Über Improvisation und Tonleitern...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von peterwespi, 12.Mai.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @pth

    "Da scheint es jetzt neue Erkenntnisse zu geben. Das Gehirn wird gebraucht um die Muskeln in die richtige Bewegung zu bringen. Danach führen die Muskeln, einen Impuls vorausgesetzt, die Bewegungen eigenständig durch. Man spricht hier von einem Muskelgedächtnis."

    Das "Muskelgedächtnis" wird im Golf auch gerne bemüht. Ich verstehe das eher als plakativen Erklärungsversuch, dass man Bewegungsabläufe automatisieren kann..

    Ein "Gedächtnis" haben Muskeln nicht und eigenständig tätig werden sie auch nicht. Sie werden immer vom Gehirn gesteuert. So mein Verständnis.

    CzG

    Dreas
     
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  2. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab das mit den 12 Monaten sicher schon 3x mit verschiedenen Figuren durchgezogen. Das Interessante dabei: Meine "Hasstonarten" verbesserten ihren Status insofern, dass sie nun auch flüssig laufen – aber beste Freunde sind wir deshalb noch nicht geworden :)

    Was Wechsel anbetrifft: Je länger ich eine Scale vertiefte, umso besser waren sie im Muskelgedächtnis verankert. Ich konnte irgendwann mal ohne die Finger zu bewegen in Gedanken eine Scale *greifen* und sie auch innerlich spüren. Dies war für mich der Punkt, wo ich erstmals das Gefühl hatte, bei einer Modulation auf Kommando die innere Matrix zu wechseln und von einer diatonischen Griff-Abfolge in einen andere zu wechseln. Seither sind die Bridge von THE GIRL FROM IPANEMA und ich Freunde ;)
     
  3. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Meine Finger sind gerade im Warnstreik, die Verhandlungen laufen zäh.....;)
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @claptrane

    Biete doch mal 4,5%, dann fluppt das wieder...
     
  5. nkmer

    nkmer Kann einfach nicht wegbleiben

    "Muskelgedächtnis" heißt doch für meine Begriffe, dass (wie oben auch schon erwähnt) Bewegungsabläufe automatisch ablaufen.

    Wenn ich also eine Passage, die ich erst langsam geübt habe (rechten Zeigefinger drücken, rechten Mittelfinger dazu, beide loslassen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger drücken.......) später flüssig im gewünschten Tempo ablaufen lassen kann. Also nicht die Steuerbefehle für jeden einzelnen Finger setze, sondern nur den Impuls: Titel xy, Takt soundso. (Ja, rein biochemisch erhalten die Fingers trotzdem noch den einzelnen Bewegungsbefehl vom Hirn....)
     
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  6. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Im Prinzip ist es doch eigentlich egal warum es läuft, Hauptsache es läuft.:yiep:

    Mir war das eine Jahr mit jedem Monat eine Tonart jedenfalls eine große Hilfe und hat mir viel gebracht!
    Ganz, ganz viele
    :danke::danke::danke::danke::danke::danke::danke:...
    dafür Peter!!!!!

    Viele Grüße Ralf
     
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  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    "Muskelgedächtnis" ist m.E. ein schöner, aber auch leicht irreführender Begriff. Ohne Hirn tun die Muskeln erst mal gar nichts, es sei denn, man stimuliert sie mit elektrischen Impulsen.

    Für mich ist das nur eine Umschreibung dafür, dass ich von einem Zustand der bewußten Steuerung meiner Finger in eine andere Art der Befehlsgebung wechsele, die ich zumindest nicht mehr als bewußt wahrnehme. Weil die Bewegungsabläufe durch tausendfache Wiederholungen fest verdrahtet sind (und zwar in meinen Synapsen, nicht in meinen Muskeln), läuft die Steuerung quasi "im Hintergrund" ab und beansprucht weniger "CPU-Zeit", um das mal in ein technisches Setting zu übertragen.
     
  8. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Mein Lehrer verfolgt das gleiche Prinzip. Neben den 12 Durtonleitern haben wir auch andere Dinge auf die "Todo Liste" geschrieben: Bluestonleitern, harmonisch Moll Tonleitern, halbton ganzton Leitern, Arpeggios z.B. die drei verminderten Arpeggios, etc.
    Es ist erstaunlich wie sich z.B. so eine Bluestonleiter wie von selbst übers ganze Horn spielt und dass ich als Anfänger jetzt ab jedem beliebigem Ton verminderte Arpeggios spielen kann ohne groß nachzudenken - manchmal auch tatsächlich an der richtigen Stelle im Stück ;)
    Ich hoffe ich bleibe am Ball und bis ich das alles kann freu ich mich über jeden Moment in dem meine Finger in irgendeiner Skala "einrasten" und automatisch die richtigen Töne greifen.
     
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  9. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Um mich da dran zu wagen bräuchte ich mindestens 40% ................................(in flüssiger Form)

    kokisax :pint:
     
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  10. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, dass der Körper viel komplexer ist.
     
  11. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Soll bedeuten?
     
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  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das ist ja interessant. Bei mir sind es auch diese Tonarten, wobei ich mit Ab weniger Probleme habe als mit Db.
    Ein seltsames Phänomen bei mir ist, dass die Dominantscales eigentlich alle klappen, bei den Majorscales aber hier und da die Finger hängen.
     
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