Hallo Der Übergang cis zum D holpert, bzw hört sich der Übergang nicht so glatt an wie bei anderen Tönen. Ich hoffe dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Weiß jemand woran es liegen könnte?
Wahrscheinlich bist du einfach untrainiert. Wie lange spielst du schon? Die Schwierigkeit liegt eben darin, dass du sehr viele Klappen "gleichzeitig" schließen musst. Das gibt sich mit der Zeit...
Na, ja - entscheidender ist wohl, dass C# ein "kurzer" Ton mit sehr geringem Blaswiderstand ist, D dagegen ein "langer" Ton mit vergleichsweise hohem Blaswiderstand. Dies hat neben einem erheblichen gefühlten Unterschied auch potenziell Intonationsprobleme und Unterschiede in der Klangcharakteristik zur Folge. Aber keine Sorge, das ist nichts, was man nicht mit jahrelangem Üben ausgeglichen bekäme ...
man kann cis und c auch lang spielen und hat dann kein holpern zu d lang! kommt also auch auf die noten drauf an. der wechsel kurzton zu langton, bei gleichzeitigem SAUBEREN schließen aller klappen ist eine erfahrungssache die mit 6 monaten nicht sicher beherrscht wird. ebenso die spielerei vom seiten b auf d oder e. fazit: wenn es dir selbst auffällt bist du auf dem besten weg es richtig zu machen, spiele die passagen LANG-SAM bis die fingerchen es "inn" haben. grüsse
Ich glaube, clari_sax meinte nicht den Notenwert, sondern die lange bzw. kurze Tonsäule bei d und cis Grüße Saxolina
Langsam spielen ist richtig, nur dürfen die Klappen nicht langsam geschlossen werden, denn dann holpert es gerade. Eine auch nur minimal zu spät geschlossene G-Klappe kann dann ganz schnell zur Duodezimklappe für das D werden. Es überbläst dann ins höhere A. Wichtig also, mit allen Fingern blitzschnell und gleichzeitig die Klappen schließen. Wenn man das Trocken (ohne blasen) übt, sollte es 'Popp' machen und eben nicht 'Pallopp'. Gerade im langsamen Tempo ist man vielleicht geneigt, die Klappen langsam und gefühlvoll zu schließen. Das ist leider ein Fehler
Nicht ganz, man kann die Klappen schon langsam schließen, der Hexenzauber dabei ist das man es vor allem mit allen Klappen gleichzeitig machen muß! Wenn da eine Klappe zu spät geschlossen wird, wie Peter schrieb, kommt das A'', oder ein ekeliger Quietscher. Diese Übergänge in die Oktave, egal von welchem Ton aus der unteren Lage (ohne Oktavklappe) muss halt einfach geübt werden. Kommt Zeit, kommt auch Fortschritt! Viele Grüße Sven
Sorry, ich würd sagen, das ist Blödsinn. Wenn du wirklich die Klappen extrem langsam schliesst, erzeugst du ein Glissando bzw Bend nach unten, bevor der Ton zum D´´ umspringt. Ein weiteres Problem ist, dass die Umschaltung der beiden Oktavklappen recht undefiniert ist, was ein Sound Chaos verursacht. Man kann langsam und sorgsältig diese Verbindung üben, die Bewegung der Finger muss aber schnell und präzise definiert ausgeführt werden. Wie schon pue schrieb, müssen die Finger (auch der Daumen!) absolut gleichzeitig bewegt werden. Der Impuls der Bewegung kann aber auch zu einer Änderung des Ansatzes führen, meistens eine Anspannung, die wiederum schneller zum Ansprechen des Obertons a'' führt. Konzentier dich also auf die Fingerbewegung und darauf, dass der Ansatz locker bleibt. Eine Trockenübung: mach eine Kralle mit den Fingern beider Hände, wechsel damit, dass alle Finger zusammen gehen (aber nicht soweit, wie eine Faust). Sprich ein hartes "tack!" bei jeder blitzschnellen Bewegung. Mach das nicht zu schnell hintereinander, nach dem sehr energischen Bewegungsimpuls sollten die Finger wieder entkrampft sein. Wenn du das mit dem Instrument machst, versuche zusätzlich, den minimalen Fingerweg einzuhalten, offen sollten die Finger leicht rund dicht an den Tasten sein, geschlossen sollte nur geringer Druck auf den Tasten sein. Das Daumenproblem: Die Daumenbewegung ist ergonomisch schlecht gelöst beim Sax. Fürs erste kannst du den rechten Daumen auch ganz von der oberen Daumenhalterung lösen, um die elementare Zugreif Bewegung zu trainieren (trotzdem kleine Daumenbewegung). Und: schön locker bleiben...
Es ist natürlich möglich C und C# lang zu greifen. Die so erzeugten Töne sind aber aufgrund ihres Klangs und ihrer Intonation nicht befriedigend, diese Griffe daher wohl günstigstenfalls als Hilfsgriffe zu betrachten. Als Anfänger sollte man sie in jedem Fall nicht benutzen. LG - Chris
hallo viva, könntest du das bitte etwas genauer erklären? ich verstehe nicht, was die daumen falsch machen, bzw. können. sorry, ich würde sagen, das ist unhöflich. ich schätze sven als einen kompetenten experten. gruß hanjo
Danke für Deine netten Worte Hanjo! Nun, als Experten sehe ich mich nicht, aber einige Jahre kann ich schon vorweisen... Ich fasse die Worte von viva-la-musica nicht böse auf, da gehört schon mehr dazu Ich denke wir sollte den Begriff "langsam" in diesem Zusammenhang mal definieren. Langsam in diesem Zusammenhang ist für mich in etwa eine halbe Note (1,2) das dürfte eigentlich noch funktionieren. Ich probiere das selber mal aus und gebe feedback! Beim Glissando muss man m.M noch mehr duchführen damit es funktioniert. Viele Grüße Sven P.S.: Ich möchte viva-la-musica mal aus einem anderen Beitrag zitieren: ...huch, da ist ein D dabei. Funktioniert das doch?
@sven: sorry,hab ich etwas vergriffen in der Wortwahl Da ist natürlich das tiefe d gemeint. Langsam ist vlt. falsch ausgedrückt, eher sacht, wobei dabei die Fingergeschindigkeit tatsächlich langsamer ist. @ha.jo: Die Oktavklappe ist bei vielen Sax katastophal konzipiert, insbesondere bei den alten Kannen. Probier mit der freien Hand den Daumen schnell zu bewegen, mach mal eine Luftriller. Ich würd mal sagen, schnelle 16tel erlaubt die Hand auf jeden fall. Jetzt probier mal, das am Sax mit der Oktavklappe zu machen. Das Ding ist ne ergonomische Katastrophe, der Daumen ist viel zu starr auf der Auflage fixiert. 8tel sind noch gut möglich, aber wenn ich mal ne Passage mit vielen Oktavwechseln habe, nehme ich den Daumen von der Ablage. Das Sax ist etwas schlechter stabilisiert, aber das macht kaum was aus, wenn man ruhig steht.
von clari_sax am 12.04.2010 16:13:26 Du meinst wohl false fingerings mit den langen Griffen. Das ist ein Effekt Sound, hier geht aber mehr darum, das normale Umgreifen zu üben. Selbst als triller Griff würd ich die langen Griffe nicht nehmen, klingen nicht und sind auch zu unbeweglich.