Übersicht häufiger Skalen und Akkorde

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Claus, 14.Februar.2014.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hmm, wenn du mit einem chromatischem Approach eine Tonleiter auf der 1 beginnst, ist das wohl nicht so gut zum lernen der Tonleiter. ;-)
    Außerdem erweitern sie die Diatonik und gehören eigentlich wo anders hin. (z.Bsp. Umspielungsübungen)

    Wenn ich z.Bsp. Scale C und Direction down wähle, werden Akkordsyymbole angezeigt, die in C-Dur gar nicht vorkommen und die ausgeschriebenen Noten passen auch nicht zu den Symbolen. Da musst du wahrscheinlich nochmal drüber schauen.
     
  2. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Denke ich auch. Z.B. erscheint bei G7 ein F# als chromatischer Vorhalt (heißt das so?). Das ist schon Ok beim Spielen, dürfte aber Anfänger verwirren, weil der Unterschied zwischen G7 und Gmaj7 verwischt wird.

    LG Helmut
     
  3. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Ich schau es mir gleich nochmal an, vermutlich noch ein Fehler....
     
  4. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Ich habe den Fehler gefunden und ihn korrigiert.

    Einfach neu runterladen...

    mfg
    Andi
     
  5. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Das Programm enthält jetzt alle diatonischen Dur und Moll Akkorde des Quintenzirkels.

    mfg
    Andi
     
  6. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Andi,

    Dein Programm enthält in der vorgenommenen Ergänzung noch Fehler.
    Als Mollskala hast du die natürliche Moll-Tonleiter angegeben, das entspricht dem Aeolischen Moll. Allerdings sind bei dir (mit Ausnahme des auf der fünften Stufe aufgeschichteten Akkordes) alle anderen zugehörigen diatonischen Septakkordnamen in Moll falsch bezeichnet.

    Zur Erläuterung greife ich dein A-Moll heraus.
    Skala: A B C D E F G
    Richtig müssen die zugehörigen diatonischen Akkordnamen wie folgt lauten:
    Am7 --- A C E G
    Bm7b5 --- B D F A
    Cmaj7 --- C E G B
    Dm7 --- D F A C
    Em7 --- E G B D
    Fmaj7 --- F A C E
    G7 --- G B D F

    Dies sind natürlich dieselben Akkordnamen wie bei der parallelen Ionischen Skala in C-Dur.

    [Klugscheißermodus an]:

    Bekanntlich: Da dem Aeolischen (natürlichen) Moll der obere Leitton (die große Septime) fehlt, steht auf ihrer fünften Stufe kein Dominantseptakkord, sondern lediglich ein Mollakkord, nämlich Em7. Die große Septime (hier G#) würde die Dominante E7 (= E G# B D) ermöglichen.
    Daher wären in deinem Programm die beiden in der Jazzharmonik so wichtigen Moll-Skalen, nämlich das harmonische und das melodische Moll sicher von Interesse bzw. eine nützliche Ergänzung.

    Zur Erinnerung beispielhaft für A-Moll notiert:

    A Melodisch Moll: A B C D E F# G# (Bildungsgesetz 1-2–b3-4-5-6-j7)
    AmMaj7 --- A C E G#
    Bm7 --- B D F# A
    Cmaj7#5 --- C E G# B
    D7 --- D F# A C
    E7 --- E G# B D (dom7)
    F#m7b5 --- F# A C E
    G#m7b5 --- G# B D F#

    A Harmonisch Moll: A B C D E F G# (Bildungsgesetz 1-2-b3-4-5-b6-j7)
    AmMaj7 --- A C E G#
    Bm7b5 --- B D F A
    Cmaj7#5 --- C E G# B
    Dm7 --- D F A C
    E7 --- E G# B D (dom7)
    Fmaj7 --- F A C E
    G#07 --- G# B D F

    Bemerkung: Ganz analog lassen sich natürlich auch zum Dorischen und zum Phrygischen Moll diatonische Septakkorde formulieren. Die würde ich aber weglassen, da sie einstweilen nur eine Überfrachtung bedeuten.

    [Klugscheißermodus aus]

    Liebe Grüße,
    Jazzo
     
  7. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Hallo Jazzo,

    danke für den Fehlerhinweis und auch die ausführlichen Beschreibungen (von denen ich leider nur Bahnhof verstehe :) )

    Ich habe aber den Programm-Algorithmus angepasst. Vielleicht kannst Du ja nochmal drüber schauen ob es jetzt passt. Danke !!!

    mfg
    Andi
     
  8. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Vielleicht kannst Du mir auch noch zu meinem Verständnis bitte hierzu etwas sagen. Was bedeutet z.B. das b und das j ?

    Gibt es bei harmonisch und melodisch auch jeweils 12 Tonleitern ?

    Gibt es eigentlich irgend ein empfehlenswertes Buch (für Anfänger !!) was dies alles einfach erklärt ?!?

    Danke
    Andi
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    b3 heißt kleine Terz (Moll eben)
    mit j7 ist die große Septime gemeint Major 7
     
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Aber ja doch!

    Das Schöne an dem generischen Bildungsgesetz ist ja, dass man es auf jeden der 12 möglichen Grundtöne anwenden kann.

    Ich finde, die Jazz-Harmonielehre von Sikora erklärt das ganz ausgezeichnet. Ist sicher kein Buch nur für Anfänger und erschlägt Dich möglicherweise mit seinem wahnsinnigen Umfang, aber gerade das Thema Tonleitern und Akkorde wird hervorragend herausgearbeitet. Da hast Du was fürs Leben ...
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Das Jazz-Theorie Buch von Mark Levine kann ich empfehlen. Was keine Ablehnung des Sikora bedeutet - das kenne ich halt nicht.

    Herman
     
  12. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ich finde es gut jedoch bei wenig thematischer Vorspannung nicht ganz leicht verdaulich... Also langsam lesen ..... und sich den Übungen hin geben ... komplexe Themen brauch eben auch mehr Zeit....
     
  13. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Ich habe jetzt auch Moll Melodisch und Moll harmonisch ergänzt.

    Hoffentlich stimmen die jetzt alle ?!?

    mfg
    Andi
     
  14. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Andi,

    Ja, wunderbar, scheinen jetzt alle korrekt zu sein, wie eine stichprobenartige Überprüfung ergibt. Alle Tonarten habe ich nicht durchgeklickt.

    Einzig noch eine kleine Bemerkung im Hinblick auf eine geringfügige Inkonsistenz in der Bezeichnungsweise.
    Mal schreibst du Mi für moll, dann wieder nur m (z.B. DMi7 vs Dm7). Bei Dur z.B. CMaj7 vs Cmaj7. Du solltest dich für eine einheitliche Bezeichnung entscheiden.
    Für einen Leser von Harmonienfolgen sollten die Akkordbezeichnungen immer stets so klar und ökonomisch wie möglich sein.
    Ich persönlich favorisiere Xm7 oder auch einfach X-7 statt XMi7, sowie Xmaj7 statt XMaj7. Ist natürlich stets Geschmacksache.

    Meistens gilt folgende Regel:
    Akkordgrundton: stets großer Buchstabe
    Große Septime: maj7 oder auch noch kürzer ein ? (z.B. C? für Cmaj7)
    Kleine Septime: nur 7
    Moll: kleiner Buchstabe m oder einfach nur ein Strich – (z.B. Cm7 oder C-7)
    Gerade auch im Hinblick auf zusätzliche Akkorderweiterungen (Optionen, Alterationen, etc.) sollten für die Grundakkorde möglichst kurze und prägnante Schreibweisen verwendet werden. Diese werden auch von Berklee empfohlen und sind international am häufigsten anzutreffen.

    Liebe Grüße,
    Jazzo
     
  15. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Noch zum Zitat
    „Gibt es eigentlich irgend ein empfehlenswertes Buch (für Anfänger !!) was dies alles einfach erklärt ?!?“

    Der bereits erwähnte
    F. Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre
    ist ganz hervorragend (!) geschrieben, aber auch sehr umfangreich zu lesen. Ich kann dieses Buch nur sehr empfehlen, wenn man sich intensiv mit dem Thema befassen möchte, zumal es auch Aspekte anspricht, die über die eigentliche Harmonielehre hinausgehen.

    Dennoch möchte ich noch weitere, ebenfalls empfehlenswerte Literatur zum Thema auflisten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

    R.Graf, B.Nettles, Die Akkord-Skalen-Theorie & Jazz-Harmonik (Advance Music)

    A.Jungblut, Jazz Harmonielehre (Schott) <--- kurz und bündig

    A.Kemper-Moll, Jazz & Pop Harmonielehre (Voggenreiter) <--- einfache Darstellung, für Einsteiger m.E. recht gut geeignet. Ist aber – wie immer - stets Ansichtssache.

    P.Spitzer, Jazz Theory Handbook (Mel Bay)

    R.Rawlins, N.E.Bahha, Jazzology (Hal Leonhard)

    M.E.Boling, Jazz Theory Handbook (Advance Music)

    W.Burbat, Die Harmonik des Jazz (dtv) <--- eher altbackene und gewöhnungsbedürftige Darstellung

    Welches Buch für einen selbst besonders geeignet erscheint, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich hat vor 33 Jahren, als ich als Hobbymusiker anfing, mich mit dem Thema intensiver zu befassen, das damals erste in D veröffentlichte Buch, nämlich der oben genannte A.Jungblut sehr gut geholfen. Zumal er das Thema ohne große Umschweife in kurzer und prägnanter Form behandelt. Andere lesenswerte Bücher gab es damals hier in D ja noch nicht (die für reine Klassiker geschriebene Schinken, wie etwa der „de la Motte“ sind für Jazzer eher ungeeignet, da sie eine andere Zielrichtung vertreten und andere Bezeichnungsweisen benutzen).

    LG, Jazzo
     
  16. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    In #53 ist ein Übertragungsfehler.

    "Große Septime: maj7 oder auch noch kürzer ein ? (z.B. C? für Cmaj7)"

    Statt ? soll dort ein griechisches großes Delta stehen. Offenbar kennt die Forum-Software Sonderzeichen nicht.
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Sorry - war nix. :-D

    Herman
     
  18. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Hallo Jazzo,

    nochmal Danke für die Hilfe. Ich habe die Akkordbezeichnungen angepasst. Bei AmMaj7 war ich mir etwas unsicher habe es jetzt so belassen... (2.tes M groß)


    Wenn mir jetzt noch jemand erklärt wie das mit den chromatischen Akkorden geht... :)


    mfg
    Andi



     
  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hi,

    "AmMaj7" ist mir jetzt gar nicht geläufig?????


    Was sollen "chromatische Akkorde" sein????? Akkorde sind doch im Prinzip
    Terzschichtungen.....

    CzG

    Dreas
     
  20. agivx3

    agivx3 Schaut nur mal vorbei

    Wegen dem AmMaj7 - siehe Beitrag #45

    Ich meinte die Akkorde in chromatischer Reihenfolge..

    Gruss
    Andi
     
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