Übestrategie Tenor-Sopran

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Wanze, 26.Juni.2012.

  1. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    oder allgemein bei gedoppelten Instrumenten...

    Ich habe seit kurzem zu meinem Tenor noch ein Sopi dazugenommen. Bisher versuche ich beides gleichermassen zu üben. (Ok, vielleicht etwas mehr Sopran, das hat es nötiger.)
    Wie geht übt Ihr, wenn Ihr mehr als ein Instrument spielt? Jeden Tag nur eines, abwechselnd? Beide einmal am Tag? Oder Blockweise, 5 Tage Tenor, 5 Tage Sopran?
    Habt Ihr spezielle Einspielübungen, wenn Ihr wechselt?

    :bitte: :danke:

    Grüße,

    Wanze
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ich spiele Klarinette, Flöte, und von den Saxen Bari, Tenor, Alt und Sopran.
    Es ergibt für mich keinen Sinn, alle Instrumente täglich zu üben (auch wenn ich das früher gemacht habe..)
    Ich übe anlaßbezogen :-D , also wenn ich Leadalto in einer BB spielen muß, mache ich die saxtechnischen Sachen (Obertöne, etc.) auf selbigem.
    Improvisatorisch wechsle ich alle Instrumente, also einen Tag Alt, einen Tenor, Klari, etc.
    Da ich aber auch viel unterrichte kommen die anderen Instrumente auch immer irgendwie dran.

    Liebe Grüße
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Wanze

    Berechtigte Frage!

    Die habe ich auch mit meinem Lehrer besprochen. Alt und Tenor.

    Bei meinem Leistungsstand und der zur Verfügung stehenden Übezeit
    habe ich keine Chance beide Instrumente gleich intensiv zu üben und sie gleich gut zu spielen.

    Mein Hauptinstrument ist das Tenor. Punkt. Darauf konzentriere ich
    mich beim üben.

    Wenn es dann ein Stück gibt, das ich lieber auf dem Alt spiele
    (Honesty z. B.) dann übe ich gezielt das auf dem Alt.

    Mehr ist nicht drin. Aber es funktioniert und ich bin mit dem Ergebnis
    zufrieden.

    LG

    Dreas
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi
    Ich habe da gar keine Strategie - ich "muss" aber auch nichts, da ich freiwillig spiele und nicht irgendwelche Gigs bedienen, oder Kohle damit machen muss.

    Meistens läuft es so, dass ich eine zeitlang, von Wochen bis halbes Jahr können die Intervalle schon dauern, praktisch nur das eine Instrument in den Händen habe und die andern ziemlich links liegen lasse. Dann überkommt mich plötzlich die Lust auf's andere, das spiele ich dann so lange intensiv, bis eine neue Welle auf das andere anrauscht. Mittlerweile habe ich aber das Bari verkauft und wechsle nur noch zwischen Tenor und Alt. Insgesamt spiele ich jedoch mehr Tenor als Alt.

    antonio
     
  5. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man ein neues Instrument dazu nimmt dieses erstmal mindestens ein bis zwei Wochen ausschliesslich spielen sollte. Und dann ist regelmässiges Wechseln sinnvoll. Bei mir ist das leider nicht drin. Ich spiele fast nur Tenor, ganz selten mal Alto und zweimal die Woche zur Bandprobe Bari.
    Früher hab ich noch Klarinette und Bassklarinette gespielt. Das ist jetzt leider alles weg. Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder Raum habe mich mit diesen beiden wundervollen, aber sehr übeintensiven Instrumenten auseinander zu setzen.
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Wanze,

    als ich Sopran neu dazugenommen hatte, habe ich auch einige Wochen oder sogar Monate ausschliesslich Sopran gespielt. Musste erst das richtige Setup finden und dann den Sopranansatz aufbauen.

    Jetzt spiele ich parallel Klarinette, Tenorsax und Sopransax. Pro Tag kann ich aber nur ein Instrument üben. Solange kein wichtiger Auftritt ansteht, rotiere ich, jeden Tag ein anderes. Wenn ich eines besonders brauche, dann fast ausschliesslich dieses. Manchmal brauche ich für einen Auftritt zwei Instrumente, das wird dann schon stressig in der Vorbereitung. Dann übe ich gezielt auch das Hin- und Herwechseln, brauche aber dafür fast die doppelte Übezeit pro Tag wie sonst.

    Insgesamt habe ich festgestellt, dass eines der 3 jeweils leiden muss. Aber innerhalb einer Woche kann ich dann auch dort wieder in Form kommen, wenn es sein muss.

    Bei mir ist die grösste Schwierigkeit der Wechsel von Tenorsax zu Klarinette. Tenor zu Sopran ist nicht so schlimm. Jedenfalls beginne ich immer mit den Mundstück- und Überblasübungen bei den Saxophonen, um mich auf die jeweiligen Mundstücke und Voicings einzustellen.


     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    @Florentin:
    Ich glaube, dass die Geschichte mit warmer Luft für Sax, kalter für Klarinette was für sich hat.
    Ist halt ein völlig anderes Instrument, wenn man den Krisenstab artgerecht spielen will.
    Liebe Grüße
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Ich halte es für Sinnvoll erst ein neues Instrument dazuzunehmen, wenn man die bestehenden schon beherrscht. Man sollte dann das neue Instrument mindestens 1 Jahr intensiv üben und die anderen vielleicht nur fit halten.
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    Hast Du Zeit mir zu erklären, wie Du "beherrschen" definierst?
    Liebe Grüße
     
  10. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Erst mal danke an alle für die Antworten

    Oh je, dann könnte ich ja nie ein neues Instrument dazunehmen? Oder reicht es aus wenn ich die Tonleiter beherrsche? (mit ganzen und halben ;-))

    Bin mir nicht sicher, ob das mit Tenor/Sopran auch so funktionieren würde? Nur ab und an mal Sopran spielen finde ich zu wenig, da würde der Ansatz und die Intonation m.E. zu sehr leiden. Dann lieber am anfang einen Block Sopran. Aber längers auf mein Tenor verzichten? :cry:

    LG,

    Wanze
     
  11. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    100 Saxophonisten, 100 Meinungen...

    Ich selber halte es so:
    Wenn es irgendwie geht mache ich morgens auschliesslich die Ansatzübungen auf dem Sopran, abends spiele ich, was ich will.
    Habe aber auch schon von gescheiten Leuten gehört, dass es effizienter sei, pro Tag sich auf ein Instrument zu konzentrieren.

    Gruss Kindofmultitasking
     
  12. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Hallo kindofübertreiber :)

    Um 100 Meinungen zusammenzukriegen müssen wir noch ein bischen was machen! Bisher sind es nur 7 Saxophonisten mit 4 Übe-strategien:

    [color=0000CC]- improvisatorisch wechseln, Anlassbezogen üben [/color]
    ("Anlässe" gibt es bei mir allerdings noch nicht)

    [color=0000CC]- Auf's Hauptinstrument konzentrieren. Nur spezielle Stücke mit dem Nebeninstrument üben. [/color]
    (Dabei ist mein Problem, dass mir beide, Tenor und Sopran gut gefallen. Was ist jetzt mein Hauptinstrument?)

    [color=0000CC]- Gar keine Übestrategie, einfach wie's gerade Spass macht. [/color]
    (wie kommt es, dass mich diese Strategie anspricht?)

    [color=0000CC]- bei einem neuen Instrument erst Konzentration auf dieses, dann regelmässig abwechseln. (rotieren bzw. sporadisch)[/color]

    Also, haut in die Tasten! Mal schauen wieviele Meinungen wir noch zusammenkriegen
    (Au, jetzt macht Dreas bestimmt gleich einen Workshop für's Sommerfest draus) :oops:
    Grüße,

    Wanze
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Wanze

    Nee, nee.....

    Du bist ja leider nicht dabei. Dann spielst Du bitte Stücke auf beiden Instrumenten ein.

    Die Beispiele hören wir uns dann am Grillabend zu später Stunde an und sagen Dir dann welches Instrument Du weiterspielen sollst und welches
    Du bei e-bay einstellst...:)

    Gut, ich denke schon, dass das Sopi mehr Aufmerksamkeit benötigt als die anderen...so wird zumindest gesagt...ich spiel keins, habe ein parmal
    reingeblasen...näh, bis ich das im Griff hätte...der Wechsel Alt/Tenor
    ist aus MEINER Sicht auf jeden Fall einfacher. (Schnuggelche sieht
    das anders.).

    LG

    Dreas

    P. S.

    Scheiss Spiel.....
     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Leute,

    wahrscheinlich bin ich ein bißchen dämlich.

    Ich spiele seit dreieinhalb Jahren Saxophon, übe regelmäßig. Ich bekomme es nicht auf die Reihe, ein zweites Saxophon zu spielen. Im Gegenteil, je länger ich spiele, desto bewußter wird mir, daß ich noch mehr Zeit auf meinem Tenor benötige.

    Ich spiele nur dann ein anderes Saxophon, wenn ich zu faul zum üben bin und das kommt selten vor.

    Gruß
    Hanjo
     
  15. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmmmm............

    @hanjo
    Weiß nicht, ob das Dämlichkeit ist, aber ich teile sie!

    Wirklich ernsthaft (soweit ich das überhaupt ernsthaft betreibe, kein Vergleich zu dir) kann ich nur ein Instrument wirklich spielen, das andere ist dann für mich wirklich ein Zweitinstrument (z.Zt. mein C-mel) und dient der Aufheiterung.

    Warum ich mir dann ein Bari angeschafft habe, dass gerade in der Endphase der Restaurierung fast schon stimmig brummt?
    Keine Ahnung, vielleicht weil ich denke, dass ein Drittinstrument die Sache zusätzlich kompliziert und ich weiterhin eine dufte Ausrede habe, warum der nächste Schritt am Alto auf sich warten läßt.

    Halt dich wacker!

    edo
     
  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich spiele fast ausschließlich Alto, und merke, das mir Sopranspiel für den Ansatz auf dem Alto hilft. Vom Alto zum Tenor geht vom Ansatz auch ganz gut.
    Umgekehrt funktioniert es nicht so gut.
    Von den kleineren Saxen zu den grösseren geht vom Ansatz her besser, bzw trainiert sogar. Da ga es auch mal einen Fred zu.


    [size=xx-small]
    Die GROOVING HARMONISTS, a´capella Trio plus Jazzband, spielen am Samstag, den 30. Juni 2012 zwischen ca 11:00 und 18:00 im HavelPark Dallgow, Döberitzer Weg 3, 14624 Dallgow-Döberitz. Der Eintritt ist frei.
    [/size]
     
  17. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,
    zu meinem Alt spiele ich parallel mein Tenor, aber ein über den anderen Tag.
    Da ich mit dem Alto Unterricht nehme und im Orchester spiele, ist es mein Hauptinstrument.Das Tenor nehme ich überwiegend zum Chillen und für Workshops. Mein Sopran kommt zur Zeit etwas kurz, werde es jetzt aber in den Schulferien wieder vermehrt einsetzten, dann aber mehrere Tage am Stück, wegen des Ansatzes.
    Auch das Sopran nehme ich mit zu den Workshops....
    Mein C-Mel spiele ich am seltesten, obwohl es soundtechnisch der Hammer ist,
    hängt sehr wahrscheinlich damit zusammen, dass ich zu wenig Notenmaterial in C habe.
    Es abzugeben fällt mir aber schwer, ich denke, dass ich es auch in den Schulferien( kein Orchester, kein Unterricht )wieder spielen werde
    :-D Wanze, Du siehst, soetwas spielt sich ein mit der Zeit und vieles entscheidet man nach Gefühl, ist schließlich ein Hobby :cool:
    VLG,
    Saxfriend
     
  18. hanssax

    hanssax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    interessanter thread hier.

    ich finde es nicht nur rein spiel-, ansatz-, luftführungs-, u.s.w.-technisch schwierig, ts, as, und ss nebeneinander zu spielen, sondern auch von Hören her, besonders das Alto neben den beiden anderen.

    Vielleicht, wenn man gewohnt ist, ausschließlich von Blatt zu improvisieren, was ich eben nicht tue/ nicht kann, mag der Wechsel keine besonderen Probleme machen. Aber bei mir geht es beim Improvisieren fast alles übers Gehör, wobei ich durch das Üben (halt Skalen, Arpeggios) bestimmte Griffe und deren sukzessiven Kombinationen mit bestimmten Tönen, Harmonien, Licks verbinde. Da ist der Wechsel zwischen ts und ss (Bb) nicht schlimm, aber beim Wechsel auf das as (Eb) und zurück ruckelt es manchmal ziemlich.

     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    das kann ich nachvollziehen.
    Ich brauche ein bisschen Zeit zum Umstellen.
    Wenn ich das Sax in der Hand habe und ein C greife, höre ich ein C (notiert).
    Ich habe kein absolutes Gehör, aber die Kombination aus Griff und Tonhöhe ist bei mir auch (für eine Weile) definiert.
    Saxophontechnisch spielt es für mich keine Rolle, die Dinger funktionieren ja nach den gleichen Prinzipien.
    Liebe Grüße
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Genau. Bei mir ist das eben Klarinette -> Sopran -> Tenor. Wenn ich bei einem Auftritt mehrere brauche, dann vorzugsweise in dieser Reihenfolge.

    Das habe ich übrigens auch bei Profis beobachtet, die bei Konzerten gewechselt haben. Wenn sie sich's aussuchen konnten, haben sie's in dieser Reihenfolge absolviert.

    Das heisst aber nicht, dass ich z.B. nur Klarinette zu üben brauche und alles andere geht dann von alleine. Beim Tenor ist z.B. die Stütze bei den tiefsten Töne kritisch, und die wird bei den anderen nicht so trainiert.
     
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