Hallo ! Ich übe so täglich ein wenig am Mundstück bevor ich dann die andere Routine zum Einspielen durchmache. ich habe schon öfter gelesen, dass man da so ne Dezime spielen können sollte ( bending ) z. B. D. Liebmann. Von mir kann ich sagen, dass ich am sopran eine Quint am Tenor eine Sept und am Bariton eine Oktav hinkriege, das wars. Auch würde ich meinen, dass das auch sehr von der Mundstücköffnung abhängig ist. Bin ein bisschen verunsichert ob ich was falsch mache oder obs eh so passt. Weiters würde mich interessieren, wie eure Meinung generell zu dieser Übung am Mundstück allein ist- gibt ja da sehr kontraversielle Aussagen dazu ! Sopran und Tenor spiele ich mit S90 -200, Bariton yana. 5 Vielen Dank Wolfgang
Ich habe diese Mundstück Übungen auch mal ein paar Wochen lang gemacht und finde, dass sie eine gute Idee sind. Hab leider wenns rauf ging angefangen zuzubeißen und das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache.
Ich würde mal sagen, dass nicht der Tonumfang entscheidend ist, sondern die Kontrolle, also v.a. dass der Ton sauber steht und nicht schwankt. Und das hängt sowohl von der Tonformung mit Rachen, Mund und Lippen ab als auch von der Stütze mit dem Luftstrom.
Gestern kam meine Frau vom Unterricht bei Stephan Mattner ( www.stephan-mattner.de )zurück und erzählte von dieser Übung. Sie hat ein Brancher J Tenor-Mundstück. Zuerst wurden mit dem Klavier der tiefste und der höchste Ton ermittelt, dann durfte meine Frau die am auf dem Klavier angspielten Töne mit dem puren Mundstück nachspielen. Ich kannte das noch nicht, meine Frau fand es hilfreich, um den Ansatz zu lockern. Bei meinem Sopran (Yanagisawa Kautschuk 5er ) stelle ich mir das ziemlich tricky vor... Irgendwer erzählte, dass er das auf Autofahrten macht. Kommt sicher gut im Cabrio in der Innenstadt... Christian
Hallo, bei Liebman steht ja glaub ich was von täglich 5 Minuten dieser Übungen, mein Lehrer empfiehlt sie auch, aber nur jeden 3. Tag, weil es eben nicht der echte Saxophonsound ist. Wer weiß ... An der Liebmanschen Dezime bin ich bisher auch gescheitert. Tschüss Hans
Hatte dieser Tage auch gerade das Buch von Liebmann vor mir. Was genau ist denn nun eine Dezime? Halbtöne oder nach einer Tonleiter mit den entsprechenden HT, GT Schritten. Ich bin aber auch eher der Auffassung von Rinaldo - es kommt wahrscheinleich weniger auf den genauen Umfang an, als auf die Tonkontrolle. antonio
dezime ist ein interwall octave (8) dann none (9) und dann dezime (10) Tonschritte, bin jetzt aber zu faul das in Halbtonschritte umzurechnen.
Hi Antonio, die Dezime ist ein Intervall. Beispiele zur Intervallgröße: große Dezime (gr10) : c -> e'' kleine Dezime (kl 10): c -> es'' übermäßige Dezime (ü 10): c -> fis'' Grüßle
Hallo! Ich merke mir das folgendermaßen: Oktave+Sekunde= None Oktave+Terz= Dezime Oktave+Quarte= Undezime Oktave+Quinte= Duodezime (das ist das Intervall, "in das die Klarinette überbläst"!) Je nachdem wie "der Zusatz" zur Oktave ausfällt (verminderte, kleine, große oder übermäßige Terz) fällt auch die Dezime klanglich aus. Liebe Grüße, Jogi
Hallo Antonio, Das mag schon so sein, doch man ist verunsichert, wenn Liebman (sinngemäß) schreibt, dass es ein leichtes sei, innerhalb kürzester Zeit diese Übungen auf mindestens eine Dezime auszuweiten, es aber bei einem selbst ums Verrecken nicht klappt. Verständlich, wenn da bei Wolfgang (und bei mir) die Frage aufkommt, ob man prinzipiell was falsch macht. Tschüss Hans
ich finde diese mundstückübungen besonders sinnvoll, wenn sie darauf zielen, den ansatz zu lockern und so die grundlage bilden um einen optimalen sound zu schaffen - und auf dem gebiet bringen diese übungen auch verdammt viel - besonders wenn man dass mundstück auch verkehrt rum und seitlich gedreht (etwas kniffelig) anspielen kann. ansonsten: je größer der umfang, desto leichter bekommt man eigentlich die grundlage für die obertonübungen und die sind nun wieder wichtig als grundlage für die top-tones. also - am besten vor jedem üben 5-10 min. konzentrierte mundstückübungen - es hilft
Danke allen für die Info zur Dezime. Und da ich früher Klari spielte und wusste dass es Duodezimklappe heisst, aber auf Teufel komm raus nicht mehr herausfand wie es zum Namen kam.... lieferte mir Jogi auch dazu die Hilfestellung... danke, antonio
Also mit der Mundstückübung stehe ich auch auf Kriegsfuß. Zwar klappt das stabile halten des G (Tenor) für die "optimale" Lippenspannung, großartig die Tonhöhe variieren damit ist Pustekuchen. Gelesen habe ich mal, dass dabei der Ansatz praktisch nicht verändert werden soll. Da kann ich den Mund- und Rachenraum oder die Zungenposition verändern wie ich will, da tut sich nicht viel. Was genau da zu tun ist blieb mir bisher verborgen. Gruß Markus
Markus, schön, einen Leidensgenossen gefunden zu haben... Doellcus schrieb einmal, dass er die Geheimnisse nach und durch einen Workshop entschlüsselt habe. Als einsame Trockenübung scheint das ziemlich schwierig zu sein. Und ich habe schon genug damit zu tun, meine Mundstücke im Normalbereich zu erkunden.
Die ultimative Anleitung für die Mundstückübung! Wer sich intensiv mit dem Thema Sounderzeugung + Intonation auf dem Saxophon beschäftigen will ist damit bestens gerüstet. Leider ist die Anleitung in Englisch, vielleicht findet sich ja jemand der sie mal ins Deusche übersetzt. Das wäre noch was feines für unsere Saxinfos. @markus Den Ansatz verändert man nicht, wenn man darunter nur die Stellung der Lippen versteht. Die Mundhöhle schon. Auf dem Sopranmundstück geht bei mir eine Septime, auf dem Tenor eine Oktave. Aber das Ziel ist ja, den Ton so gut zu stützen, dass er wenn auch quakig aber nicht dünn klingt. Und natürlich die Sensibilisierung der Mundhöhle zur Tonerzeugung.