Übungen um das Rhytmusgefühl zu festigen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Amadeus, 25.August.2009.

  1. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Liebes Forum,

    ich übe z. Zt. off-beat Phrasierngen und um mein Rhytmusgefühl generell zu festigen suche ich nach geeigneten Übungen bzw. nach Literaturhinweisen zu geeigneten Übungen.

    Für eure Hinweise, Ratschläge, Anregungen und des "Sich Gedanken machens" danke ich euch sehr.

    Cheers Mo
     
  2. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Tanzen - lateinamerikanisch (Steigerung: Turniertanz!!!)
     
  3. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hey mo...

    kennst du "melodic rhythms" (4er band der bergonzi reihe)?
    da wären ziemlich viele interessante übungen drin...

    lg phi
     
  4. ArnoB

    ArnoB Kann einfach nicht wegbleiben

    In diesem Zusammenhang kann ich "Reading Key Jazz Rhythms"
    von Fred Lipsius, erschienen bei Advance Music, empfehlen.
    Basierend auf den Changes von bekannten Standards werden hier
    rhythmische Etuden zu einem hervorragend eingespieltem Playalong angeboten.
     
  5. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Allerseits,

    vielen Dank für die ersten Beiträge.

    @ Hot dog: Also mit dem Tanzen das stimmt. Hat Dizzy Gillespie auch gesagt und getan. Leider kann ich überhaupt nicht tanzen. Wäre aber natürlich die ideale Gelegenheit es zu lernen.

    @ Ashbird: vielen Dank für Deine PM. Ich habe Dir eine zurückgeschrieben.

    @ ArnoB: Habe mich gerade schon mal im Netz schlau gemacht und dabei gesehen das der gute Fred Lipsius eine ganze Menge Bücher publiziert hat. Ich werde mir in unserem lokalen Musikgeschäft ein Ansichtsexemplar zukommen lassen.

    Cheers Mo
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich liebe und spiele ja Salsa, und da ist komplexe Rhythmik und vor allem sind die off beats tägliche und immer wieder neue Herausforderung für die Bläser. Sie müssen idealerweise nicht nur präzise und im Satz zusammen sein, sondern auch noch dem groove der Rhythmusgruppe entsprechen.

    Nach meiner Einschätzung ist es, neben allerlei sicher nützlichen Etüden, am ehesten hilfreich, sich mit dem Thema "Trommeln" praktisch auseinander zu setzen, sprich, ein Perkussionsinstrument zu lernen.

    Apropos Tanzen: Ich habe durch das Salsa Tanzen ein ganz anderes und schönes Körpergefühl für Rhythmik und überhaupt einen ganz anderen Zugang zur Musik bekommen. Speziell für off beats zu lernen ist hingegen das Tanzen weitgehend unbrauchbar, schließlich tanzt man eher auf dem beat.

    Kubaner, die scheinbar alle (na ja, das ist ein bisschen übertrieben) begnadetete Rhythmiker sind, lieben es hie und da, ihre europäischen Mittänzer dadurch durcheinander zu bringen, dass sie auf den off beats tanzen, was bei mir auch immer nur ein staunendes :-o erzeugt.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Sax Clinics von Thorsten Skringer.
    Hier gehts um Jazz- Blues- Funk-Phrasierungen in viele verschiedenen Varianten, mit Harmonie Lehre und toller Begleit-CD!

    Gruß
    Sven
     
  8. Gast

    Gast Guest

    http://www.kropinski.com/gitarre.php

    guck mal unter "musik" und dann "der richtige klick"

    netten GRuß
     
  9. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Sry, wenn ich das nun so dreist formulieren muss, aber das ist Schwachsinn!!! Das mag vielleicht für die Standardtänze gelten (wobei, jeder der mal auch nur ein wenig sich mit der Technik befasst hat, wüsste, wie viele Bewegungen da sonst noch so passieren, die eben nicht "auf dem beat" sind), aber besonders die lateinamerikanischen Tänze sind ja gerade dadurch gekennzeichnet, dass sie eben nicht "auf dem beat" sind. Wenn wir zählen musste war das immer ein "1 äh und äh 2 äh und äh..." d.h. je nach Rhythmus haben wir sozusagen in 16teln gezählt oder teilweise noch in viel kleineren Einheiten. Xcielo - du kannst gerne vorbeikommen, dann mach ichs vor und zähl dazu, dann wirst dus glauben ;-)

    Recht gebe ich dir beim Trommeln - hilft ungemein. Hab früher in der Schule lange Zeit Djembe gespielt und hab mittlerweile ne Cajon und ich merke, dass es mir oft leichter fällt, Rhythmen zu lernen als andere, die gleich weit sind wie ich!!! :)

    Achja, n Lehrer von mir meinte mal, ich solle einfach willkürlich Noten(werte) aufs Blatt zeichnen und diese dann abspielen (also auf einer Tonhöhe). Man stellt sich da manchmal echt gute Fallen ;-) Und bei einem Ton muss man sich auch noch nicht so aufs Greifen oder den guten Ton kümmern, sondern kann sich tatsächlich erstmal auf den Rhythmus beschränken....

    Man sieht, es scheint 1000 Möglichkeiten zu geben....

    Viel Erfolg noch!
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Hot_Dog,

    das mag für ambitionierten und durchchoreografierten Tanz durchaus so sein. Für das, insbesondere für absolute Tanzanfänger typische in absehbarer Zeit erreichbare Ziel ist das aber m.E. irrelevant.

    Ich gebe aber zu, dass sich mein Erfahrungshorizont tatsächlich eher auf Salsa bezieht und da macht man sich selbst als fortgeschrittener Tänzer weniger Gedanken um off beats, auch wenn das an manchen Stellen durchaus sinnig wäre.

    Wenn wir aber schon beim "1 äh und äh 2 äh und äh..." sind, dann, alleine als Rhythmusübung doch vielleicht besser sowas wie TaKeTiNa und dazu ordentlich trommeln.

    Gruß,
    xcielo
     
  11. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Naja, ich glaube, es geht ja meistens darum, noch zu wissen, wo die 1 ist, wenn man eben viel off-beat Zeug spielt. Also sozusagen die Orientierung zu behalten und meines Erachtens erhält man dieses Gefühl beim Tanzen. Selbst wenn man meinetwegen nur auf die beats tanzt, so enthält lateinamerikanische Musik eben doch sehr viele Synkopen und so n Kram...
    Verstehst was ich mein?
     
  12. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Zurück zum Training fürs Musikmachen.

    Tolle Bassistenübung und gut geeignet für so ätzende Lehrer wie ich einer bin um ihre Schüler zu quälen.

    Metronom auf 40 oder 50 bpm einstellen. Dann auf einem Ton 16tel, oder 8tel und wenn man ein richtiger Drecksack sein will 4tel spielen lassen.

    Vielleicht auch noch mit Tonleitern.
    Ihr selber und Eure Schüler werden dabei Wahnsinnig werden.
     
  13. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Stimmt :-D - aber ich mach das (mit 50 bis 60 bpm, ich Weichei...) gerne mit den Schülern zusammen, nach dem Motto "geteilter Wahnsinn ist halber Wahnsinn"...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  14. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Eine *qualvolle* Übung ist auch, einen vordefinierten Rhythmus mit verschiedenen Tönen (z.B. Viertel / AchtelAchtel / Achtel über 3 Schläge zu einem 4/4 (Metronom oder Playback mit Begleit-Groove) zu spielen und dabei immer die sicher ändernde 1 zu betonen :)
     
  15. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Und ich dachte, der Peter wäre so ein netter Mensch*fg*
     
  16. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Tja, so kann man sich in Menschen täuschen ;-)
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Weil hier schon das Tanzen erwähnt wurde:

    Zum 6/8 (bspw. Afro Blue von Mongo Santamaria)

    4/4 Salsa tanzen

    Funktioniert in der Tat sehr gut, schließlich basiert der der Salsa zu Grunde liegende Rhythmus der claves auf dem 6/8.

    Und @Hot_Dog tatsächlich bekommt hier die Orientierung auf die 1 zentrale Bedeutung, allerdings ausnahmsweise, wie ich finde.

    Gruß,
    xcielo
     
  18. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Noch eine Übung für rhythmische Festigkeit, die man mal so zwischendurch im Büro oder beim Laufen etc. machen kann: 3 gegen 4 (mit Händen und Füßen und Pfeifen/Schnalzen etc.) oder punktierte viertel gegen Viertel oder ähnliches (einfach seine Phantasie spielen lassen). Sind teilweise auch off-Beat Übungen. Das Ziel dabei ist, es auf Anhieb ohne viel Nachdenken richtig zu machen, es eben einfach im Gefühl zu haben.

    Wenn das alles kein Problem sein sollte, dann kann man sich da noch mehr einfallen lassen. Aber im Prinzip ist man damit schon sehr weit!

    Viele Grüße,
    Benjamin
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Dann gibt's noch lustige Möglichkeitein, ein Metronom beim Spielen zu benutzen:

    - auf halbes Tempo stellen, das Metronom ist dann 2 u. 4
    - auf normales Tempo stellen, das Metronom ist dann die Off-Beat Achtel!

    Ich hab' jetzt gerade mit Cajon angefangen für Rhythmus. :)

    Grüße
    Roland
     
  20. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Ich habe mir mal Erich Bachträgls Buch zugelegt:

    http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-85061-187-9

    Es ist unglaublich detailliert und inspirierend. Die CD bietet eine Fülle von Übungsmöglichkeiten.

    Ich sollte mal ernsthaft damit anfangen...

    Uli
     
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