hey, habe hier lange nichts mehr gepostet, also wird es mal wieder zeit, da ich 'ne neue frage habe gibt es jemanden hier, der nach einem festen plan jeden tag spielt, wie zB 10 min chromatische tonleitern, dann 15 longtones, dann...und damit eine deutliche verbesserung feststellen konnte, also es effizient findet, was er da tut? ;D weil sowas suche ich, da ich eig jeden tag "irgendwas" mache. ich bräuchte so einen "plan" der etwa ne stunde ausfüllt, weil soviel will ich am tag "richtig" üben, den rest kann ich dann ja rumdudeln... danke
Hallo Holly, eine deutliche Verbesserung jeden Tag ist zuviel gesagt, aber zumindest habe ich einen festen Plan jeden Tag. Hilft mir, weil ich nur genau 75 Minuten Zeit habe, und jeden Tag ein anderes Instrument übe (Klarinette / Tenorsax / Sopransax). Auswendig, gegen eine Zimmerecke (um mich besser zu hören): 5 Min. Longtones 15 Min. Tonleitern und Akkorde (Arpeggien) 10 Min. eine Reihe von Stücken, die ich eben auswendig kann (um den Ton und Ausdruck zu kontrollieren) Nach Noten: 15 Min. technische Etüden (aus bestimmten Schulen, jeden Tag eine Tonart) 30 Min. "Repertoire" (also entweder, was ich demnächst bei Auftritten brauche, oder andere Sachen aus dem jeweiligen Repertoire). Normalerweise mit Playalongs.
okay, dankeschön, dann werd ich das mal versuchen. aber jeden tag nen anderes instrument ist ja auch hart *respekt*
Hi, naja, jeden Tag spiele ich nicht, aber wenn ich spiele, habe ich einen Plan. Eine Tonleiter aussuchen, dann 10 min Tonleiter hoch und runter (lange Töne, dann ternär, binär, Triolen und dann die Dreiklänge). Danach mit der Tonleiter min 10 min zu einem Stück improvisieren - wenns klappt gerne länger. Dann 15 min etwas aus der Saxschule oder ein neues Stück einüben. Und danach ein paar Stücke spielen, die ich schon kann. Wenn ich so nicht vorgehe, dann fällt mir nach 10 min nichts mehr ein. Ob ich Fortschritte sehe? Ja. Das Improvisieren aus dem Bauch heraus fällt mir immer leichter. Und den Teil mit den neunen Stücken auf min einzugrenzen hilft mir, mich nicht so stark an einem Stück "festzubeißen". LG Apfel
Ich hab mir mal den hier angehangenen Übeplan erstellt, um meine Sitzungen etwas zu strukturieren. Dies jeweils mit einer Aufteilung für eine Stunde und 1/2 Stunde. Gruß Jürgen
Hi, in beiden Fällen spielt man die Tonleiter hoch oder runter, indem man immer zwei Noten nacheinander spielt: binär: man stößt den ersten der beiden Töne an, beide Töne sind gleich lang ternär: man stößt den zweiten der beiden Töne an, wobei der erste etwas länger gespielt wird und der zweite etwas lauter, da betonter, ist Ich hoffe, dass war verständlich. Habe mal bei Wikipedia gesucht. Da gibt es einen Aktikel "shuffle", vielleicht hilft der. Gruß Apfel
Hallo, Tenär und Binär sind nur Aussagen über die Microtime. Die von Apfel beschriebene Artikulation dazu ist gebräuchlich aber nicht verpflichtend. Gruß
Aha, wieder was gelernt. Hatte mir mein Lehrer ganz am Anfang so erklärt und ich habe später nie wieder nachgefragt. Gibt es denn einen Namen für die unterschiedliche Artikulation? LG Apfel
Binär = Achtel gerade gespielt. Also auf ein Viertel zwei Achtel zeitglich gleich verteilt. Klassisch. Tenär = Swingphrasierung. Die erste Achtel wird länger gespielt als die zweite Achtel. LG Dreas
Also ich will nicht wirklich klugscheißen. Aber ich fänd es besser, wenn *nichtganzsovielgefährliches* Halbwissen nicht die Runde macht. Also (und ab diesen Abschnitt wäre es cool, wenn vielleicht ein Experte nochmal was zu sagt. Nicht das letztendlich ICH Halbwissen verbreite): Nein! Wie Apfel sagte beschreibt binär, dass 2 Töne mit gleichen Notenwert gleich gespielt werden. Bei Ternärer Spielweise wird die erste Note länger gespielt (Faustregel: Wie eine Triole, wo die ersten zwei Noten zusammen gebunden werden). Binäre Spielweise ist durchaus auch schon in älterer Musik in Frankreich praktiziert*, ist als kein Phänomen des Jazzes. Heutzutage(!) versteht man das ternäre Spielen von Achteln meistens als Swing Achtel. Swing Achtel sind als Ternär. Aber Ternär ist nicht unbedingt Swing Achtel. Desweiteren gibt es den sogenannten Shuffle. Da werden die 16tel ternär gespielt. Es geht ausschließlich um die Microtime. Es hat für sich isoliert nix mit Artikulation oder Phrasierung zu tun. Ob es verschiedene Namen für verschiedene Artikulationen gibt kann ich nicht so genau sagen. Swing wird oftmals standardmäßig so artikuliert, wie Apfel es beschrieben hatte. Aber als Interpret steht einem da alles frei. Man wird denke ich selten ein Stück hören wo Jemand diese Artikulation komplett durchzieht. Ein alter Lehrer meinte, man müsse nur wissen was man macht und es auch mit Eiern tun (in Apfels Fall vielleicht mit Eierstöcken.. Flachwitz) *Wie genau kann ich nicht mehr genau sagen.
Hi Wiese, Du hast ja sooo Recht. Bin kein Experte, aber Profi im Umgang mit Halbwissen...wie alle Agenturfuzzis... Ich zitiere WIKI: [color=0000CC]Ein Shuffle ist ein ternärer Rhythmus, der vor allem im Blues und Jazz Anwendung findet. Gelegentlich werden dafür auch die Bezeichnungen „punktiert“ und „Swing“ verwendet, die allerdings irreführend bzw. mehrdeutig sind. Anstatt einen Notenwert in zwei gleich lange Zeitabschnitte aufzuteilen (binär oder „gerade“), wird bei der ternären Rhythmik eine Dreiteilung vorgenommen. Das Mittel, diese Dreiteilung unabhängig von der Taktart sprachlich und notistisch zu erfassen, ist die Triole. Gegenüber anderen ternären Rhythmen hat der Shuffle die Besonderheit, dass zwischen den betonten Beats (in der Regel zwischen den Viertelnoten) nicht zwei unbetonte Noten gespielt werden, wie in einem normalen ternären Rhythmus, sondern nur eine, wie im binären Rhythmus. Deswegen lässt sich jeder binäre Rhythmus in einen Shuffle übertragen. Das wird dadurch erreicht, dass nichts gespielt wird auf dem ersten der beiden unbetonten Schläge zwischen den Beats. Auf dem zweiten unbetonten Schlag wird das gespielt, was im binären Rhythmus genau mittig zwischen den Beats gespielt würde (die Achtelnoten). Dadurch rücken die unbetonten Schläge näher heran an den jeweils nächsten Beat.[/color] Ist zwar auch nicht immer fehlerfrei, sozusagen Dreiviertelwissen Sonnige Grüße, Dreas
Auf Wunsch meiner Mit-Teilnehmer im heutigen Rhythmik- und Timing-Workshop bei saxophonic mit Angelika Niescier (super und empfehlenswert), habe ich hier nochmal hinterlegt: - den Monatsübeplan als Word-Dokument: http://bit.ly/i9fxui - einen Wochenübeplan in eben jenem Format: http://bit.ly/gtIqLW Viel Spaß beim Üben Jürgen
Ach Juergen, Du warst da???? Ich konnte leider nicht....mmmpf... War auf den letzten beiden Improworkshops mit Angelika.. das war genial! Und der Rhythmusworkshop hat sicher nicht hinten angestanden, oder? LG Dreas
sowas mach ich auch. Was ich aber auch gerne hätte, wäre sowas wie der Jost Michael bei der KLarinette es ist. Also ein reiner Fingerquäler. Das baue ich, vor allem wenn ich eine Weile andere Instrumente gespielt habe, gerne in das Übungsprogramm ein, weil mich das unheimlich schnell wieder auf die Spur bringt. Ist Euch sowas mal für Sax über den Weg gelaufen? LG Thomas