ungewöhnlicher Platz zum üben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Bloozer, 8.November.2015.

  1. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Als ich vor einigen Jahren mit dem Saxophon anfing hatte ich keinen rechten Platz zum üben. Aber ich hatte einen Campingbus und der wurde einige Jahre mein Übungsraum. Das war wunderbar. Dann musste ich den Bus
    verkaufen, weil Hannover eine Umweltzone wurde, in der alte Diesel nicht mehr fahren duften.
    Nun übe ich 3 Stunden wöchentlich in einem alten Studio. Das ist natürlich viel zu wenig, um sich da
    irgendwie weiter entwickeln zu können, ich kann mit Mühe eigentlich nur meinen Spielstand halten.
    Ich grüble nun seit einiger Zeit, was ich machen kann, mehr Stunden im Studio verbringen, oder mir so
    ein silent bag zulegen und zu Hause üben etc. Es mangelt nicht an Möglichkeiten. Heute verfiel ich auf die
    Idee, mal auf einen Parkplatz zu fahren und dann auf dem Beifahrersitz was zu versuchen.
    Und hier könnt ihr euch das mal anhören:

    http://www.bloozer.de/musik/obi-1.wma
    http://www.bloozer.de/musik/obi-2.wma
    http://www.bloozer.de/musik/obi-3.wma
    http://www.bloozer.de/musik/obi-4.wma



    He, ich finde das Thema "Platz zum Üben" interessant. Habt ihr vielleicht ungewöhnliche Plätze?
    Kuhstall, oder Bad, oder Wald?:rolleyes:



     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    In meiner Militärzeit gab es in nur einen großen Probesaal, wenn "Einzelüben" befohlen war.
    Dort spielten alle, die mussten, durcheinander.
    Die Unteroffiziere schliefen in den Registerräumen, dort ging also auch nix.
    Der Satzführer Saxophon übte für sein Diplom am Dachboden. Also für mich auch Fehlanzeige.
    Es blieb nur das Pissoir, wo ich meinen Notenständer aufstellen konnte. Dort hab ich dann aus dem Omnibook geübt und böse Blicke geerntet.

    Im Sommer spiele ich auch immer auf dem Beifahrersitz des Autos, mit dem wir im Urlaub sind, iPad am Armaturenbrett.
    Ist auch ein bisschen Survival-Training, wenn es heiß ist.
    Geht allerdings nur Sopran oder Klarinette.
    Hier ein Bild davon, als ich gestört wurde (oder vielmehr jemand gestört habe):

    [​IMG]
     
  3. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Huch, irgendwie hab ich Mist gemacht, hatte 4 Beispiele und hab wohl aus Versehen 4 mal dasselbe kopiert.:(

    Hi Mugger, du scheinst die gleiche "Karre" wie ich zu haben. Das mit Sopran hab ich mir auch schon überlegt, Alto ist einfach zu gross. Im Netz bietet jemand gebogene Sopran von Schagerl für 250,- an.

    Üben im Pissoir, nicht schlecht, und wie war die Akkustik:p

    Ich find die Akkustik im PKW super, ist furztrocken.
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Die roch ziemlich streng :)
    Ja, verzeiht nix.

    Das File klingt übrigens super.
    Doxy ist auch eine gute Wahl, von wegen wo der Sonny immer geübt haben soll...
     
  5. Sax-Pit

    Sax-Pit Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo an Sonderübungsraumsaxer,

    ich habe die "Genehmigung" 1Stunde am Tag zu üben. In der Regel mache ich das zwischen 19:00 und 20:00, dann fällt der Hammer. Da ich am Wochenende Lust und Zeit habe, mehr zu spielen, bin ich in diesen Sommer regelmäßig in den Wald, ein kleiner Wanderweg über dem Tal mit super Sicht und Echo gefahren. Kurze Gespräche mit Wanderern inbegriffen. Im Sommerurlaub hatte ich in der Ferienwohnung die "Empfehlung" nicht zu üben, so habe ich mich an einen Radweg vor dem Ferienort verzogen und so eine Menge Leute kennengelernt.
    Bei Regen habe ich auch schon einmal einen Versuch im Auto (Kombi) gemacht. Trotz kleinem Alt ist das etwas unbequem. Ich habe jetzt zwar unter der Woche einen Übungsraum, aber ich freue mich schon wieder auf die Freiluftsaison.

    Vielleicht kann ich nächstes Jahr schon mal einen Hut hinstellen :)
     
  6. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

  7. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Bei meinem alten Arbeitgeber gab es einen Schalldichtraum mit Durchgang.
    Die Räume waren für akkustische Messzwecke gebaut worden.
    Auf der einen Seite ein Raum mit einem "Lärmgenerator", dann eine grossen Fensterfront.
    Auf der anderen Seite der Fensterfront wieder ein grosser Raum mit Mikrophonen.
    Das Ziel war, die Schallisolationswerte der Fensterfront zu bestimmen.
    Da oftmals Null-Betrieb herrschte konnte ich dort meine Lungenseele rauskotzen.
    ...bis ich nach einem Jahr intensiven Üben gemerkt habe, dass es gegen oben nicht so genau genommen wurde mit der Schallisolation.
    Dort stand die Spedition mit einem offenen Schacht zum Schallraum.
    Die sympathischen Leute haben immer gelacht, als sie mich zum Üben kommen sahen.
    kindofuups
     
  8. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    1. ... man darf dabei nicht durch die Nase atmen. Wenn man durch den Mund atmet riecht man es nicht ...
    2. ... aber, gab es denn Probleme mit den Atemwegen, ggf ätzt die scharfe Luft ... hoffentlich blieben Langzeitwirkungen aus ...

    schmunzelnde Grüße ;-)
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bevorzugte eine Zeit lang Wanderparkplätze im Wald. Das Spielen hört man gar nicht so weit, wie man denkt, selbst wenn man die Tür auf lässt. Hatte in dieser Zeit einen Transit-Bus für unsere Tourneen, der mir immer auch als Campingbus diente. Viel Platz, unabhänbgig von Ort und Zeit und wenn ich müde war, konnte ich mich gleich lang legen. Schöne Zeiten waren das, besonders im Urlaub, wenn der Waldparkplatz durch Steilküsten, Häfen und einsamen Bergstraßen ersetzt wurde.
     
  10. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Für´n Euro bestimmt ne interessante Variante :

     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Kuhle Fans hast Du
    LG Bernd
     
    Saxophonia, quax und Mugger gefällt das.
  12. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Meine ungewöhnlichsten Übe-Orte waren der leere Uni-Parkplatz am Wochenende (vor allem Sonntags), eine Tiefgarage und eine alte, vollgestellte Rumpelkammer in einem nahe gelegenen Kloster. Im Fahrradkeller meines Arbeitgebers habe ich mal einer Kollegin ein Geburtstagsständchen gebracht (Klarinette). Das war allerdings eine sehr hallige Akustik ..... :D

    Viele Grüße von

    Jazzica
     
  13. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    als unser, der damals noch bei uns wohnte, Nachtdienst hatte und ich nicht am Vormittag seine Schlaf stören wollte,
    habe ich mich oberhalb des Dorfes an den Waldrand gestellt und geübt.
    Ernst
     
  14. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    ungewöhnlichster Übeort war mal der Hörsaal der Hochschule (nach den Veranstaltungen) oder im Sommer abends mal auf deren Flachdach.
    Aber das ist schon ein Weilchen her. :)
    Das Problem mit Wanderwegen, Parkplätzen und der gleichen öffentlichen Räumen ist das viele ein Schwätzchen halten und man dann nicht zum üben kommt. :)
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ein guter Übeplstz ist die Sauna....man muss sie auch nicht
    unbedingt anstellen...:p

    CzG

    Dreas
     
  16. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt.
    Wenn die Sauna beim Üben an ist ist die Stimmung - zumindest die von Saxophon - oft nicht soooo gut. :D
     
  17. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Unter Wasser soll ja auch ganz gut sein ,-) , habe ich zumindest gerade beim Durchblättern der neuen Sonic gesehen.....

    PS: leider gibt es noch keinen Link zu dem Bild "Steffen Schorn mit Bb-Tubax im See"
     
  18. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Bei schönem Wetter im Freien ist toll. die Akustik ist auch entsprechend gut. Wir sind früher mit der ganzen Band im Sommer manchmal in den Wald oder auf einen Berg gestiegen. Für den Pianisten war es schwierig, der musste auf ein kleines Xylophon umsteigen, aber ansonsten war's klasse.

    Eine schöne Geschichte hat mir mal Alex Riel erzählt. er war für ein paar Tage in Stockholm in Schweden engagiert. Tagsüber ist er in seinem VW Bus in die umliegenden Wälder gefahren. Da hatte er sein Drum Set drin und hat geübt.

    Eines Tages war er plötzlich von schwerbewaffneten Soldaten umstellt. Aus versehen war er auf ein Übungsgelände der Schwedischen Armee geraten. Und als die plötzlich lautes Knallen gehört haben, dachten die wohl, sie werden angegriffen. Zum Glück hat es sich aufgeklärt, bevor die zurück geschossen haben!
    Also Augen auf bei der Wahl des Übungsortes! ;-)
     
    Saxophonia, hoschi und Ginos gefällt das.
  19. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    mir fällt dazu die damals im bau befindliche unterirdische verrohrung der lenne vor Hagen ein. das waren so riesen betonrohre, kilometerlang, stockfinster, von oben durch einen kanalschacht erreichbar. der klang meines saxophons war sehr surreal dort.
    das war so ende der siebziger jahre, glaub ich.
     
  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich wohnte mal für anderthalb Jahre in Bern in einem Wohnblock.
    Der Hausmeister wohnte direkt in der Wohnung nebenan und verbat sich das "blöde Rumgedudel".
    Zu mir sagte er, ich solle doch rausgehen, wenn ich rumdudeln will oder daheim in Deutschland Krach machen.
    Ihn störte eh alles im Haus was nicht nach seinem Gusto war.
    Wenn aber Volksmusik im Radio oder Fernsehen lief, hörte der ganze Block mit ...

    Aber die Idee mit draußen war so schlecht nicht.
    Ich setzte mich also ab und zu außerhalb von Bern auf einer schönen Wiese auf eine Bank und "dudelte".
    Den Kühen auf der nahegelegenen Weode gefiel besonders, wenn ich Tenor spielte.
    Da versammelten sie sich alle in meiner Nähe. :)

    Lieber 20 Kühe, die einem zuhören als einen blöden Hausmeister. :)
    Nach anderthalb Jahren endete mein berufliches Intermezzo in Bern, was dem Deppen von Hausmeister nur mehr als recht war, aber mir auch!

    Lg
    Mike
     
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