Hallo! Mal wieder jemand ohne Ahnung, der einen guten Rat braucht... Nach drei Jahren Abstinenz habe ich mein Tenor-Sax aus dem Koffer genommen und musste gleich beim ersten Versuch, ihm eine komplette Tonleiter zu entlocken, feststellen, dass das untere g und a entsetzlich "flattern". Beide Töne lassen sich praktisch nicht sauber spielen, sie setzen mal ganz kurz an, aber dann kommt trotz permanenten Blasens nur ein sehr schneller Wechsel zwischen dem g/a und jeweils einem höheren Ton. Da ich (trotz der natürlich mangelnden Übung) alle anderen Töne noch halbwegs hinbekomme, vermute ich, dass die Ursache ein Fehler am Instrument ist. Aber vielleicht liegt's ja doch an mir? Hat jemand eine Idee, was ich versuchen könnte? Polster austauschen oder Klappen nachjustieren lassen? Ich wäre dankbar für einen Tip, denn ich würde gerne wieder mit dem Üben loslegen... Besten Dank! Michaela
Hi MiT! Willkommen! Ich würde mit dem guten Stück zu einem gehn, der es sich "IRL" in Realität anschaut und was davon versteht... Liebe Grüße, Jogi
Hallo Michaela Dein Problem ist mit diesen Angaben etwas schwer einzugrenzen. Es kann sowohl dein (ungeüter) Anstaz sein, als auch ein schlecht schliessendes Instrument. Wenn du eine Lampe hast, kannst du selber mal ausleuchten und prüfen ob die Klappen dicht sind. Es muss aber nicht nur an der G klappe liegen. Sonst lässt du's wie JogiMusic sagt, mal vom Profi ausleuchten und checken. Es wäre aber trotzdem von Interesse, wenn du meldest, was es war. Viel Erfolg! antonio
Hallo Michaela, leider werden Saxophone vom langen Liegen nicht besser. Unter der Voraussetzung,daß mit Mundstück, Blatt und Ansatz alles ok ist, denke ich, daß ein oder mehrere Polster undicht sind. So ein Polster besteht aus einer Pappscheibe, auf der eine Filzplatte liegt. Darüber ist dann das Leder gespannt. Da es Naturmaterialien sind, konnen die mit der Zeit abhängig von der Luftfeuchtigkeit austrocknen oder aufquellen. Dadurch verändert sich der Sitz des Polsters. Da die Klappen ggf über Hebel und Korkjustierungen miteinander korrespondieren, konnen durch den veränderten Sitz eines Polsters auch andere Klappen betroffen sein. Erst mal würd ich die Dichtigkeit aller Klappen mal mit Zigarettenpapier testen. Also: ein Blatt Zigarettenpapier spitz zuschneiden und die Spitze bei leicht zugedrückter Klappe zwischen Klappe und Tonloch durchziehen, rundherum. Schöne Grüße Kingconn
Vielen Dank für die Tips! Werde sie probieren und mich ansonsten auf die Suche nach einem Profi begeben. Sollte im großen Berlin ja kein Problem sein, einen zu finden... Melde mich dann wieder! Bis dann, Michaela
In welchem Bezirk wohnst Du denn? Dann könnte ich Dir vielleicht einen Tip geben wohin Du gehen kannst.
Hallo! Ich wohne in Mitte, Nähe Charité. Wäre für einen Tip dankbar, ansonsten suche ich mir halt eine Werkstatt aus dem Netz raus. Viele Grüße! Michaela
Direkt um die Ecke ist: http://holzblaswerkstatt.de/index2.html Ich hab da schon mal ein Horn überholen lassen. Die machen sehr saubere und professionelle Arbeit, obwohl das Haus und die Werkstatt wie ein Relikt aus den 50er Jahren aussieht. Ich könnte Dir auch anbieten selbst mal in das Horn reinzututen und zu schauen, ob ich einen Grund für das Gurgeln finde. Ich wohne im Prenzlauer Berg.
@Rinaldo: Und wenn das Gurgeln dann am Berg Larsen Mundstück liegt, würdest du es bestimmt ganz selbstlos "entsorgen", gell? *wegrenn* Alles Liebe Toffi
Um was für eine Marke handelt es sich??? Wollte mir ein billiges TenorSax kaufen und hatte das gleiche Problem: Es war praktisch unmöglich a und g auszuhalten und/oder leise anzuspielen. Das Sax stimmt in sich nicht. Mein Doc hat mir erklärt, dass die Mensur des Instruments nicht passt, dh. der konische Durchmesser und der Weg/Länge der Luftsäule passen nicht zueinander. Dadurch überschlägt sich der Ton. Bei meinen Versuchen half es zB. das Mundstück ganz weit auf den Bogen zu stecken, dann stimmte allerdings die Grundstimmung nicht mehr!! Ich habe probiert mit Zinner, Selmer und Yamaha Mundstücken, überall das gleiche. Vielleicht hilft ja eine Metallkugel im Trichter (verschiedene Durchmesser probieren) ansonsten kommst du wohl an einen Neukauf nicht vorbei. Ein derartiges Instrument ist praktisch NICHT spielbar und deswegen UNBRAUCHBAR!!!!!!!!!!!! Mein Testobjekt war übrigens ein ROY BENSON de Luxe, welches ich wieder zurückgegeben habe. Habe stattdessen mein Vollkupfer-Amati TenorSax wieder gangbar machen lassen.
Bei dem Instrument handelt es sich um ein Keilwerth ST 90 Series II. Ich denke (hoffe!) doch nicht, dass das Gurgeln ein generelles Problem aufgrund des Baus ist, denn ich habe das gute Stück ja durchaus eine Weile gespielt (stümperhaft zwar, aber DAS wäre mir dann doch aufgefallen...). Werde mich morgen mal in die Holzblaswerkstatt in die Marienstraße begeben... Danke also nochmal für die Diskussion - gefällt mir bei Euch, komme jetzt bestimmt öfter... Viele Grüße, Michaela