Hallo, ich habe neulich nach 4 oder 5 Jahren mein alt Saxophon wieder ausgepackt. Vorher habe ich auch 5 oder 6 Jahre gespielt. Jetzt kriege ich keinen tiefen Ton mehr vernünftig raus (ab e). Kann das daran liegen, dass das Saxophon kaputt ist (innen ist es teilweise arg korrodiert), oder liegt eher es an meiner mangelnden Übung/Können? Ich habe geguckt, die Klappen scheinen alle in Ordnung zu sein. Ich frage mich, weil ich mich nicht erinnern kann jemals solche Probleme gehabt zu haben, und es jetzt auch nach einigem Üben nicht hinbekomme. (Man will es ja nicht sofort auf das Material schieben) Viele Grüße Simon
Hi, min. zwei mögliche Ursachen: 1. die Klappen decken unten nicht mehr.. ist gut möglich 2. Dein Ansatz und vor allem die Stütze benötigen erst wieder Training. CzG Dreas
...oder die dis-Klappe ist leicht undicht (in dem Falle spricht das tiefe dis noch an), könntest Du z.B. mit Zigarettenpapier o.ä. testen. LG
wenn du die gleichen Blätter genommen hast, wo du nach 5 Jahren Spielen mit aufgehört hast, werden sie wohl zu hart für deinen momentan ungeschulten Ansatz sein. Am besten erstmal mit leichten Setup wieder anfangen.
Also ein "e" sollte nach ein paar Jahren Pause immer noch gehen schätze ich mal. Das "e" war bei mir auch als blutiger Anfänger kein Problem, auch nicht mit einem alten, nicht überholten Amati. Ich vermute also wir viele andere auch: Da ist was undicht. Hast Du wie festgestellt? Ich war am Freitag mit meinem alten Selmer beim Instrumentenbauer um mal nachzufragen, ob er ein Service machen würde. Mein Sax ist zwar schon ältich aber eigentlich noch gut in Schuss und auch dicht. Es spricht bis zum Bb gut an. Der SaxDock steckt die Lampe ins Rohr und bei zwei Klappen leuchtet es heraus. Von wegen "ist dicht"! Ist undicht, aber eben nur wenig. Wenn man so zupackt wie ich, dichtet es wohl noch passabel, sollte man aber im Auge behalten. Wenn's "e" nicht mehr geht wäre natürlich die "f" Klappe ein Kandidat um nachzusehen. Die hat auch noch einen Mitnehmer und zieht eine weitere Klappe zu, die wiederum die "gis" Klappe unten hält. Wenn da an der Kopplung nicht alles tiptop ist, bleibt Dir hier irgendwo ein winziges Leck übrig. Ein guter Kandidat ist auch die Oktavklappe. Mit ein wenig Übung kann man auch mit einer lecken Oktavklappe bis zum "g" oder "f" herunter spielen, ehe es als echtes Problem auffällt. Die Ansprache ist halt eher anstrengend.
danke schon ein Mal für eure antworten! ich habe über die klappen mal rüber geguckt, aber nichts besonderes getestet. Wie kann ich das vernünftig testen? Claptrane hat was von Zigarettenpapier gesagt? Soll ich damit den Abstand zwischen Metall und klappe testen? Andere Blätter kann ich mir natürlich auch mal besorgen.
Hast du einen SaxDoc in der Nähe? "Reinschauen" mit der Lampe machen die in der Regel kostenlos. Dann kann man dir gleich sagen, ob es dicht ist. Kleine Undichtigkeiten sind dann manchmal auch gleich zu beseitigen. Gerd
Ach so… Reinschauen mit der Lampe stimmt eigentlich nicht. Man führt die Lampe ins Saxophon ein, schließt die Klappen mit nur sehr geringem Druck und schaut von außen, seitlich unter die Klappen ob da irgendwo Lichtschlitze (Undichtigkeiten) sind. Nur zur Klärung meiner schlechten Forumlierung.
wenn das Instrument so lange nicht gespielt wurde sollte, wie ich finde, auf jedenfall mal ein/e Fachmann/frau drüber schauen und das DIng anspielen. Es reicht ja nicht nur dass alle Klappen dicht sind. Eine erste Einschätzung wird dann sicher auch nicht so teuer sein. Grüße Andreas
Man könnte sehr oft schnell, kollegial und unbürokratisch auf dem kleinen Dienstweg helfen, wenn sich der Fragesteller zu seinem Wohnort oder zumindest seinem Landkreis outen würde. Das Gleiche habe ich aber schon mehrfach in den letzten Monaten so geäußert. Trotzdem viel Erfolg Gr Wuffy