verrucht & verrauchter Knistersound

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von wallenstein, 3.März.2011.

  1. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    Hallo in die Runde :)

    gestern hab ich ein wunderschönes Sax gehört, von der Marke "so möcht ich auch mal spielen können", und das hat mich verdammt verrucht und verraucht und knisternd angemacht.

    Meine Frage: Wie kriege ich das hin, liegt es am Blatte (extra dünn oder eben dick und unbeweglich)?
    Oder wurden Knistern und Knacken später dazugemixt?
    Nö nicht, oder?

    Gibt es eine spezielle "Knistertechnik"?

    Neugierige Grüße,
    von wallenstein

    ach so, der Sound:

    http://www.lemontree.de/upload/clubofgore.mp3
    aus "Prowler" von Bohren & der Club of Gore

     
  2. Gast

    Gast Guest

    Meinst Du etwa die Luft, die man beim Anspielen hoert?
    Das ist Ansatzsache. Die Amis sagen dazu "Smooth"
    saxophonotto
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Subtones???

    LG

    Dreas
     
  4. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Hallo wallenstein
    Schau doch mal auf der linken Seite unter "Saxophon-Effekte" nach. Da ist die technik "Subtones" beschrieben.

    Gruß und ALLAAF
    Dieter
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Ich habe nochmal genau zugehoert.
    Der Smoothton springt ueber zum normalen Ton. Das geht, wenn man sacht anblaest und dann den Luftstrom ploetzlich erhoeht, das h. mehr Gas gibt.
    Der Ton springt ja nicht eine Oktave hoeher.
    Gruss
    saxophonotto
     
  6. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    na, ich werd's mal ausprobieren, vielen Dank soweit.
    Ob's dann nur bei tiefen Tönen klappt?

    Und ich meinte das leiste Knistern und Knacken. Das klingt, als wäre Spucke unterm Blättchen, oder?

    Grüße,
    von wallenstein
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ja, das ist die Luft.
    Das kann man gut zelebrieren wenn man ein empfindliches Microfon hat und der Toningenieur mitmacht.
    Geht aber nur mit Klarinettenansatz.
    Gruss
    saxophonotto
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Kannst Du das bei mir hoeren, am Anfang des Chorus?


    http://soundcloud.com/info-1240/dany-boy/s-Z58i5

    Aufnahme von 1966 CBS Frankfurt

    Gruss aus Mainz
    saxophonotto
     
  9. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    Ja, das ist es. :)
    Hast du das selbst eingespielt, wenn ja, wie machst du das?
    Was ist ein Klarinettenansatz?

    (Hab nicht viel Ahnung, du siehst schon, aber ich will das auch so hinbekommen)

    LG, wallenstein
     
  10. Gast

    Gast Guest

    O.K., da fangen wir mal ganz langsam von vorne an.
    Erst mal das theroretische:

    http://saxophonistisches.wordpress.com/2009/02/15/klassischer-vs-moderner-ansatz/

    Wenn Du das verinniglicht hast, machen wir weiter.
    Ich zahle fuer das telefonieren nichts.
    Wir koennten praktisch eine Uebungsstunde ueber das Telefon machen.
    Gruss
    saxophonotto
    P.S. Du findest alles in meiner Homepage auf dem Titelblatt von "The Rolling Sixties" (immer nach unten rollen)
     
  11. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    ja, besten Dank.
    Ich mache mich sofort ans Verinnerlichen. :)

    Danke auch für dein Telefonangebot.

    Schöne Grüße,
    wallenstein
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Von wegen Telefon.

    Du bringst heut Abend schön dein René mit und morgen, nach dem ersten Spaziergang, sabbeln wir gemeinsam in die verruchten Röhren.

    :-*^^*-:

    pue
     
  13. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    das ist das Traurigste, was ich je gehört habe.
    Ich meine Club of Gore.
    Zum Heulen schlimm, dies Sax.
     
  14. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Was um alles in der Welt haben Subtones mit dem Klarinettenansatz zu tun?
    Um Subtones zu spielen muß man total locker lassen und mit viel Unterlippe am Batt spielen.
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke, er meint, dass man beim Klarinettenansatz im Gegensatz zum 'modernen' Ansatz die Unterlippe über die untere Zahnreihe zieht.

    Das tun aber garantiert 87% aller Saxophonspieler aus dem Forum. Will meinen, kaum einer spielt den 'modernen' Ansatz.

    Ein Klarinettenansatz ist ein sehr fester und hat mit Subtones nichts zu tun, sehr richtig.
     
  16. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier


    soweit ich das von meinem lehrer mitbekommen habe, kommt es hier auf das zusammenspiel von luft und zunge an. ganz langsam anbalsen ud gleichzeitig mit der zunge unter das blatt fahren.
    soll heissen: das blatt kommt erst ganz langsam in schwingung.
    beim tenor klappt das ganz gut, beim bari kommt noch viel arbeit auf mich zu

    jaaz47

     
  17. wallenstein

    wallenstein Schaut öfter mal vorbei

    Ist es denn egal, welchen Ton man langsam anspielt?
    Funktioniert das Knistern sowohl beim Cis als auch beim tiefen C?
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Moin!

    Moin!

    Das ist so nicht ganz richtig, zumal der Klarinettenansatz der einzige war, der in sehr frühen Jahren vorherrschte!

    Es gibt eine nicht mindere Zahl von sehr viel älteren Saxophonisten (heute 70/75/80 Jahre alt), die nur mit diesem Ansatz Subton spielen!

    Mein damaliger Mentor (90 Jahre) hat es nur so gemacht, und mir auch beigebracht.

    Die meisten versuchen sich daran wie es heute propagiert wird, das hat aber nicht den Anspruch auf alleinige Möglichkeit!

    Viel Unterlippe am Blatt ist richtig, das schließt aber nicht den einfachen Klarinettenansatz aus!

    LG Hans
     
  19. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    DAs habe ich auch nicht behauptet Hans. Allerdings wurde vorher gesagt: Für Subtones braucht man den Klarinettenansatz.
    Wie du richtig bemerkt hast, hat das Eine mit dem Anderen nix zu tun.

    Völlig egal mit welchem Ansatz man spielt.

    Und im Prinzip habe ich das ja gesagt.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Wallenstein,

    das ist noch nicht mal ein ausgeprägter Subtone-Sound, sondern einfach nur ein sehr leise und behutsam gespieltes Tenor in der tiefen Lage, das mittels Aufnahmetechnik besonders laut erklingt.
    Da könnte man sogar noch wesentlich mehr "Knistersound" rausholen, was aber in der kurzen Hörprobe vermieden wurde.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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