Verschluss für S-Bogen schliesst nicht

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von sax2911, 11.August.2017.

  1. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde zu dem gehen,der die Generalüberholung gemacht hat,und würde ihm das zeigen. Das muß !! Er kostenlos in Ordnung bringen. Das gehört einfach zu einer Generalüberholung dazu,das der S- Bogen danach passt
     
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  2. Mich

    Mich Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi & danke, ich hatte das sehrwohl gelesen, dass hier auch das Ausweiten empfohlen wurde (übrigens steht da immer, der Bogen müsste aufgeweitet werden, aber das müsste ja der Korpus an der Aufnahme für den S-Bogen sein).
    Nur, wie gesagt, war mein Ursprungsproblem ja, dass das viel zu stramm sitzt und zu schwergängig war. Und dass das Auftragen von Talg bewirkt, dass das auf einmal zu viel Spiel hat, ist ja irgendwie nicht zu erwarten?

    Und dem Lack, etc. schadet das auch nichts?
    nicht, dass sich auf einmal in der Gegend Bläschen bilden und von Woche zu Woche frisst sich das immer weiter durch den Lack... :unsure:
     
  3. Mich

    Mich Nicht zu schüchtern zum Reden

    In der Tat hatte auch ich eine machen lassen bei meinem Sax, nachdem ich das gefettet hatte. Aber dem hatte ich damals (war auf jeden Fall noch vor Corona) nichts gesagt von diesem Problem - damals dachte ich wohl noch, dieses Talg-Problem gibt sich ziemlich bald von allein wieder.
     
  4. Matts

    Matts Kann einfach nicht wegbleiben

    Keine Angst, dem Lack macht Aceton überhaupt nichts aus, dem Metall erst Recht nicht.
     
  5. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Hi. Du kannst nichts mehr entfernen, Du hattest vermutlich irgendeinen Abrasiv im Talg und hast (auch vermutlich)) Dir die Aufnamehülse abgeschliffen. Eine Prise Quarzsand würde da reichen.
    Du kannst Dir die Hülse des Bogens entweder ausweiten (bei einem Goldschmied z.B. wenn kein Doc zu Hand), oder einwickeln, zumindest vorübergehend.
    Du schreibst ja von Hirschhorntalg. Ich weiß nicht recht, was das ist, habe nie von Fettgewebe bei Hörnern gehört. Aber allein das Wort Horn deutet auf die Abriebgefahr.
    L.G. Alex
    Und mit dieser Aussage wäre ich auch etwas vorsichtiger).
     
  6. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Aceton wird ziemlich sicher fast jeden Saxophonlack ablösen.
     
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  7. Mich

    Mich Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wie geschrieben war das Problem mit dem schwergängigen S-Bogen sofort nach dem Auftragen behoben - das hat weniger mit Schleifen zu tun, sondern mit Schmieren.

    und Mist, Hirschtalg heißt das Zeug natürlich und nicht Hirschhorntalg, sorry! :D

    :( so etwa waren meine Bedenken...
     
  8. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hier gibts ein Missverständnis....
    Ich meinte nicht, dass Du problemlos das ganze Sax oder den kompletten
    S - Bogen mit Aceton abwaschen kannst sondern natürlich nur die ohnehin lackfreien
    Stellen an dem S - Bogen und in der Steckhülse.

    SlowJoe
     
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  9. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Das ist mir schon klar. Aber wenn Du ein Mittel gefunden hast, das bei einmaliger Anwendung sieben Jahre lang schmiert ( trotz Deine Versuche es zu entfernen), dann bitte ich Dich vom Ganzen Herzen, mir das Patent zu verkaufen. Ich will reich und berühmt werden. Es ist nie zu spät))
     
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  10. Matts

    Matts Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe Aceton an verschiedenen Saxophonen getestet, auch an einem 45 Jahre alten Keilwerth. Es hatte nicht den geringsten Effekt auf den Lack. Mag sein, dass sich da was tut, wenn man das Saxophon über Nacht darin einweicht, zum Entlacken hat's bei jedenfalls überhaupt nicht getaugt...
     
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  11. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    "Aceton, was den Lack stark angreift (sofern noch vorhanden).
    Bei manchen Marken ( zB. Yamaha ) harmlos durch sehr beständigen Lack, bei anderen ( wie Selmer ) hingegen wischt man den Lack damit direkt mit weg.
    Bei solchen Sachen würde ich erstmal WD40 oder Feuerzeugbenzin probieren, das ist auf jeden Fall schonender"
    Das ist ein Ausschnitt aus einem Beitrag hier im Forum. Der Verfasser ist ein Saxdoc aus Dresden.
     
  12. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Mein Tipp wäre auch Werkstatt aufsuchen und Bogen mit Saxkorpus optimal anpassen lassen.

    Bei mir kommt weder auf Hülse noch auf Korpus Aufnahme S-Bogen irgendwas. Das bleibt bei mir immer absolut fettfrei und auch keine anderen Mittel. Diese Passung mag ich auch recht eng, ist sozusagen wichtige Verbindung, die wenn nicht gut ist, das Spielen im schlechtesten Fall leicht beeinträchtigen könnte. Habe das so mal von einem Experten mitgenommen, passt für mich. Ob es stimmt, kann ich nicht benennen, viele empfehlen auch Grafit oder Fett, was bei mir Tabu bleibt.
     
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  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Jeder sieht das etwas anders.

    Glücklicherweise habe ich mir schon gleich zu Beginn meiner Schraubereien selbst eine prima funktionierenden Aufweitvorrichtung/Walzvorrichtung gebaut.

    Optisch etwas rustikal und ziemlich wuchtig, aber eben mit dem Material, dass ich mir auch oft vom Recylinghof hole...kostenfrei und Spass, wenn's dann auch klappt...Kugellager presst auf Kurbelachse.

    Also zunächst bei geöffneter Feststellschraube die S-Bogenmuffe einpassen, dass sich nichts mehr dreht oder gar wackelt.

    Nicht so einfach, genau den Punkt zu erwischen, damit man nicht überwalzt und die Muffe plötzlich nicht mehr rein geht.

    Ich unterlege einen verstellbaren Anschlag hierzu mit hauchdünnen Metallfühlerplättchen und lege mehrfach solange nach, bis es genau passt.

    Nach Auge oder Gefühl funktioniert hier eher nicht.

    Sitzt der Bogen stramm in der Aufnahme wird er hauchdünn mit etwas Korkfett benetzt und die Muffe dann mit Küchenpapier wieder abgeputz.

    Ein hauchdünner Gleitfilm ist für meine Meinung jedenfalls sinnvoller als total trocken, wenn Metall auf Metall reibt.

    Gr Wuffy

    P1070909.JPG P1080139.JPG
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.März.2025
  14. Mich

    Mich Nicht zu schüchtern zum Reden

    danke allen erstmal
    ich komme heute nicht mehr an mein Instrument heran und kann nix prüfen/testen
    dass aber an irgendeiner Stelle auch nur meine dünnste Fühlerlehre (0,05mm, meine ich - seit 1000 Jahren nicht mehr benutzt) dazwischen passt, kann ich mir nicht denken
    Fakt ist, dass der Bogen null Spiel hat, also da wackelt nichts
    wie geschrieben: bis zu meinem Talg-Einsatz hatte ich das gegenteilige Problem, dass sich der Bogen nur mit Mühe aufsetzen und abnehmen ließ

    klasse Vorrichtung...
    aber so etwas würde ich dann doch eher von jemandem erledigen lassen, der das nicht das allererste Mal in seinem Leben macht

    und stimmt, Waschbenzin könnte ich noch probieren
    bislang bin ich von Seifenlösungen über Alkohol (klar, eigentlich kein Fettlöser...) nur bis Silikonentferner gegangen

    Und ich habe gelernt, dass kaum ein Sax-Mensch Hirschtalg kennt - aber ab und an vergesse ich das wieder.
    Ich komme halt von der Klarinette, die besteht aus 4 Teilen, die mit Korkringen ineinander gesetzt werden, ohne Talg können wir nicht überleben :D. Bei einer Klarinette ist ab Werk ein Döschen Hirschtalg dabei und der Klarinettenkoffer hat fest ein Fach für dieses Döschen eingebaut. Ist wie Trompete ohne Ventilöl...
     
  15. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Wenn der Bogen nicht wackelt heißt das noch lange nicht dass die Passung gut ist.

    Sowohl Aufnahme am Sax und/oder die Hülse am S Bogen können unrund sein.
    Der Bogen geht zwar stramm rein. Die Klemmung ist trotzdem bescheiden.

    Ich würde mit dem kompletten Instrument zum Sax Doc gehen.

    Hatte ich auch schon mal. Hat keine 50 Euro gekostet. Habe dann auf 50 aufgerundet weil ich dermaßen glücklich war und mit deutlich mehr gerechnet hatte.

    Grüße Gerrie
     
    giuseppe und Alex_Usarov gefällt das.
  16. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich streife 2 mal im Monat mit dem Korkfett über die S-Bogen-Hülse und es bewirkt nur das Gute. Talg wird zumindest zum wesentlichen Teil aus Knochen gewonnen (Mark) und darin ist mit Knochenpartikel zu rechnen. Man kennt es von den alten Seifenstücken. Beim Händewaschen stieß man oft auf die Winzigen Körnchen auf der Seifenoberfläche. Und Messing ist eine relativ weiche Legierung.
     
  17. Mich

    Mich Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich werde heute Abend nach dem Sieg unserer Eintracht :D alles nochmal gründlich sauber machen und dann mit der Instrumentenleuchte diesen Bereich des S-Bogens anschauen, dann melde ich mich nochmal.
    danke!
     
    Gerrie gefällt das.
  18. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Ist bestimmt besser so. Für mich lasse ich es aber ohne jegliche Zusätze, da ich den Bogen nicht wild verdrehe, er kommt vor Einsatz rein, und im Anschluss weg. Bis sich durch meine Häufigkeit der Einsätze dahingehend was an Abnutzung ergibt, ist vermutlich auch schon Lochfraß an meinem unlackierten Hörnli, und ich blase schon woanders ein Höllenfeuerchen an
     
  19. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Sieht gut aus.:D
     
  20. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Habe gesehen,du kommst aus Frankfurt (ich aus Eppstein). Fahr zu M.Rüdiger nach Hofheim,und lass dir da schnell und unkompliziert helfen. Und wenn du Bock hast mach einen Abstecher zu mir und probiere mal den SMG Kupferbogen für dein Keili. Den spiele ich auf dem Toneking(Special)
     
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