Verständnisfrage zum Transponieren

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Reich-von-Pfand, 18.August.2019.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Die Theorie kommt in der Regel später (ausser bei theoretischer Physik:)). Zuerst Sprache, später Grammatik zB. Ich finde schon, das bestimmte Leitern ein Bluesfeeling besser vermitteln als andere. Das Leitern nicht ausreichen, ein "authentisches" (was das auch immer heissen mag) Bluesfeeling zu "erzeugen", ist auch klar. Dazu gehört mehr.




    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Gekonntes bashing, Chapeau!





    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja sicherlich. Nur ist der Zugang zum Blues durch solch einen Algoritmus gleichzeitig verstellt. Das ist Malen nach Zahlen, funktioniert für den Laien vordergründig. Ich kann da leider nicht mit.

    Hier ein Priester vor seinem Klientel. Wie er seine Stimme einsetzt, hat nichts mit eurer Leiter zu tun, aber ganz viel mit Blues.



    Ist schon ein alter Hut und ich habe es schon öfter gepostet, bin aber selber immer wieder verblüfft, dass man ihm einfach ne Bluesband unterlegen kann und er tatsächlich singt.

     
  4. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Wann weiß man schon bei seinen Entscheidungen, ob man gerade klar bei Verstand ist. Die Entscheidung, mit dem Sax anzufangen, habe ich auf jeden Fall bisher nicht bereut.
     
  5. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Verblüffend! :)
     
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Die Gesamtanzahl der Vorzeichen ist invariant.

    Das heißt:
    Wenn das C-Instrument Es-Dur spielt, was spielt das B-Instrument, damit es passt?
    3b (Noten für C-Instrument) + 0b (C-Instrument) = X + 2b (B-Instrument)
    => X = 1B
    => Das B-Instrument spielt in F-Dur.

    Die Gesamtanzahl der Vorzeichen ist ja die Summe der Vorzeichen, die die Notation mitbringt plus die Anzahl der Vorzeichen, die das Instrument mitbringt. Und diese Summe muss immer konstant sein.

    Braucht man nur noch # = -b und ggf. a) mod 12 rechnen oder b) enharmonische Verwechslung *) (siehe auch Quintenzirkel)

    nochn Beispiel:
    Die A-Klarinette hat 2#, was muss das Altsax spielen?
    2# (Noten) + 3# (A-Klarinette) = X + 3b (Es-Instrument)
    5# = X + 3b
    5# - 3b = X
    X = 8# => enharmonisch 4b

    Eigentlich Grundschulrechnen. :)

    Grüße
    Roland

    *)
    Anzahl # + Anzahl b = 12
    Ist dasselbe wie mod 12 rechnen und # = -b, wie unmittelbar einsichtig ist
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ganz ehrlich,ich habe noch was verwirrenderes gelesen
     
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  8. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @Long John Silver

    Ich wundere mich, dass du
    das mit den Zahlen hab ich begriffen :)
    Aber alles andere will nicht in meinen Kopf...
     
  9. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    @Huuup, ich war wohl auch krank in dieser schulzeit.


    und nein, ich stelle niemanden wissentlich auf "ignorieren", da verpasse ich ja die ganzen jokes, die so notwendig sind.

    vielleicht legt Roland noch etwas nach -danke.
     
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  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Dan nennt doch mal die erste Zeile, die ihr nicht versteht. Vielleicht kann ich das ja aufklären.

    Grüße
    Roland
     
  11. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Könnte eine Epidemie gewesen sein :)
     
  12. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    @Roland mach doch bitte noch ein Bsp mit Eb und Bb -Instrument, soll ja regelmäßig vorkommen wenn mehre Saxe gemeinsam tröten. (Da kenne ich wenigstens das Ergebnis - meine ich jedenfalls :) vlt erschließt sich dann auch der Rechenweg)
     
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Tenorsax spielt G-Dur. Was muss Altsax spielen?
    1# (G-Dur) + 2b (Tenorsax in B) = X (gesucht) + 3b (Altsax in Es) | 3b abziehen
    1# - 1b = X | # = -b
    1# + 1# = X
    X = 2# => Altsax spielt in D-Dur.

    Das ist nix anderes als "Das Altsax bringt ein b mehr mit, muss also durch ein b weniger / ein # mehr in den Noten kompensiert werden."

    Grüße
    Roland
     
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  14. Ralph

    Ralph Ist fast schon zuhause hier

    Zur weiteren Verwirrung:

    invariant = konstant ?

    Wenn die Tonart gewechselt wird, die Tenöre z.B. ein Kreuz mehr brauchen,
    so muss bei den Altos die Zahl der Kreuze auch um eins steigen.

    Also ist die Gesamtzahl der Kreuze um 2 gestiegen,
    also nicht invariant bzw. nicht konstant.

    Wo ist da mein Fehler ?
     
  15. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Geht doch einfacher:
    Tenorsax spielt in G Dur, 5Töne auf der Klaviertastatur nach links runter dann ist man auf D gelandet. Altsax D Dur
     
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  16. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    sprich = halbtöne ( eben töne :) )

    genau, danke Frau Buescher.
     
  17. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Halbtöne-Tasten...Halbtonschritte...
     
  18. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    jetzt fehlt noch die gegenläufige erklärung

    das alt spielt Bb dur - was spielt das tenor in Bb
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Die Gesamtanzahl der Vorzeichen, die Instrument A und Instrument B haben und in der selben klingenden Tonart spielen wollen, ist invariant, eine Erhaltungsgröße für diese Tonart.

    Wenn Instrument A die Tonart wechselt, muss das Instrument B natürlich auch tun. Die Anzahl der Vorzeichen in den Noten ist damit nicht konstant, denn durch den Tonartwechsel haben die sich ja geändert. Aber die Beziehung "Gesamtanzahl an Vorzeichen" der Noten und Instrumetne untereinander ist danach auch invariant, wenn sie die gleiche klingende Tonart spielen wollen.

    Wenn die Anzahl der Vorzeichen in den Noten zu jedem Zeitpunkt, egal, wie die Tonart zwischendurch gewechselt wird, diese Invarianzbedingung erfüllt, spielen beide Instrumente in der gleichen klingenden Tonart.

    Ist doch eigentlich vollkomen logisch, oder? Aber offensichtlich nicht. :)

    Ich mache das immer mit der "Invarianzmethode", denn die funktioniert für mich immer, egal, welche Tonart für welche transponierenden Instrumente. Ist ja keine gezwungen, dass auch so zu machen. :)

    Grüße
    Roland
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    @ToMu

    3b+2b=x+2b

    x=3b

    Oder 5 Halbtonschritte nach oben. Manche nennen es Quarte ☺
     
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