Verzweifelt - tief D kommt nicht!

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Berti, 10.Mai.2006.

  1. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo

    Bitte helft mir mit meinem Tenorsaxproblem!


    Ein Problem hat sich eingeschlichen.
    Ich hab ein neus Mundstück OL NY 8* mt momentan Hemke Blättern, werd wohl was neues ausprobieren, Sound is doch net so doll

    Folgendes Problem: Spiel ich tief D direkt an, dann kommt es meist unsauber un mit sonem ja wie soll ich sagen "blubb" un sonem "krachen" halt net wies kommen muss.
    KLappen sind alle zu, extra weggebrahct das Sax, alle anderen Töne gehen problemlos, selöbst tief B anzuspielen kein Problem
    Ich weiß nicht was ich machen soll,
    ich hab diverse Versuche unternommen

    1 Sax hoch und runter gehängt - hat nichts gebracht

    2 Mundstück drauf, und wieder weiter raus.. selbe Problem

    3 Mundstpck weiter innen Mund geht auch net net besser


    Der Ton geht nur mit äußerster Konzentration und mit super festem Ansatz, also --> das darf in keinem Lauf drin vorkommen, dann gehts schon wieder nicht... lol

    :-? :-?
    So ein Mist.. ich weiß echt nicht woran es liegt...

    vll Am saxophon selber ( Yts 275 )
     
  2. Gast

    Gast Guest

    vielleich ansatz lockerer lassen?
    da finde ich sind die tiefen töne einfacher zu spielen so..

    ist das denn beim c auch so? oder geht das besser?
     
  3. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    ich persönlich finde die hohen töne leichter zu spielen, komisch
    nein nur bei diesem einen ton, tief c geht mit nem ordentlichen ansatz ohne probleme

    grad eben bei meienn test gings wieder einigermaßen.. aber irgendwie bin ich trotzdem überfragt

    mb
     
  4. Gast

    Gast Guest

    ohnein^^ du hast mich falsch verstanden..
    hab mich mal wieder blöde ausgedrückt..

    für mich gehen die hohen töne auch einfacher..
    aber ich meinte, dass meine tiefen töner besser gehen, wenn ich den ansatz lockerer lasse..

    vielleich wenns klappt den ton halten und immer wieder anspielen.. vielleicht kriegste dann nen gefühl fürs spiel :)
     
  5. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich spiele "schon" 3 Jahre Sax
    Normalerweise sollte ich so viel Gefühl dafür haben, dass die Töne präzise, so wie ich es will, kommen^^

    Denk ich ma *g*
    aber du hast recht, ich hab es grad mal probiert, vll hab ich doch einen zu festen ansatz: kleine vberänderung großer unterscheid

    es geht ein wenig besser, das "blubb" ist weg, komisch
    aber manchmal gehts etwas unsauber ... nachwievor

    Ich geb die Hoffnung nicht auf. :-D

    Vielen Dank
    Schönenen Abend noch

    Über weitere Tipps bin ich dankbar :)
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Berti
    Du schreibst, dass du ein neues Mundstück hast. Wie lange spielst du schon darauf? Was hattest du vorher für eins? Oft ist die Umstellung nicht so einfach und braucht etwas Zeit. Was mich ein wenig irritiert, ist die Tatsache, dass es das D ist und Tief C, H, Bb dann geht. Ich habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass plötzlich einzelen Töne zickig tun, mit Vorliebe auch im tiefen Bereich. Da muss nur was nicht optimal zusammenspielen - Mp und Blatt z.B. dann kommt noch die "Tagesform" des Spielers dazu...am andern Tag ist dann aber plötzlich alles wieder im grünen Bereich. Spiel doch die Sache auch nochmals mit deinem früheren MP durch. Und: ein 8er OL ist nicht gerade von Pappe sozusagen, das ist schon eine respektable Öffnung, und du weisst, je offener, desto schwerer ist die Kontrolle über den Ton.

    antonio
     
  7. Guido

    Guido Ist fast schon zuhause hier

    Verstehe ich das richtig: Der Ton ist nur bei direktem Anspiel unsauber, beim legato kommt er ohne blubbern etc.?
     
  8. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    moin Berti,

    lass mal beim direkten anspielen von Tief-D den Unterkiefer etwas nach unten klappen - so ähnlich, als wenn du während des anspielens ein a aussprechen willst.

    Die tiefen Töne brauchen gerade beim Tenor etwas mehr Volumen im Mund. Und ein fester Ansatz ist gerade bei den unteren Tönen eher fehl am Platz. Wenn du selbst schon das Gefühl hast, dass die hohen Töne leichter gehen als die tiefen, dann machst du in punkto Ansatz diesbegzl. etwas falsch.

    Gerade die tiefen Töne brauchen bei einem geübten Ansatz nur sehr wenig Druck in der Unterlippe. Wenn du hier mit hartem Ansatz spielst, neigst du zwangsläufig zum Verkrampfen - das könnte schon das ganze Problem sein.

    Außerdem solltest du dich vielleicht ein wenig in Geduld üben. An ein neues MPC musst du dich erst einmal gewöhnen. In den wenigsten Fällen klingt und funktioniert am Anfang alles so, wie es sein soll.

    Die Erfahrung vieler Spieler zeigt, dass man sich ein neues MPC erst nach etwa 3 - 4 Wochen erarbeitet hat.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass du innerhalb dieses Zeitraums deine Tief-D Problem locker in den Griff bekommst.
     
  9. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Bitte nicht! Das Tenor Sax ist infolge eines Missverhältnisses von Mensur-Länge und Mensur-Dicke nicht optimal - oder etwas hart ausgedrückt: Eine Fehlkonstruktion. Dies widerspiegelt sich vor allem in der tiefen Lage, die anders als bei den anderen Saxes zu Beginn erhebliche Probleme macht. Dies vor allem auch nach Mundstück-Wechseln... ;-)

    *Druck* ist immer relativ. Daher folgendes Vorgehen: Nur mit dem Mundstück sollte ein Ton in etwa in der Lage eines E'' auf dem Piano (oder eine Oktave höher als das Fis'' beim Tenor Sax) erklingen. Ein Ton daneben ist nicht so tragisch, wenn's dann aber Terzen oder sogar mehr ist, dann ist der Druck falsch. Eine weitere Übung, um den optimlen Druck zu checken sind Oktav-Bindungen. Man binde z.B. F' zu F'' und wieder zurück. Das Ergebnis kann in drei Varianten erfolgen:

    1. Man kommt nicht rauf >> zu lascher Ansatz
    2. Man kommt rauf und nicht mehr runter >> zu fester Ansatz
    3. Man kommt rauf und ohne Veränderung des Ansatzes wieder runter >> optimaler Druck

    Oftmals wird beim runterbinden der Ansatz unbewusst etwas geöffnet, damit's besser flutscht. Das ist falsch! Hier ist Kontrolle mit dem Spiegel eine gute Hilfe. Oder man tut es zu zweit: Der Spieler hält bei geschlossenen Augen den Ton aus, eine andere Person drückt die Oktavklappe. Das ist meistens funny :)

    Die Saxes stimmen betreffend Intonation mit diesem optimalen Druck am besten und es sollte über den kompletten Range des Instrumentes mit dem gleichen Ansatz gespielt werden. Keine Veränderungen des Druck von wegen Lage, sondern höchstens von wegen Feinstimmung!!!

    Die Saxes in sich sind auch eine Art *Fehlkonstruktion*: Durch die konstruktionsmässige Reduktion der Anzahl von Oktavklappen auf deren 2 ist in der Regel die obere Oktave etwas zu hoch, die untere etwas tiefer. Ein Nachlassen des Drucks in der unteren Lage macht die Intonation noch tiefer, als es schon ist. Weiter hat man den Drang, gegen oben mit mehr Biss zu spielen. Das Ergebnis sind zwar stabilere Töne, aber diese sind dann schlicht und ergreifend zu hoch.

    Wir möchten der allgemein gängigen Aussage in Blasmusik-Kreisen "Saxophone sind schön, wenn man sie nicht hört" unnötigen Auftrieb verleihen, oder?!? ;-)
     
  10. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

     
  11. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    Vielen Dank erstmal

    Vorher hatte ich ein normales yamha 4c... also das standard mundstück für jeden beginner

    @peterwespi: laut deiner übung ist mein ansatz "genau richtig" da hab ich keine Probleme.
    Mein Saxophonlehrer meint, ich hätte einen guten Ansatz, das macht mich noch stutziger

    @ yts 62: wenn ich den unterkiefer ein weinig nach vorne schiebe kommt der ton ganz gut ( mit übung wird es sicher besser) er kommt aber eher schleicchend, eher angehaucht..

    das "Blub" kommt auch beim Legato vor, wenn auch sehr selten. Ich denke nur, wenn ich für Kurze zeit einen schlechten Ansatz habe.


    Das Mundstück hab ich jetzt so ca. 3 -4 ?? Wochen, bin mir mir nicht mehr so sicher, könne auch 5 sein..

    Also ihr glaubt, dass ch mal , evenmtuell, andere Bläter nehmen sollte... mit den hemke bin ich nicht so zufrieden: die brauchen immer so lang, bist sie schön weich klingen
    Vll mal Java Vandorren nehmen, mit denne habe ich auch auf meinem C 4 nur gute Erfahrungen gemacht

    Danke, tschüss ;-)
     
  12. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    Oftmals wird beim runterbinden der Ansatz unbewusst etwas geöffnet, damit's besser flutscht. Das ist falsch !

    Hallo Peter,

    das kann ich so aber nicht so ganz unterschreiben. Ich vermute mal, dass du deine Aussage bestimmt auf Fachliteratur und sicher auch auf eine Menge Erfahrung stützt, jedoch ist es eine Tatsache, dass die hohen Töne etwas mehr Druck und die tiefen etwas weniger Druck erfordern. Dabei rede ich natürlich nur von Nuancen - alles bitte in Maßen.

    Schau dir mal einige Videos von großen Jazz-Saxophonisten an und achte dabei besonders auf deren Ansatz - da siehst du regelrecht, wie die Jungs mit dem Ansatz arbeiten - und zwar immer in Abhängigkeit von der Tonlage.

    Ich denke also schon, dass dieses Prinzip so ganz falsch nicht sein kann - zumal ich persönlich damit sehr gute Ergebnisse erziele.

    Ich bin jedoch gerne bereit dazu zu lernen - vielleicht kannst du mir ja mal einen Querverweis auf eine namhafte Fachliteratur geben, in der ich das ganze mal nachlesen kann.
     
  13. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Berti,

    vom Yamahe 4c zum 8er Otto Link ist es ein Riesenschritt,
    das OL ist ohnehin kein einfaches "AllroundMPC". Ich hab es
    selbst lange Jahre und gerne gespielt, gerade für die
    Toptones fand ich es ideal. Wenn dir dein eigener Sound darauf grundsätzlich gefällt würde ich lediglich mit verschiedenen Blattstärken gängiger Marken versuchen, auf eine brauchbar flüssige Spielweise zu kommen. Ab dann
    hilft nur üben üben üben, bei deinem speziellen Problem würde ich mich mal um die sog. "Stütze" kümmern, lies das mal in dem Buch von Dave Liebmann, "der persönliche Saxophonsound" nach.
    Das MPC ist jedenfalls klasse, und bei Problemen sollte man nicht am Setup werkeln, sondern am Ansatz,
    der Stütze , der Atmung etc
    viel Erfolg
    honkzilla
     
  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mein liebrer Mann, da wundert mich schon fast nichts mehr...ich finde das eindeutig zu happig, da stimmen ja auch die Blattstärken nicht mehr, alles muss neu erarbeitet werden. Warum nur machst du einen solch grossen Sprung?

    antonio
     
  15. wolfgang26

    wolfgang26 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Peter, Dein Beitrag beginnt mit einem Hinweis auf das TENOR.
    Gilt das alles danach auch 1 : 1 fürs ALTO?
     
  16. Berti

    Berti Kann einfach nicht wegbleiben

    hi!

    warum ich den vermeindlichen Sprung gemacht habe??

    Ich habe diverse Mundstücke ausürobiert und dieses hat mir spontan am besten gefallen
    Im Gegenteil, bis auf das tief d, was ich mittlerweile aus irgendeinem grund um griff habe? klingt komisch is aber so, geht das OPl von vornerein um klassen besser als ein 4c, ist jedenfalls mein eindruck

    ich finde es unsinnig, ein mundstück zu kaufen, was zwischen diesen beiden extremen 4c und dieser bahn liegt, zu kaufen

    da muss man sich ja wieder an das gewöhnen un dann später nocheinmal, find ich persönlich nicht so sinnvoll, zumal ich mit dem Ol super zufrieden bin und den stolzen preis nicht bereuhe
    aber prinzipiell gebe ich dir recht, der unterschied ist krass =)

    gruß berti :)
     
  17. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    @yts62: David Liebman schreibt, daß man die Lippenposition für jeden Ton entsprechend nachführen müsse, je nachdem, wieviel Blattlänge schwingen muß. Alles was nicht gebraucht wird, wird gedämpft.
    Das bewirkt natürlich "sichtbare Action".
    Aber bei alledem dürfe der Druck(!) der Unterlippe nicht schwanken.
    Das deckt sich sowohl mit Peters Forderung als auch mit der Beobachtung.
     
  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @berti
    Also, ich wollte dir natürlich nicht etwa auf den Schlips treten, aber der Unterschied ist wirklich recht gross. Ich finde die OL auch sehr gute Mp's, spiel ja selbst eins.

    Ich teile die Auffassung von Peter, der Druck sollte gleich bleiben, auch mein Lehrer hat immer so argumentiert. Das was D. Liebmann beschreibt bezieht sich, wie schon gesagt, auf die Position der Lippe in Längsrichtung des Blattes und hat mit einer Drückänderung nichts zu tun. Was man bei den Pro's sieht, sollte also diese Bewegung sein, welche sich bis zum Unterkiefer hin auswirkt - ob das allerdings in der Praxis immer so reinrassig stimmt frage ich mich auch.

    antonio
     
  19. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    .. genau so sehe ich das auch . Was nützt mir alle schöne Theorie, wenn ich in der Praxis immer wieder feststelle, dass genau diese Art des Spiels, nämlich durch Druckänderung von den hohen bis zu den tiefen Tönen hin, die besten Ergebnisse zu erzielen sind.

    Mit genau dieser Technik habe ich es geschafft, tiefe Töne aus einem Instrument zu bekommen, welches eigentlich schon gar nicht mehr spielbar war.

    Dann kann es doch eigentlich so falsch nicht sein - oder ???
     
  20. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @wolfgang26:

    Ja, diese Ansatz-Tipps beziehen sich auf alles Saxes - eine Ausnahme kann da das Soprano sein. Der Soprano-Ansatz ist anders und muss *gefunden serden*...
     
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