Vintage Saxophon für Anfänger geeignet?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Zebra777, 22.Februar.2012.

  1. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Stefan

    Vieles ist bereits gesagt worden. Hier ist meine Erfahrung als Anfänger mit zuerst einem modernen Saxophon und nun ein Conn Ladyface.
    Die ersten zwei Jahre habe ich mich mit meinem YTS-62 die ersten "Gehversuche" gemacht. Es ist ein sehr gutes Saxophon. Ergonomisch, sehr angenehm zu spielen (Blaswiderstand), schöner Klang. Was das letzte betrifft, bin ich der Meinung, dass das Mundstück viel dazu beiträgt.
    Seit ein paar Monate habe ich auf ein Conn Ladyface von 1935 gewechselt. Die Umstellung/Ergonomie der Applikatur war sehr gewöhnungsbedürftig. Dies wird jedoch nach ein paar Monaten spielen auch kein Problem darstellen. Was mir jedoch beim Conn auffiel, ist der sehr unterschiedliche Blaswiderstand. Das sind bei meinen beiden Hörnern Welten dazwischen. Auch das kriegt man mit der Zeit hin, macht aus meiner Sicht einem Anfänger das Leben unnötig schwer. Will nicht sagen, dass ich fortgeschritten bin, aber wenn man anfängt, bin ich dafür ein konfortables Horn zu kaufen, wo Dir wenig Steine in den Weg legt.
    Mein YTS-62 ist jetzt arbeitslos und das Conn ist mein Hauptinstrument. Mir gefällt einfach das Conn vom Klang her besser und weil die Unterschiede gegenüber dem Yamaha so deutlich ist, fokussiere ich mich auf das Conn.
    Das sind meine Worte als ein etwas fortgeschrittener Anfänger...

    LG, Manuel
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mmmhhh
    Also ich bin da, trotzdem ich begeisterter Vintagespieler bin, doch etwas anderer, kritischerer Meinung.

    Ich würde einem blutigen Anfänger erst einmal kein Vintage in die Hand geben.
    Gründe:
    1. Es gibt Unmengen davon in verschiedenen Pflegestadien. Hier das Gute vom Schlechten unterscheiden zu können verlangt etwas Erfahrung

    2. Jemanden mitnehmen, der sich auskennt ist zwar nett, nur wenn der mit der Kanne klarkommt, heißt das nicht, daß ich damit klarkomme. Um mich geht es aber und wenn ich dann nicht mal ein bischen spielen kann...das wird nix.

    3. Alte Saxophone sind anders als moderne Instrumente. Wenn es nicht so anspricht und unsauber intoniert, liegt es dann an dem Anfänger, am Mundstück oder am Instrument?? Wer weiß?

    4. Wo fängt Vintage an und wo hört modern auf?

    5. Sollte man alle Vintages in einen Pott werfen und pauschal JA oder NEIN sagen, wo doch selbst gute Instrumente innerhalb einer Baureihe erheblich voneinander abweichen können?

    6. Was erwarte ich als Anfänger von einem Vintage-Saxophon? Doch einen bestimmten Klang, oder? Wenn ich jetzt nicht wirklich ein sehr gutes Ohr und Feeling habe, dann kann mir hier niemand erzählen, daß es in der breiten Palette von modernen Saxophonen nicht welche gibt, die sehr ähnlich klingen. Warum sollte ich mir dann den Stress mit Ergonomie, Mundstück, Haltung, Zustand,...antun?

    7. Ich finde nicht, daß ChuBerries billiger geworden sind. Ganz im Gegenteil. Wir reden hier von Conn zwischen ca 140k und 260k in der Seriennummer? Da beobachte ich den Preis schon eine Weile und der war, als es dem Amis vor ca. 1 Jahr noch wirtschfatlich schlechter ging, deutlich niedriger (wie bei den meißten Vintages auch). Die NW1 sind da eher gleich geblieben, aber die will auch keiner, weil die Ergonomisch so schlecht sind (gebt sie nur mir :) ). Und da sehe ich dann auch die Gefahr, daß anfänger wg. 1-3 eher dem Ruf und Namen hinterherrennt statt sich selbst ein Bild machen zu können. Ich z.B. mag die NW1 bis 100k viel lieber weil dunkler im Klang, komme aber auch mit der Mechanik klar (und habe HWP von den Qualitäten des NW1 auch schon überzeugt). Was ich da an Preis eingespart habe, habe ich dann in ein Mundstück gesteckt, welches paßt.

    Ach ja, und das Mundstück. Sach mal Dirk, wie sieht denn der Konus einer Klarinette aus, wenn Du die schon mit Saxophon und Oboe in einen Topf wirfst, was das Mundstückvolumen angeht? M.W. ist eine Klarinette zylindrisch und hat damit kein fehlendes Konusvolumen bzw. wäre dieses unendlich. Mein Klarinettenmundstück ist aber nicht riesig groß. Also stimmt Deine Erklärung zumindets für die Klarinette nicht.

    Summary:
    Macht als Anfänger die ersten Schritte auf einem modernen Instrument, am besten ein Leihinstrument, bis ihr beurteilen könnt, was paßt und was nicht. Erst dann, und nach viel rumprobieren, kauft ein Vintage.

    JEs
     
  3. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo YES,
    hatte ich doch geschreiben, das Klarinette und Flöte zylindrisch sind. In einen Topf habe ich Klarinette, Flöte, Oboe und Sax nur in sofern geworfen, daß ich gesagt hatte, daß es mathematisch nur zwei Lösungen der Horngleichung (engl. Websetr-equation) gibt, die musiklisch sinnvoll sind, da sie ein harmonisches Obertonspektrum aufweisen. Diese beiden Lösungen sind einerseits zylindrisch (Klarinette und Flöte) und andererseits konisch (Oboe und Sax). Das harmonische Obertonspekturm ist aber nur dann gegeben, wennn der Konus auf Null geht. Das bezieht sich jetzt natürlich nur auf die konischen Instrumente. Beim Sax ist das nicht gegeben und wird eben über das Kammervolumen des Mundstückes ausgeglichen. Aber bei Interesse vertiefen/diskutieren wir all das lieber mal in einem seperaten Thread:)

    Viele Grüße, Dirk
     
  4. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Hey danke für die vielen Beiträge :danke:

    Ich war vorhin mit meiner Frau in Düsseldorf bei US-Vintage-Saxophone und wurde dort sehr gut, ehrlich und lange beraten. Mein erster Eindruck vom Inhaber und der Verkäuferin ist hervorragend.

    Die Verkäuferin war so nett und spielte 3 Alt-Saxophone an:

    - ein fast neues B+S 1.000 €... klang sehr hell und analytisch
    - ein Conn Pan America1.850 €... klang etwas weniger hell / eher kräftig und schriller (lauter?) / seine Seele war hörbar
    - ein Buescher Elkhart (50er Jahre)1.350 €... klang warm und mit breiter Dynamik, basslastiger / für mich von Ton her der Favorit / seine Seele war auch deutlich hörbar

    Die Bedienbarkeit war bei allen leichtgängig. Alle generalüberholt und mit einem Jahr Garantie.

    Morgen schauen wir uns noch ein Buescher Aritokrat 800 € an (1965). In einem anderen Geschäft. Mal sehen ;-)
     
  5. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Also ich beobachte das jetzt seit gut 10 Jahren: Seitdem wird das Internet immer stärker präsent, sowohl bei den Händlern, die darüber anbieten, als auch bei den potentiellen Käufern, die darüber suchen, zudem vereinfacht sich die Möglichkeit weltweit problemlos Zahlen zu können. Mehr Leute haben eine Kreditkarte, als früher, es gibt Paypal, etc. Dies hat m.E. zu einem Abfall der Preise bei den Vintagehörnern geführt, bei denen das Angebot die Nachfrage überwiegt: Mein Saxdoc um die Ecke kann mir ein XYZ Horn nicht mehr für einen horrenden Preis anbieten, wenn ich es incl Versand/Zoll/Einfuhrumsatzsteuer und einkalkulierter GÜ in den USA für die Hälfte bekomme. Auf der anderen Seite gibt es die gesuchten Hörner, auf die - warum auch immer - eine "run" herrscht, hier gibt es plötzlich Interesenten aus aller Welt und der Preis geht hoch. So funktioniert der Markt. Wie sich also mein altes Horn im Wert entwicklet hängt davon ab, wie sich Angebot und Nachfrage danach entwicklen werden und das ist mir nicht ei allen Marken/Modellen so ganz einsichtig. Wenn ich aber mein Traumhorn gefunden habe, was ich eh niemals nicht wieder hergeben will, dann braucht mich das alles nicht zu interessieren. Als Anfänger, werde ich aber womöglich nicht beim ersten Horn bleiben, und dann ist der Wiederverkaufswert womöglich schon ein kriterium. Heißt, wenn ich mir jetzt ein überholtes MK6 leisten kann, dann steht die Change nicht schlecht, daß ich es in ein paar Jahren im dann runtergespielten Zustand ohne Verlust wieder verkaufen kann und das auch in notfalls relativ kurzer Zeit. Bei einem uralten Conn mit noch geteilter Oktavmechanik wird das wahrscheinlich sehr schwierig, außer ich finde einen Sammler, der genau so ein Horn sucht.

    Viele Grüße, Dirk
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hallo Zebra777,

    ich habe zwar persönlich nur die Anfänge des Threads gelesen,
    allerdings hätte ich jetzt vielleicht vorgeschlagen:

    In den Kleinanzeigen sind ja öfters ältere Saxe drin. Wenn eines für dich interessant klingt, frag doch einfach, ob er/sie es dir zum Ausprobieren zuschicken würde. Dann hast du eines in der Hand zum Ausprobieren (zumindest vom Greifen, wenn es überholt werden muss) und kannst es auch mal deinem Lehrer zur Hilfe bringen.

    Ich hab zurzeit ein Sax zum Ausprobieren zugeschickt bekommen, das ich nur zur Vorsicht angezahlt habe. Das Geld bekomm ich aber wieder, falls ich es nicht nehmen würde.

    lg
    Mary

    (Ups, jetzt hab ich doch nochmal hochgescrollt, du hast ja nen Laden in der Nähe mit gebrauchten Vintages)
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Hallo JES,

    zu1) dasselbe gilt für moderne Saxophone

    zu2) dasselbe gilt für moderne Saxophone

    zu3) das weiß ein Anfänger auch bei modernen Saxophonen nicht

    zu4) deswegen rätst Du ab?

    zu5) deswegen rätst Du pauschal ab?

    zu6) wenn jemandem der Sound eines Chu Berry gefällt, dann soll er irgendwo im Meer der modernen Saxophone nach einem klangähnlichen suchen?? Damit er sich
    nicht antut? Und nach zwei Jahren soll er sich mit einem Chu Berry den Stress der Umgewöhnung antun?

    zu7) der Preis eines überholten Vintages ist in der Regel deutlich niedriger als der eines vergleichbaren neuen Markeninstrumentes. Der Wertverlust ist bei einem Neuinstrument meist enorm.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  8. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    In einem anderen Thread habe ich gelesen das ein Buescher Aristocrat nach 1963 nur noch den Status "Schülerinstrument" hat. Kann man das so pauschal sagen?

    Weil bei US-Vintage-Saxophone kostet eines aus den 50er Jahren 1.350 € und in einem anderen Musikfachgeschäft eines von 1965 nur 800 €...
     
  9. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Mit Buescher kenne ich mich zu wenig aus, allgemein haben aber etliche Herstellen in den Nachkriegsjahren (WW II) ihre Instrumente günstiger hergestellt und weniger Handarbeit aufgewendet bzw sind ins Niedriglohnländer ausgewandert. Verstärkter Einsatz von Maschinen kann natürlich auch weniger Streuung in der Qualität bedeuten, als wenn es davon abhängt welcher Mitarbeiter denn nun den Korpus gehämmert und die Tonlöcher gezogen hat. Und was heißt Schülerinstrument, was Profiinstrument? Letztlich mußt Du das eine Instrument bewerten, was Du da in den Händen hälst. Und m.E. kann ein gutes Schülerinstrument durchaus besser sein, als ein "montags" Profihorn.

    Zum einen hängt es immer auch vom Erhaltungszustand des jeweiligen Instruments ab, wie ist es mechanisch/optisch, wie gut intoniert es? Auch drücken eine Nachlackierung oder andere Dinge, die nicht original sind (Umbauten, frühere Reperaturen) den Preis, da Sammler soetwas dann nur noch selten kaufen, wenn Du es aber spielen willst, kann es Dir egal sein. Darüberhinaus solltest Du was den Preis anbelangt beachten, daß viele Musikgeschäfte Vintage-Saxophone oftmals nicht An- und Verkaufen, sondern in Kommission verkaufen. Der Preis hängt dann also davon ab, was der Beitzer dafür haben will. Zudem wird sich ein für Vintage-Hörner spezialisierter Händler mit einem entsprechende Renomee und mit einem entsprechend großen potentiellen Kundenkreis (Duchstein etc) evtl andere Preise erlauben können, als der Musikladen um die Ecke, der nur mal der Kundenbindung wegen ein Vintage-Sax in Kommision nimmt.

    Viele Grüße, Dirk
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Zebra 777

    Buescher ist 1956/1957 von Selmer übernommen worden.

    Man hat dann die Marke "Buescher" sozusagen als günstige
    2. Marke weitergeführt, um "Selmer" nicht zu beschädigen.

    Vorher waren die direkte Wettbewerber und sicher auch über Jahre
    auf Augenhöhe.

    Somit werden heute Buescher nach 1957 als nicht mehr eigenstänig gesehen, einige sagen auch als nicht mehr so hochwertig,
    was sich natürlich auf den Preis ausgewirkt hat.

    D. h. nicht das die Buescher der 60iger schlecht sein müssen,
    sie gelten unter den Fans aber weniger.

    LG

    Dreas
     
  11. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hi Zebra777,
    unter Fans sind hier wohl hauptsächlich SAMMLER und sonstige Liebhaber alter Instrumente zu verstehen, die aus welchen Gründen auch immer ein Faible für solche Instrumente haben und teilweise selbst nicht richtig spielen können. Demgegenüber stehen diejenigen (meist Profis), die ein Horn ausschließlich SPIELEN wollen und sich um all solche Dinge oftmals nicht im geringsten stören. Um es ein wenig überspitzt zu formulieren: Die SAMMLER wollen gleich den Preis drücken, wenn das Sax mal nachlackiert wurde, irgendwo eine kleine Reperaturstelle zu sehen ist, eine Schraube nicht original o.ä. und sind mitunter bereit wahnwitzige Summen für ein vermeintliches Old-New-Stock Horn zu bezahlen. Die SPIELER, nehmen das Horn in die Hand, schauen wie es sich anfühlt, ob nichts klappert, spielen es an, schauen wie es anspricht, intoniert etc und nehmen es, wenn es ihren musikalischen Vorstellungen entspricht.

    Was willst Du? Ein Vintage zum Spielen wg des Sounds? Oder eher ein Sammlerobjekt, das auch ordentlich spielbar ist?

    Viele Grüße, Dirk
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    die Frage "Vintage für Anfänger" möchte ich zunächst bejahen. Ich spiele seit Mai 2011, und das "jüngste" Saxophon, das ich je in der Hand hatte, ist von 1973.

    Wobei ich auch offen sagen muss, dass ich mit der "Vintage-Applikatur" für den linken Pinkie meines Elkart built by Buescher (Anfang 50er) etwas Probleme hatte, das tiefe h zu treffen (mittlere Taste).

    Anfang November bin ich dann umgestiegen auf ein Selmer von 1965 mit moderner Applikatur. Seither übe ich konsequent mit diesem Setup, bin aber schon gespannt darauf, wie ich mit gefestigter Spielpraxis darauf mit den Vintages mit "alter" Applikatur zu recht komme. Ich kann mir vorstellen, dass das Gewöhnungssache ist.

    Bis auf diese unterschiedliche Anordnung der Tasten des linken Pinkies sehe ich aber nicht unbedingt größere Probleme für Anfänger auf Vintages, afaik sind ja auch bei modernen Saxen die Tasten nicht genormt (lasse mich hier aber gern eines besseren belehren).

    LG, Claudia
     
  13. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele unter anderem ein Buescher Silvertone Tenorsax, hergestellt vermutlich Anfang bis Mitte der sechziger Jahre, vertrieben in USA von Sears & Roebuck.

    Das Horn ist ein Versandhaus-Sax und vermutlich mit den gleichen Werkzeugen hergestellt worden wie die Aristocrats aus dieser Zeit.

    Ich habe es 2009 generalüberholen lassen uns diese Investition in ein Second-Line-Instrument nie bereut.

    Klang und Intonation sind perfekt.

    Die Gebrauchsspuren in Form von Nachlötungen, Kratzern, Dellchen und Lackabrieb gehören für mich einfach zu einem solchen Jazz-Horn.

    Einer alten Kanne muß man ansehen, daß sie gespielt wurde.

    Bei meinem Conn New Wonder 1 Tenorsax und meinen anderen Oldies ist das auch der Fall.
    Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

    Soviel zu einem Buescher aus der Zeit um 1965.

    Gruß Hans





     
  14. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Das hört sich doch ganz gut an. Dankeschön. Also muss ein Buescher-Aristocrat von 1965 nicht unbedingt ein "zweitklassiges" Instrument sein.

    Ein Keilwerth Toneking mit durchsichtigen Kunststoff-Engelsflügeln (nennt man die Schutzklappen an den Seiten so?) werde ich mir morgen auch noch ansehen. Für 850 € (neue Polster).

    Das Buescher Aristocrat 1965 soll 800 € kosten (generalüberholt).

    Für einen Anfänger eine schwere Entscheidung.

     
  15. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte auch schon ein Toneking mit Engelsflügel.

    Das Buescher ist mir lieber.

    Es ist leichter, die Intonation ist sauberer, außerdem gefällt mir der Klang besser.

    Die Tonekings klingen manchmal ein wenig dumpf.

    Nur meine persönliche Erfahrung.

    Gruß Hans
     
  16. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier

    Man kann aber auch lesen, daß nach Übernahme durch Selmer US die Bueschers mehr oder minder unverändert weitergebaut worden sind. Das sieht man denen auch an: kein Hoch-Fis, keine Klappenschützer aus Blech, sondern Käfige aus Massivdraht, kein Schnickschnack. Eben bewährte 50er-Jahre Kannen die immer weiterproduziert wurden, so modern wie ein VW Käfer in den späten 70ern. Und genauso kernig und unverwüstlich: Mein Tenor ('65) sieht aus wie nach einem Unfall mit der Straßenbahn, klingt unwiderstehlich und spielt fast von selbst. Das werde ich mit Sicherheit nicht mehr hergeben!

    Im Netz findet man übrigens haufenweise Links zum Thema Buescher/Bundy/Selmer US...
     
  17. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Also meint ihr ich soll mich nicht verrückt machen lassen? Und morgen einfach mal das Aristocrat anspielen lassen?
     
  18. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ein Aristocrat ist immer erste Wahl, das würde ich auf jeden Fall ausprobieren.

    Der Preis ist auch in Ordnung.

    Die Buescher nach 1960 oder 1965 sind nicht schlechter als die vorher. Jedes Horn ist anders, und wenn du zehn Leute fragst bekommst du zehn verschiedene Meinungen.

    Von den zehn Leuten haben dann acht noch nie ein spätes Buescher Aristocrat gespielt und erzählen nur vom Hörensagen.

    Mach dich nicht verrückt und spiel die Kanne.

    Gruß Hans

     
  19. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Mein ältestes Sax ist ein Martin Handcraft lowpitch. Ich lieb es total und spiele gerne damit. Es ist von ca.1929 und hat einfach einen fetten cooln Sound.......
    Ich spiele auch erst seit einigen Monaten übrigens....
     
  20. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Wenn das Buescher überholt und gut eingestell ist, hast Du ein Instrument, dass sich vor keinem anderen Sax, sei es Selmer, Conn, Keilwerth oder King, verstecken muss.

    Wenn Dein Englisch einigermassen in Übung ist, lies mal hier nach, wo die Veränderungen nach der Übernahme von Buescher durch Selmer besprochen werden. Dein Angebot liegt noch im "goldenen Bereich", wie Geräusch und Hans bereits schrieben:

    http://forum.saxontheweb.net/showthread.php?100742-Bueschers-aren-t-Bundies!

    Viel Spass bei ausprobieren und vor allem beim spielen!
     
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