Ich habe ziemliche Probleme diese Tonfolge zu spielen. Das cis' kommt eigentlich noch ganz gut aber das H ist dann meistens ziemlich grausam, fängt an zu flattern oder kommt manchmal auch gar nicht. Umgekehrt, also vom H zum cis' tritt das Problem nicht auf. Ich kann das H z.B. in der H-Dur Tonleiter meistens schon ganz gut (voll klingend) anspielen. Nur wenn ich dann wieder unten ankomme wirds grausam. Wobei das auch auftritt wenn ich nur die Tonfolge dis' cis' H spiele, also denke ich nicht das es an Luftmangel liegen wird. Ich denke es ist eher ein mechanisches oder Koordinationsproblem. Dabei fällt mir das Rollen des linken kleinen Fingers von außen nach innen auch sehr viel leichter als anders herum. Zudem kommt es mir auch so vor das ich beim H sehr viel mehr Kraft im linken kleinen Finger aufwenden muß. Gezieltes Üben gerade dieser Griffkombination hat mich bisher auch noch nicht wirklich weiter gebracht. Wenn ich das länger als ein paar Minuten intensiv übe wird es nur noch schlechter statt besser. So langsam weiß ich mir da keinen rechten Rat mehr. Weiß jemand von Euch Rat? lg Tanja
Die Grifffolge h-cis' ist eine der schwierigsten auf dem Sax überhaupt. Zum einen hat man hier die Ansatz-Problematik der tiefen Töne, zum anderen ist es eine kraftmäßige Herausforderung für den linken kleinen Finger. Eine Ferndiagnose für Dein Problem ist schwer abzugeben. Was allerdings häufig als Problem bei tiefen Tönen auftritt, ist die Tatsache dass das Saxophon schlecht justiert ist. Häufigste Problemstelle ist beim spielen der Töne cis' ,h und b dass sich die Gis Klappe etwas öffnet und somit die tiefen Töne nicht gut ansprechen. In der Regel gibt es hier Stellschrauben, so dass man das u.U. schnell selber beheben kann.
Das die Gis Klappe etwas öffnet hatte ich ganz am Anfang und ist mittlerweile behoben. Ich denke auch nicht das es insofern am Sax liegt, das irgend etwas nicht richtig öffnet/schließt da ich das H als Anfangston ja gut spielen kann. Das einzige was ich mir am Sax dabei überhaupt als etwas problematisch vorstellen kann ist halt das dabei die mit dem linken kleinen Finger zu drückende Taste sehr schwergängig ist. Ob das (bei meinem) justierbar ist bin ich überfragt. Ich vermute eigentlich eher das das Problem an mir liegt. Normal würde ich sagen intensiv üben. Die Schwierigkeit dabei ist halt das ich dann recht schnell verkrampfe, weils halt nen ziemlichen Kraftaufwand erfordert und dann kommt schon gar nix vernünftiges mehr raus.
Wie wärs mit Muckibude Im Ernst, ein paar Übungen zur Kräftigung bzw. Bewusstmachung des kleinen Fingers können nicht schaden. Ich lege dafür z.B. die Hand flach aber locker auf den Tisch und zeichne mit dem kleinen Finger mit sanftem Druck kleine Kreise auf die Tischplatte.
Cool, Rinaldo!!! Das kann man ja sogar nachts am PC üben. Danke für den Tip (jetzt ganz im Ernst) Alles Liebe Toffi
Scheinbar scheint es auch ein bissl mit an den Blättern zu liegen. Ich habe es heute mal ganz kurz mit einem neuen, noch nicht eingespielten, Blatt der Firma Alexander ausprobiert und mit dem ging es komischerweise sehr viel besser als mit meinem sonst benutzten besten Rico Royal.
Hi Upfmusic Das versteh ich jetzt nicht. Warum sollte sich die Gis Klappe etwas öffnen? Diese wird ja von der rechten Hand dauernd geschlossen, wenn man Tief B Cis oder Bb spielt. Oder check ich das was nicht? antonio
Hi Antonio, ich bin zwar nicht Upfmusic aber antworte Dir trotzdem mal. Bei meinem Sax war dies ganz zu Anfang auch der Fall. Die Klappe war etwas falsch justiert, was wohl gerade bei dieser häufiger vorkommt. Bei mir trat das Problem allerdings schon beim C' auf. DIe tieferen Töne hab ich damals noch nicht gespielt. lg Tanja
Hi antonio, ich bin zwar auch nicht upfmusic, will aber auch bestätigen, dass die gis-Klappe sich leider oft genug leicht öffnet, wenn das Sax nicht ordentlcih justiert ist, da kannst du dann mit deiner rechten Hand drücken, so dolle du willst... Alles Liebe Toffi
Sie öffnet sich wegen dem "articulated g#"-Mechanismus, der es dir erlaubt, z.B. bei Bindungen von g# runter auf c#, h oder Bb das g# durch drücken der Klappe des Zieltons im g#-Cluster zu spielen. Also wird theoretisch immer, wenn du tief #, h oder Bb greifst dir g#-Klappe geöffnet. Die Öffnung der Klappe wird verhindert, indem ausgehend von der f-Klappe ein Mitnehmersystem die g#-Klappe herunterdrückt. Oft ist dieser Mitnehmer aber nicht richtig eingestellt, so dass die g#-Klappe sich doch etwas öffnet. Korrigiert werden kann das durch eine Stellschraube am Mitnehmer, durch die er justiert werden kann. Aber zu viel darf man dabei nicht verändern, sonst schließt die F-Klappe nicht mehr richtig. Also, Take-Home-Message: "articulated g#"-Mechanismus öffnet theoretisch bei allen Left Hand Pinky Keys die g#-Klappe.
o.k. vielleicht hab ich nicht richtig gelesen, oder den Zusammenhang in die falsche Richtung interpretiert. Das mit dem articulated Gis ist mir klar. Es müsste bei den EIngangs genannten Problemen schon an der Einstellung des Mitnehmers liegen, wenn die Gis Klappe sich leicht öffnet, da wäre dann nicht Tief B, Bb oder Cis die Ursache. Die Schwierigkeit der Einstellung des Mitnehmers hab ich gerade hautnah erlebt, bei der Instandstellung meines Bueschers - das hat natürlich noch keine Stellschraube. Biegen und Korke schleifen war angesagt. antonio