Warum kauft man ein Selmer Supreme?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Saxoryx, 4.Juli.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe Deinen Beitrag mehrmals gelesen, verstehe ihn aber nicht.
    Bei der betriebswirtschaftlichen Kalkulation sollte ich einen Betrag für Miete der für meine Arbeit genutzten Räume einbeziehen, auch wenn die Räume mir gehören. Wie kriege ich jetzt den Bogen zu „Arbeitsplatz verlieren“?
     
  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Und warum? Geht es letztendlich nicht nur darum, dass man bei der Selbständigkeit im Plus liegt und davon leben kann? Die nicht anfallende Miete ist hier ein Glücksfall. Warum muss man dann die Mietkosten berücksichtigen, wenn sie nicht anfallen?:cool:
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @altblase: Du hast zwar @Dreas gefragt, ich erlaube mir trotzdem, zu antworten.

    Das Finanzamt kann die genutzten Geschäftsräume im eigenen Haus als notwendiges Betriebsvermögen einstufen und Dich zwingen, dieses in Dein Geschäft als Vermögen einzubringen. Dem kannst Du entgehen, wenn Du diese Räume an Dich vermietest. Allerdings bedarf es hierzu zwei Parteien. Einen Vermieter und einen Mieter. Der Mieter ist Deine Firma. Nicht Du als Privatperson. Alle Versorgungskosten (Strom, Heizung, Gas, Wasser, Reparaturen) sollten sauber getrennt aufgeschlüsselt sein. Das sind Kosten, die Du steuerlich geltend machen kannst.

    Bei Geschäftsaufgabe die Geschäftsräume wieder aus dem Betriebsvermögen herauszulösen (Wertermittlung) kann sehr „stressig“ werden.
    Es können Veräußerungsgewinne anfallen, die Du versteuern musst.

    Edit: möglicherweise macht das FA diesbezüglich Stress (war bei mir glücklicherweise nicht so, mein FA hat das nie beanstandet). Sollte das so sein, kann es sinnvoll sein, den geschäftlich genutzten Teil an einen Angehörigen zu übertragen und den Mietvertrag mit dieser Person zu schließen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Juli.2023
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ergänzend zu Bernd.

    Es ist auch wichtig um die eigene Wettbewerbsfähigkeit richtig einzuschätzen.

    Wenn Du nur überlebst, weil die nicht entrichtete Miete Dich im Wettbewerb hält, subventionierst Du Dein eigenes Geschäft.

    Kann man machen, aber man sollte es wissen.

    Und wenn Du die Firma als Altersvorsorge verkaufen möchtest, führen solche Modelle, auch nicht gezahlte GF Gehälter, zu empfindlichen Abschlägen beim Verkauf.

    Wohlgemerkt: Man kann das alles machen (und wird es auch), man sollte nur wissen, was es bedeutet und welche Konsequenzen es haben könnte.

    CzG

    Dreas
     
  5. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich bin "begeistert " was aus einer betriebswirtschaftliche Musterrechnung am Beispiel(!) "Wuffy" hier hochgeschaukelt wird.
     
  6. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Du meinst "entgeistert"? :D:eek::confused:o_O
     
  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klar muss es für den Profi ein Handwerkszeug sein aber eins daß ihm gefällt, nicht eins daß nur seinen Dienst tut. Klang, Spielgefühl, Intonation, Ergonomie, Wandelbarkeit des Klangs, Ansprache, all das sind Aspekte, die müssen für mich stimmen und diese Punkte sind nicht wirklich vom Preis abhängig. Ich hatte heute eine limitierte Sonderedition von einem 62er Alto in der Hand, tolles Horn, hat mir viel besser als das Supreme Alto gefallen. Müsste ich mir jetzt ein Alto kaufen würde ich wohl eher dieses mir holen und nicht das Supreme. Ich finde nicht mal das Aussehen der Supremes überzeugend von der Gravur her, die Lackfarbe ist aber schon hübsch. Wenn ein Horn sehr teuer ist, stelle ich auch entsprechende Ansprüche und wenn diese nicht erfüllt werden würde es ja keinen Sinn machen sich das Sax zu holen.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das war eben keine betriebswirtschaftliche Musterrechnung, sondern eine Musterrechnung für einen (wenn auch genialen) Hobbyschrauber, der seinen Arbeitslohn und kalkulatorische Zusatzkosten nicht berücksichtigt. Das hatte mit „betriebswirtschaftlich“ nichts zu tun.
     
  9. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Sorry, dass ich mich eingemischt habe.:wacky:
     
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  10. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @Bernd ,
    du schriebst: Täte man das nicht, könnte man die Räume vermieten und könnte so Einnahmen generieren.
    Vermiete ich die Räume, kann ich mein Gewerbe nicht aufrechterhalten, ich verliere meine Selbständigkeit, meinen Arbeitsplatz.
    Ich denke an den früheren Fall in meinem damaligen Gewerbe, dass der mitbewerbende Zimmermann mit eigenem Sägewerk das Holz immer günstiger anbieten konnte.
    Ich halte es betriebswirtschaftlich nicht für verkehrt, nicht anfallende Kosten auch nicht zu berechnen. Im Grunde ist es wie eine abgeschriebene Maschine, die immer noch ihren Dienst und Zweck erfüllt. Dass diese Denke dem Finanzamt nicht gefällt ist klar. Das will die ständige Erneuerung, Kosten schaffen um letztendlich Einnahmen zu generieren, auch wenn diese dann jemand anders hat. Sei es die Auto-Abfrack-Prämie oder neue Bestimmungen/Regeln, damit die Wirtschaft "künstlich" am laufen gehalten wird. Diese Denke schaft Arbeitsplätze, Mehrwert, Steuereinnahmen, aber auf Kosten z.B. der Umwelt. Das Ergebnis hinterlassen wir dann der kommenden Generation.
    Claus
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @elgitano: das war missverständlich formuliert von mir. Mit „täte man das nicht“ war gemeint: „täte man nicht in den eigenen Räumen arbeiten“.
    Täte man also woanders oder gar nicht arbeiten, könnte man die Räume vermieten..,
     
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  12. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Habe drei Soprane, alle super eingestellt und leicht spielbar. Ein Weltklang Blue Label, ein Expression Pro, aber die beste Ansprache hat immer noch das Arnolds&Sons.
     
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