Warum macht ihr Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 8.August.2019.

  1. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Das Zweifel ich an. Man kann sich beim Singen unehrlich verstellen wie an einem Tischgespräch.
    Beim Instrument beweißt man doch sein Handwerk und wieviel Mühe dahinter steckt.
    Auch wenn es Laien nicht so geläufig ist wieviele Stunden des Fleißes dahinter stecken.

    Bewußt kann ich den unsinnigsten Texten aus dem Weg gehen.
    Viele Texte aus fremdsprachlicher Musik entpuppen sich auch in der bestgemeinten Übersetzung hirnlos.
    Künstler machen sich auch über das Publikum lustig.

    Man könne sich bei Kenny.G noch einen Text dazu denken. Dann wäre seines noch umstrittener.

    Die meisten Opern entstanden bevor es Kino gab. Man hatte noch eine Wahl der wenigen Möglichkeiten.

    LG
    Pi L
     
  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nee nee, du kannst natürlich gerne zweifeln, aber Erfahrungen hast du keine. Roland hat völlig recht. Ich habe in 30 Jahren als Tanzmucker auf meinen Blasinstrumenten mühe- und skrupellos den größten Scheiß herunternudeln können (Alte Kameraden und Gruß an Kiel kann ich immer noch auswendig). Als aber auf mich als Sänger das Schlagerrevival mit Hossa Hossa und dem ganzen Zeug und dann ganz massiv Wolfgang Petry zu kam, wollte ich nur noch ganz schnell aufhören. Aber mach das mal, wenn du nichts anderes kannst...
     
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  3. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Ich bin mir sicher, dass Du meinen Gesang garnicht hören willst. :)
     
    kokisax gefällt das.
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, mir ist das zu esoterisch. Ich glaube das natürlich wenn es jemand sagt, aber ich kann es nicht nachfühlen. "in mir" ist keine Musik die raus will und ich beherrsche das Instrument auch lange nicht gut genug, dass ich damit irgend etwas inneres ausdrücken könnte, wenn etwas heraus wollte. Noch nicht einmal halbwegs treffsicher nach Gehör spielen.

    Ich spiele Saxophon, weil ich eher durch Zufall und leider viel zu spät festgestellt habe, dass es mir seelisch gut tut. Ich bin also hier der Mechaniker unter den Spielern und manchmal hab ich sogar das Gefühl, ich wäre eher ein Spastiker als ein Mechaniker. Ich lese die Noten, ich höre mir an wie das klingen soll und ich gebe mein Bestes, das nach entsprechend umfangreichenm Üben stilecht nachzumachen. Die Beschäftigung mit dem Thema ist so ganz anders als das was ich in meiner täglichen Arbeit mache und ich fühle mich sehr wohl bei der Beschäftigung.

    Aber eben, wie gesagt, kein Bedürfnis, irgendwas ausdrücken zu wollen. Mich drängt es nicht auf die Bühne oder gar in den Vordergrund. Ich sitze da, weil das Orchester mich an der Stelle (manchmal) braucht und ich es genieße, am gemeinschaftlichen Spiel einen kleinen eigenen Beitrag zum Gelingen leisten zu dürfen. Einer der wenigen Fälle, wo ich mich mit der Leistung Anderer auch selbst identifizieren kann.

    Ich kann also mittlerweile halbwegs so tun als wäre ich auch ein Musiker. Aber es heißt ja:
    :bag:
     
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  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    - Wieviel Gesangserfahrung solo hast Du?
    - Ich habe auch fürs Singen Handwerk erlernt und Mühe steckte auch dahinter (10 Jahre klass. Gesangunterricht)

    Grüße
    Roland
     
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