Warum sind meine Alttöne falsch? Warum hat mein A keine 440 Hz??

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von lolo, 31.August.2006.

  1. lolo

    lolo Schaut nur mal vorbei

    Hi

    ich wollte nun mit einem Kollegen zusammenspielen und stelle fest dass die Töne total auseinenderliegen.

    Seine Trompete spielt ein A wie man es auch kennt (440Hz) oder vielen es auch sein kann (laut stimmgabel)

    mein gegriffenes A auf dem alt ist jedoch völlig was anderes

    wie kommt es denn?

    Was muss ich nun tuen um mit ihm zusammenspielen zu können??

    MfG

    Michael
     
  2. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    dein Alt ist ein tranponierendes instrument und in Eb gestimmt, also musst du immer eine kleine Terz tiefer oder ne sexte höcher greifen.

    Klingend a = gegriffenes f#

    Gib einfach mal in die SuFu transponieren oder so ein, da findet sich massig....

    Seine Trompete ist dann übrigens eine der eher selteneren C-Trompeten oder er hat auf der Bb Trompete die klingenden Griffe gelernt :) Nur so FYI...

    Grüße

    Chris
     
  3. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    gelöscht, denn: .. chris war schneller...

    Michael: bei den Saxinfos findest du (glaube ich) genaueres über die Stimmung der verschiedenen Saxophone...(falls es dich interessiert)

    schöne Grüße,
    feo
     
  4. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Bei einem c-melody solltest bei einem gegriffenen A auch 440 Hz haben (low pitch Instrumente). Da kannst du direkt mit Gitarre und Klavier mit den gleichen Noten zusammenspielen.
    Die meisten Blechinstrumente (Trompeten, Posaunen,) sind meistens in Bb gestimmt, so wie das Tenor und Sopran Sax.
    Da ist es das c mit 440 Hz.
     
  5. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    wieso denn das C bitte?

    Dann wären sie in A gestimmt!

    Wenn ist es das H / B natural!

    Grüße

    Chris
     
  6. lolo

    lolo Schaut nur mal vorbei

    Wieso dann in Eb gestimmt?

    Hat das was zu sagen wenn ich das Instrument leer anspele dass es ein cis ist?

    Warum wurde das instrument nicht so geabut dass wenn ich ein A greife auch ein 440Hz klang bekomme?
    Dann hätte ich die ganze Transponiererei nicht gehabt und könnte mit alle anderen Klavieren und Gitarren spielen :-(

    Was soll es dennbezwecken?

    Gruß

    Michael
     
  7. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hallo lolo,

    das Saxophon ist wie auch die Trompete deines Bekannten ein transponierendes Instrument. Wenn du das Instrument leer anspielst, dann ist das ein notiertes/gegriffenes c#, klingend ist es aber ein e. Das bedeutet, wenn ein in C gestimmtes Instrument wie eine Flöte, eine Gitarre oder auch ein Klavier den selben Ton spielen will, der erklingt, wenn du ein c# greifst, müssten diese ein e spielen. Denn dein Altsaxophon ist in Es gestimmt - greift man ein C, klingt ein Es.

    Die Geschichte mit den transponierenden Instrumenten ist äusserst sinnvoll. Die Instrumente orientieren sich an den verschiedenen Gesangsstimmen. Hier sind zum Beispiel typische weibliche Stimmen Sopran und Alt, typisch männliche Tenor und Bariton. Vergleicht man den tiefsten Ton, den eine Sopranistin und ein Alt erreichen können, dann fällt auf, dass das entstehende Intervall keine Oktave ist – denn das ist der Abstand zwischen Sopran und Tenor. Es ist in etwa die Hälfte einer Oktav – eine Quinte von unten bzw. eine Quarte von oben betrachtet. Ist der tiefste erreichbare Ton im Sopran ein C, so würde der Alt ein F singen. Würde man also alle Instrumente in C stimmen, würde man jede zweite mögliche Stimme eliminieren und sich zum Beispiel auf Sopran, Tenor und Bass beschränken müssen.
    Jetzt kommt hinzu, dass Sax zwei verschiedene Familien von Saxophonen entworfen hat: die Saxophone in C und F für Orchester, die Saxophone in Bb und Eb für Militärmusik. Aber man ahnt es schon: der Quint- bzw. Quartabstand findet sich auch hier zwischen den Instrumenten.

    Mit den transponierenden Instrumenten ist es weiterhin möglich, dass jeder Saxophonist jedes Saxophon (das ja in C, F, Bb oder Es gestimmt sein kann) ohne Probleme spielen kann. Denn der gleiche notierte Ton wird auch gleich gegriffen.

    Du kannst auch so mit allen Klavieren und Gitarren zusammen spielen, allerdings musst du nur im Kopf umtransponieren. Diese Arbeit wird für ausnotierte Sachen zum Glück vom Komponisten / Arrangeur übernommen.
     
  8. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    die lösung wäre:

    eine parallele griftabele

    also zb beim alto wenn mann alle taste drückt wäre es nicht C sondern Es genannt.

    dann wäre dieses instrument (alto ) sozusagen in C gestimmt , aber für B saxophonen müsste man andere grifftabelle lernen.

    in dem fall könntest selbst tabelle umschreiben und so spielen wenn zb auf den noten C sehst , dann grifst 2 tasten die werden als A definiert ( genannt ) .

    Wenn ganzes leben nur alto spielen willst und immer die noten die für C instrument geschriebne sind - wäre es vielleicht sinvoll.
     
  9. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Naja, YoYo,
    ich glaube nicht, dass das sinnvoll wäre, denn in jeder BigBand zB werden transponierte Noten verteilt. Auch wird normal unter Saxern oft/ immer von den gegriffenen Noten gesprochen.
    Prinzipiell sollte man irgendwann glaube ich beides können!

    Grüße

    Chris
     
  10. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    eigentlich habe folgendes gesagt:

    ohne die instrumente umbauen müssen könnte man sagen alle instrumente sind in C gestimmt , aber in dem fall müsste man die griftabelle umbenennen.

    alto und bari hätten gleiche griftabelle , sopran und tenor wieder gleiche aber andere als alto und bari.

    ich glaube vor allem die geschichtliche gründe entscheiden das aktuellen prinzip verwendet wird.

    wie eines tages hat man von der schreibmaschine auf komputer also ascii code umgestigen , genaso ein umstieg an einheitliche C stimmung möglich wäre.

    will nicht beurteilen jetzt was besser wäre , darüber habe keine gedanken gemacht.

    Sax hat viele blasinstrumente revolutioniert eben deswegen weil die gleiche griffe eingeführt hat. , aber dann wieder die stimmung könnte nicht gleich sein.
     
  11. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich habe schon verstanden, was du meinst!
    Blos wäre es wohl blöd, sich gegen das System zu und damit alle anderen zu stellen!

    bringt dann doch wohl eher wenig...

    Grüße

    Chris
     
  12. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    vermute das diese einstellung nichtr richtig ist.

    wäre so , dann bis heute heätten wir noch in berlin ein mauer oder in amerika die sklaven und DJ -s hätten noch okarin benützt,
     
  13. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    naja, gut, die Aussage kommt vielleicht etwas pauschal rüber, deine Antwort aber nicht weniger :)

    Es wird ihn aber am Anfang wohl kaum weiterbringen, wenn er sich jeza am Anfang massig Gedanken um Töne und transponieren macht... hält wohl erstmal eher auf....

    Grüße

    Chris
     
  14. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    vermute das diese aussage wieder nicht richtig ist

    wer soll sich gedanken über transponieren machen wenn nicht der anfänger ?

    doch der erfahrener musiker weiss es bereits und hat das im blut .
     
  15. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hm.. naja, ich spiele jetzt etwa 4 - 5 Jahre und bei mir isses immernoch ein Riesenproblem. Also ich kriegs nicht hin, von nem C Sheet zu spielen. Klar einfach Tunes gehen nach ein paar versuchen, Akkorde transponieren auch.

    Vielleicht gehts anderen da anders, aber ich glaubs nicht...

    Mittlerweile übe ich das Gelegentlich zu Hause und es bringt was. Am Anfang sollte man sich immho auf Ton und Intonation beschäftigen, sowas kommt dann schon...

    Grüße

    Chris
     
  16. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    das ist ok und ganz normal.

    aber es sind verschidene dinge : über transponieren sich gedanken machen ( wie Du ursprunglich geschrieben hast ) , oder vom blat a vista transponieren .

    das erste ist gut zu wiessen und sehe kein grund warum der anfänger sollte keine gedanken darüber machen

    das zweite ist nicht sofort einfach , nicht die wichtigste für anfänger übung und um zu beherschen dauer eine weile.

    lolo hat eigentlich wichtige für Ihn frage gestellt : warum die instrumente sind unterschiedlich gestimmt ?


    einer der wichtigste gründe ist der pragmatischer natur :
    Sax wolte solche instrumente bauen das einmal ausgebildeter musiker könnte unterschiedliche inst. spielen - also mit gleicher aplikatur . Die transponierung war die aufgabe für den komponisten und arrangieren.
    damals hat sich keiner gedanken über jam session , improvistion gemacht.
    es ist gegangen das einerseits ein musiker bessere vedinstmöglichkeiten hätte , und anderseits um die besetzung für orchester einfacher zu kompletieren wäre .
    Selbst Sax müsste öfters wegen mangelender musiker mehre saxofone bei einem auftritt spielen.
    in militärorchester meistens spielte man b und f instr.

    Warum eben saxophone in der geometrische grösse gebaut sind ( damit ist die stimmung verbunden ) lässt sich razionell nicht begründen - die könnten auch in g oder a stimmung gebaut werden.
    Gibt es eine zumutung das in der grösse klingen sie am besten.
     
  17. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    okay, wenn du das mit beschäftigen meinst, klar :)

    Öhm.. an sich war doch im Orchester C und F und beim Militär Bb und Eb wie heute üblich geplant...

    Grüße

    Chris
     
  18. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    ja
     
  19. stan4oo

    stan4oo Kann einfach nicht wegbleiben

    Am besten (meiner Meinung nach) waere wenn du die Toene im Kopf transponierts. Siehe das nicht als einen Nachteil. Wenn du das schon kannst, wirst du besser mit Intervallen umgehen. Auch wenn du von Noten liest, waere schoen gleich eine Terze unten lesen zu koennen. So wirst du auch spaeter bei Theorie, Improvisation usw.. flexibler sein. Fuer mich ist es besser keine Grifftabellen zu benutzen, da man davon abhaengig wird. Eher alles im Kopf machen.

    Mit freundlichem Gruss,
    Stanko
     
  20. lolo

    lolo Schaut nur mal vorbei

    Waooowww,

    also ich bin beeindruck über Eure Antworten, speziell SCHORCH, der sich richtig die Mühe und Zeit genommen hat. Leute vielen vielen Dank Ihr habt mir sehr geholfen

    Aber totzdem finde ich es nicht so logisch dass z.B mein A keine 440Hz hat. Im Physik Unterricht lernt man es doch schließlich Grundton A 440 Hz. Es ist aber bei mir dann anscheinend der Ton C. Wenn ich also mein STANDART A haben möchte (mit Klavier) dann muss ich einen ganzen Ton nach unten Überspringen (richtig?) also Fis greifen...hhmmm

    Naja dann muss ich wohl die Noten jetzt irgendwie umschreiben. Ich kann jetzt die aber nicht eine Linie einfach nach unten setzte muss wahrscheinlich mit dem Halbtönen was aufpassen. Etwas aufwändig aber ist wohl so.

    Vielleicht sollte ich jetzt wirklich mal neue Grifftabellen lernen quasi die Note A als Fis Griff also neu definieren oder? Wäre es zu empfehlen? Anscheinend nicht sonst hätten die Grifftabellen-Schreibe es schon vor mir gemacht L

    Lieben Gruss

    lolo
     
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