Was ist eigentlich "Jazz"?

Hier mal die ultimative Antwort. Müssen wir nie wieder diskutieren!!




Yogi Berra on Jazz
An interview with the Master of Malapropisms


Interviewer: Can you explain Jazz?
Yogi: I can't, but I will. 90% of all Jazz is half improvisation. The other half is the part people play while others are playing something they never played with anyone who played that part. So if you play the wrong part, its right. If you play the right part, it might be right if you play it wrong enough. But if you play it too right, it's wrong.
Interviewer: I don't understand.
Yogi: Anyone who understands Jazz knows that you can't understand it. It's too complicated. That's what's so simple about it.
Interviewer: Do you understand it?
Yogi: No. That's why I can explain it. If I understood it, I wouldn't know anything about it.
Interviewer: Are there any great Jazz player alive today?
Yogi: No. All the great Jazz players alive today are dead. Except for the ones that are still alive. But so many of them are dead, that the ones that are still alive are dying to be like the ones that are dead.
Interviewer: What is syncopation?
Yogi: That's when the note that you should hear now happens either before or after you hear it. In Jazz, you don't hear notes when they happen because that would be some other type of music. Other types of music can be Jazz, but only if they're the same as something different from those other kinds.
Interviewer: Now I really don't understand.
Yogi: I haven't taught you enough for you to not understand Jazz that well.

Good night and good luck,

Dreas

 

Moin Dreas,

und wie ist das mit der Kurzfassung vor vielen Jahren auf einem cover der Barrelhouse Jazzband:

"Jazz ist laut und falsch"



Jetzt nicht mehr Barrelhouse aber trotzdem:
"Was ist eigentlich eine Synkope?"
"Ähhhhh....... immer wenn Du denkst, du hast die Eins gefunden"


keep swingin´



Dein Saxax

 

LG, Claudia

 

Den finde ich ja aus dem "Interview" am besten

"Interviewer: Are there any great Jazz player alive today?
Yogi: No. All the great Jazz players alive today are dead. Except for the ones that are still alive. But so many of them are dead, that the ones that are still alive are dying to be like the ones that are dead."

(weil, den Spruch mit den Synkopen finde ich gar nicht lustig...)

LG

Dreas

 

Mir gefällt diese Stelle am besten:

SlowJoe

 

....erinnert mich alles an die Antworten auf die Frage "was ist Zen?"


SlowJoe

 

Wie wärs damit:

Jazz ist Musik, die von Jazzmusikern gespielt wird.
Jazzmusiker sind Leute, die sich nie merken können, was sie vorher mal gespielt haben.

 

Super, ich bin der perfekte Jazzmusiker.

 

ich glaub, so ist es!

Gruß Cara

 

hehehe,

also bin ich doch Jazz-Spieler! Ich kann mich auch immer an nichts erinnern und bei jeder Bandprobe kommt was anderes raus Und das mit dem "if You´re playing wrong, than it´s right" kriegen wir auch mit nahezu traumwandlerischer Leichtigkeit hin...

Gruß

horrorsax

 

Ich bin mir nicht ganz sicher aber Thelonius Monk hat glaube ich mal gesagt: "Writing about Jazz is like dancing about architecture.".

Lg Saxhornet

 

Meiner Ansicht nach sind alle Versuche, Musikrichtungen zu definieren, wenig befriedigend - das empfinde ich spätestens seit meinem Musikwissenschafts-Studium so.

Was ist z. B. "Klassische Musik" oder wie kann man sonst diese Musik nennen, die in Konzertsälen stattfindet, wo man sich fein anzieht und dann europäischen Instrumenten wie Geige, Querflöte oder Klavier lauscht?

Was genau ist bitteschön "Rock" in Abgrenzung zu "Pop"?

Oder besonders rätselhaft:
Was hat der R&B von Louis Jordan rein musikalisch mit dem von R.Kelly gemeinsam?

Fragen über Fragen, wer kennt die Antworten...


Schöne Grüße,
Rick

 

Hi,

Frank Zappa? Der auch gesagt hat: Jazz ain't dead - it just smells a bit funny...

 

Nee, es war angeblich Monk, der das als erster gesagt haben soll (während eines Interviews), doch seither wird es gern von vielen Menschen wiederholt.
Aber er bezog sich nicht nur auf Jazz, sondern allgemein auf Musik.

Das Zitat stammt tatsächlich von Zappa - aber ich habe den Eindruck, dass seither eher die Rockmusik stehen geblieben ist, während sich Jazz munter auf der ganzen Welt weiter entwickelt.


Schöne Grüße,
Rick

 

Louis Jordan konnte wirklich fliegen!

http://www.youtube.com/watch?v=5piH5-BJjGQ

 

Trötomanski schrieb:

Ähem, Tröto, wie meintest Du das? mir fällt da ein Roman früherer Tage ein: Angst vorm Fliegen

Herr Kelly macht seltsame Flugversuche... aber er hebt nicht ab. Bei Jordan könnte man schon mal abheben.

Ist das der Unterschied zwischen den beiden?


Herzliche Grüße,

Joe

 

Nun ja, das war der mäßig witzige Versuch, den Unterschied zwischen Louis Jordan und R. Kelly "herauszuarbeiten", um den es ja Rick ging.

Wenn Kelly nur glaubt, fliegen zu können ("I believe . . ."), dann muss es Jordan ergo können.

 

das ist sehr witzig, dieses "interview"

dummerweise wird als musikus dauernd gefragt, was man denn so für mucke macht...
und spätestens wenns um presseartikel oder plakate geht, wollen die fragenden dann doch mehr hören als:
tja, wenn ich das wüßte
oder
gute frage

und so schwierig ist das bei jazz nicht.
es gibt ja merkmale des jazz.
zb die häufige verwendung von vierklängen
oder die verwendung von optionstönen als schwerer und langer melodieton
oder die swingphrasierung auf achtelebene,
das ersetzen der subdominante durch ihre mollparallele,
die große septime am ende einer dur-phrase,
die geringere hemmung bei dissonanzen,
und andere die mir gerade vermutlich nicht einfallen.

natürlich kommen die selten alle vor in einem stück. aber wenn ein stück keines dieser merkmale aufweist, gibt es auch keinen vernünftigen grund, das jazzig oder gar jazz zu nennen.

es ist nicht alles jazz, sonst ist jazz egal

gruß
zwar

 

Moin, moin

Das Louis Jordan fliegen konnte, oder, da bereits verstorben, heute kann, wage ich mal zu bezweifeln. Aber beide Glauben, zwar an unterschiedliche Dinge aber da bin nicht so pingellig.
Ich glaube übrigens auch, und zwar an eine musikalische Entwicklung die von Louis Jordan zu R. Kelly führt.
Ich denke wenn R.Kelly sein Fliegerlied mit einer Big Band einspielen würde könnte man sogar Gemeinsamkeiten deutlich wahrnehmen.

Es gibt meiner Meinung nach sowohl in der Jazzmusik wie auch in der Rockmusik wirklich bahnbrechende Erneuerungen, nur interessiert sich keine Sau dafür. So lange das so ist sind die Entwicklungen nicht weiter von belang. Wenn irgend jemand Teile dieser Neuerungen aufgreift und es schafft damit einen Hit zu landen werden diese evtl historisch interessant und damit wichtig. Ansonsten sind sie schneller vergessen als entstanden!

Viele Grüße Flar

 

hi

und ich weiss, dass Fliegen ( natürlich im offenen Gyrocopter, Gleitschirm etc. nix Düsenmaschine) und Jazz spielen, explizit mit dem Sax, wenn es gut läuft wie grad eben, alles kommt, wie es soll,
seeehr viel gemeinsam haben:

das Supergefühl

Also liegen Louis Jordan und R.Kelly gar nicht sooo weit auseinander.

Und was "Jazz" ist?
tztztz - keine Ahnung, Hauptsache es fühlt sich gut an.

Gruß Cara
die jetzt noch eine Impro hinkriegen will