Was mach ich falsch ? Töne überblasen in der unteren Oktave

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von schoergi, 12.Dezember.2013.

  1. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    Seit kurzem habe ich das Problem das
    beim Spielen dei Töne in der unteren oktave
    beim anspielen überblasen.
    Besonders f, fis, g , gis und a sind problematisch.
    Spiele ich die Töne im Lauf z.B. von oben herab geht es.
    Aber blase ich die töne im Stück direkt an passiert es immer wieder.

    Habe mein Sax von Saxdoc cheken lassen - alles in Ordnung.
    Auch ein Freund von mir hat auf meinem Sax keine Probleme.
    Also muss es ja an mir oder meinem Setup liegen.
    Wechsel auf härtere Blätter bringt nur minimal etwas.
    Auch anderes Mundstück bringt nichts.

    Habt Ihr ne Ahnung was ich falsch mache. Ansatz ,etc ?
    Spiel ca 1 1/2 Jahre. Das Problem habe ich seit ein paar Wochen.

    Gruss Ingo

     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Trotz Doc Check tippe ich auf Leckage (a?). Wie spielen andere auf deinem Strument?

    Grüße B.....
     
  3. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Brille,

    Mein ehemaliger Saxlehrer und der Saxdoc haben
    drauf gespielt. Alles in Ordnung.

    Merkwürdig finde ich auch, das wenn ich anfange zu spielen,
    also das Sax praktrisch noch "kalt " ist,
    dieser Effekt nicht so stark aufritt.
    Je länger ich spiele desto schlimmer.

    Ich habe es mittlerweile bei zwei Doc´s nachgucken lassen.

    Gruss Ingo
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Zu fester Ansatz?

    Lass mal bewußt lockerer...

    CzG

    Dreas

     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wieso sollte der Wechsel auf härtere Blätter etwas bringen?

    Haben die anderen Dein Mundstück gespielt oder ihr eigenes?
     
  6. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Die Anderen haben ihr eigenes Mundstück gespielt.

    Ich habe ein Vandoren AL3 und ein Meyer 6M.

    Bei dem Meyer ist es etwas besser.


    Gruss Ingo
     
  7. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Servus,

    kenn ich auch, bei mir meine ich, dass es etwas mit "Anspannung, (Nervosität?)" zu tun hat. Gibt sich wieder. Mit härterem Blatt passierts nicht so schnell (meine Erfahrung)

    Gruß
     
  8. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Versuch mal, diese Töne "bewusst" eine Oktave zu überblasen und "spiel" dabei mit deinem Ansatz und Luftstrom...
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich kenne das, dass einige Töne leichter zum Überblasen neigen als andere. Kann eine instrumentenspezifische Eigenart sein. Mein Selmer hat das überhaupt nicht, mein Bauhaus neigt da eher zum Überblasen aber auch nur beim "a" und ein wenig beim "g". Das Bauhaus reagiert mit dem Selmer S-Bogen übrigens wesentlich weniger Anfällig auf Überblasen.

    Da das bei Dir aber über einen so großen Umfang geht, vom "f" bis "a" und damit eigentlich beide Oktavklappen im Einsatz sind, würde ich mal die S-Bogen Verbindung prüfen. Möglicherweise zieht das Instrument hier Luft. Etwas Fett auf den S-Bogen kann da schon einen Unterschied machen.

    Eigentlich hätte ich auch erwartet, dass das Problem bei längerem Spielen weniger wird, wenn sich Feuchtigkeit in die Polster zieht und ggf kleine Dichtungsprobleme durch Kondenswasser im Spalt weniger krass auffallen.

    Ist das Problem schleichend gekommen oder plötzlich? Es kann natürlich auch ein Achsen-Spiel oder ein wackliges Polster sein. Das sitzt nach einer Weile nicht mehr gerade auf dem Tonloch. Einem Instrumentenbauer sollte das aber auffallen.

    Das AL3 hab ich auch. Ein SUPER Teil. Sehr angenehm zu spielen. Also an dem sollte es eigentlich nicht liegen.

    Übung: Spiel mal die Töne mit gedrückter Oktavklappe und versuche, ob Du sie nur mit dem Ansatz in die untere Oktave zwingen kannst. Gegenprobe: ohne Oktavklappe spielen und bewußt überblasen. Das "Unterblasen" sollte eigentlich bei vielen Tönen funktionieren. Je besser man spielt, desto eher gelingt das. Darum können geübte Spieler oft auch auf einem schon etwas undichten Rohr noch richtig spielen, wohingegen ein Anfänger sofort überbläst. Die spielen das Rohr schon so an, dass der richtige Ton kommt.

    Wenn Dein Lehrer meint "das ist (für ihn) OK" kann es trotzdem schon leicht undicht sein. Du steckst sowas vermutlich (so wie ich) nicht so leicht weg. Das heißt aber auch, dass Du an Deinem Ansatz unabhängig vom eigentlichen Problem noch Verbesserungspotential hast.
     
  10. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich denke, dass sich innerhalb der Unterlippe Reflexe eingeschlichen haben, die die erforderliche muskuläre Feinabstimmung stört.:cool:
     
  11. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Vielen Dank für Eure Tipps.
    Also ich denke mal , das es am Sax liegt.

    Habe jetzt ein Yamaha YAS 62 hier
    und das funzt bei mir einwandfrei.
    Anderseits macht es mich stutzig, das es bei meinem
    Saxlehrer keine Probleme gab.

    Das Problem tritt aber nur bei Stücken auf, wo
    der Ton A,Gis,g,fis,f untere Oktave direkt angespielt
    wird.
    Also ohne das direkt davor ein andere Ton gespielt
    wird im Lauf.Es ist also immer eine kurze Pause vor
    diesen Tönen. Will heißen im Sax strömt also keine Luft.
    Ich hoffe ich habe es so richtig erklärt.
    Das viel mir jetzt gerade besonders auf weil ich das Stück
    The Best von Tina Turner spiele das kommt Ton G,F, und A
    immer nach einer kleinen Pause vor.

    Werde es nochmal mit meinem Saxlehrer testen demnächst.
    Eventuell hat er so nich angespielt,das das Problem auftritt.

    P.S.
    Das Yas 62 ist ein Traum von der Mechanik, Intonation und Ansprache her.
    Ich glaube es wird in meinem Bestand beleiben, wenn der Geldbeutel es erlaubt.

    Gruss Ingo

     
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