Was motiviert euch live aufzutreten? Warum macht ihr das?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 20.Juli.2016.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Sorry! Ich wollte schreiben: Auch wenn tolle Musiker, mir ist dies zu glatt. Mir ist dies zuviel "amerikanisches Showbusiness"...

    Ja natürlich sind die Geschmäcker unterschiedlich. Und dies ist auch gut so!

    Einen schönen Sonntag noch!

    Gruß
     
    Rick gefällt das.
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, ja....Auftreten macht einfach Spass!

    Gestern auf Bert's Sommerfest (Bert ist unser Drummer)

    Es hat richtig Laune gemacht, wie man auf den Fotos hier sieht:

    http://pisa-band.de/pisa-live/sommerfest-bei-bert/

    Und es war @Bereckis Premiere am Bass, welche er mit Bravour aboslolviert hat! Klasse gespielt Michael....:cool:

    CzG

    Dreas

    P. S.

    Es gibt auch Soundmitschnitte von Gästen. Mal hören, ob da was brauchbares dabei ist.
     
    cedartec gefällt das.
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Veto!!!!!

    :eek::(:arghh::stop2::stop2::stop2::stop2::stop2:
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist immer die Frage, was sie eigentlich machen wollen, und was ihr Produzent/ ihre Plattenfirma ihnen vorschreibt. Lady Gaga kann wirklich was - wenn losgelassen. Ihre Plastik-Popmusik, die sie in die Hitparade gebracht hat (und ihr ein finanziell sorgloses Leben beschert hat...) - naja, ich würde nicht sagen, dass die nicht auch mit Können verbunden ist, wenn auch auf ganz anderer Ebene.

    Um in die Nähe des Themas zurückzukommen: solche Erfolge erfordern halt auch einen Drang zum vorderen Bühnenrand. Vorne steht, wer nach vorne strebt (und ausreichend gut ist), nicht wer dies oder jenes fachlich am besten kann. In so ziemlich allen Lebensbereichen, die mir gerade als relevant einfallen.

    Und die Frage ist hier, wieso überhaupt auf die Bühne wollen...

    Da fällt mir was ein, was jetzt vielleicht niemandem (auch nicht mir) ein angenehmer Gedanke ist: von einer Psychologin habe ich einmal gehört, der zweitstärkste Trieb im Menschen nach dem Überlebenstrieb ist der... nach Anerkennung! Applaus ist Anerkennung...
    Und jetzt ließe sich das in viele Richtungen ausbreiten...
     
    Rick und bluefrog gefällt das.
  5. Rick

    Rick Experte

    Warum soll das kein angenehmer Gedanke sein?
    Anerkennung durch die Eltern, durch die Familie, Freunde, Lehrer, Ausbilder, Chefs, Mitarbeiter, Lebensgefährten, Kinder usw. zu bekommen ist die Triebfeder für soziales Miteinander. Ich kenne auch Leute, denen Anerkennung durch andere komplett egal ist, und DIE sind keine angenehmen Zeitgenossen...

    Aber wer sich an dem Wort stört, kann es gerne durch "Harmoniebedürfnis" ersetzen, das im Grund auf dasselbe hinaus läuft: ein anerkanntes Mitglied der Gesellschaft sein zu wollen, akzeptiert, toleriert und respektiert.

    Wohin es führen kann, wenn einem Menschen Anerkennung auf Dauer versagt bleibt, wenn jemand ausgegrenzt, gemobbt wird und sogar der Polizei als ständiges OPFER bekannt ist, haben wir ja am Freitagabend in München sehen müssen... :-(
     
    rbur, ehopper1 und bluefrog gefällt das.
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Michael! Veröffentlichungen finden nur statt, wenn ALLE Bandmitglieder zugestimmt haben...ist doch klar...;)

    CzG

    Dreas
     
  7. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    das reicht nicht.

    die bessere schulter-action haben dave koz, kenny g und deren nachmacher. sie spielen ja auch saxophon.

    das vorgezeigte gaga youtube video bietet außer gepingten robot risms kaum akzente, individuelle momente usw. usf. in der grandiosen performance.

    vielleicht tritt die dame auch nur wegen des geldes auf - wer weiß es schon.

    sicher hat sie keine unterstützung einer der besten rundfunkanstalten der EU, der NOCH - EU -BBC ... usw.

    die leute zahlen selber. und deswegen tritt sie auf.

    das gefällt mir.


    :-D
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Juli.2016
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das stimmt schon, was Du von der Psychologin gehört hast. Und in jedem Seminar für Führungskräfte wird gelehrt, wie mit Lob und Anerkennung die Motivation der Mitarbeiter erhalten bzw. gesteigert werden kann.
    Mitarbeiter, die gute Leistungen erbringen und zu selten dafür gelobt werden, kündigen ziemlich schnell innerlich. Und irgendwann auch real.

    Das Netz wirft eine Unzahl von Artikeln unter dem Stichwort "Anerkennung" aus.
    z.B.. http://www.nonprofit.de/artikel-lesen/artikel/motivation-durch-anerkennung/
    oder: http://www.welt.de/gesundheit/psych...-Lob-Mitarbeiter-kuendigen-oft-innerlich.html
    oder: https://www.wirtschaftswissen.de/pe...arbeitermotivation-durch-anerkennung-und-lob/
    Und dieser Artikel beschreibt anschaulich den Unterschied zwischen Lob und Anerkennung: http://karrierebibel.de/lob-anerkennung-unterschied/

    Sozialer Status ist oft wichtiger als höheres Einkommen. Das Image der Firma, in der jemand arbeitet, kann dazu beitragen.
    Sekretärin "beim Daimler", "bei Porsche" oder "beim Bosch" zu sein, kann erstrebenswerter sein, als Abteilungsleiterin mit doppeltem Gehalt in einer unbekannten Firma.

    Lob und Anerkennung sind auch erstklassige Hilfsmittel, sich andere Menschen "gefügig" zu machen. Viele Menschen nutzen das im privaten Bereich gezielt (teilweise unbewusst) aus.
    Und für manche bricht eine Welt zusammen, wenn der Manipulierte plötzlich nicht mehr auf die Trigger reagiert.

    Und wenn man die Knöpfe drückt, die bislang immer funktioniert haben, um den Anderen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen und diese plötzlich nicht mehr wie erwartet funktionieren, wird der Andere gerne als unsympathisch oder arrogant bezeichnet. (Ich weiß auch nicht, was mit dem los ist. Der hat sich total negativ verändert!)

    Dabei ist er nur ein Stückchen authentischer und somit ein Stückchen erwachsener geworden.

    LG Bernd
     
    bluefrog und ehopper1 gefällt das.
  9. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Viele Führungskräfte meinen dann aber, damit wäre es getan und ignorieren den ebenfalls nicht ganz unwichtigen Zufriedenheitsfaktor "Gehalt"
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ein der Position und der Leistung angemessenes Gehalt ist sicher auch sehr wichtig. Trotzdem: der soziale Status und die Anerkennung wiegt bei den meisten Menschen schwerer.

    Ich habe vor ca. 2 oder 3 Jahren mal eine diesbezügliche Umfrage gelesen, in welcher Menschen ihre Primärmotivation benennen sollten, weshalb sie arbeiten gehen.

    LG Bernd
     
    Bereckis gefällt das.
  11. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Drum heißen die Hausmeister jetzt auch Facitlity Manger. Bei gleichem Gehalt.
     
    Rick gefällt das.
  12. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich durfte 1986 kurz nach dem Studium den Zivildienst nachholen, was meine beruflichen Ambitionen voll ausbremste.
    Denn 18 Monate später wollte mich niemand mehr einstellen, weil ich zu lange weg vom Fenster war.
    Mit Aushilfsjobs hielt ich mich über Wasser.
    1990/91 ergatterte ich einen gut dotierten Job in der Schweiz. Da war die Wahrnehmung im Bekanntenkreis entsprechend (Schweiz = viel Kohle).
    Ich ging aber nach Deutschland zurück, weil Job und Kollegen sch... waren.
    Ich war dann zehn Jahre als Hauptamtlicher bei einem eingetragenen Verein tätig.
    Der "totale Abstieg", wie es ein "Freund" mal nannte, war komplett, als ich bei einem Finanzdienstleister als EDV-Mensch einstieg.
    Kurioserweise bin ich selber seitdem aber zufriedener als vorher.
    Die "Anerkennung" ist zwar flöten gegangen, aber mir war und ist das wurschd. Zumal ich sehr nette Kolleginnen und Kollegen habe.

    Ich versuche es überall mit Bodenhaftung, übrigens auch in der Musik. Und falls bei letzterem doch mal etwas zu sehr überschwappt, habe ich ja noch meine Frau, die mir meinen Dickkopf wieder zurechtrückt. ;-)

    Ach je, bla bla bla ... Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt.

    Aber ich freue mich inzwischen auch über Kleinigkeiten. Z.B. sind gerade die jungen Amseln aus unserem Deutzien-Busch neben dem Freisitz ausgeflogen. Putzig sehen die Kleinen aus.

    Jetzt aber wieder :topic:.

    Lg
    Mike
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Unsere Amseln sind schon vor gut 6 Wochen ausgeflogen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie eine Kundin sich heftig echauffiert hat, weil der Amselpapa immer nur faul auf der Liegewiese rumlungerte, während die Amselnama unermüdlich Futter für die Kleinen anschaffte.
     
    Marko74 gefällt das.
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ihr Glücklichen - ich hab noch nicht einmal einen Garten...
     
  15. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ja, aber ein Garten macht auch Arbeit und verhindert deshalb oft andere Aktivitäten wie z.B. Saxophon üben.
    Das ist dann schon ein Handicap.
    Der Amsel-Papa ist auch für die Musik zuständig! Da hat er (zu) wenig Zeit für andere Aktivitäten. :)

    Lg
    Mike
     
  16. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir sitzt das Amselmännchen abends manchmal mit unter meiner Terasse und trinkt sein imaginäres Bier mit mir.
    Da kann Frauchen auf dem Dachfirst schimpfen wie sie will... ;-)
     
  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich auch nicht, trotzdem gibt es Amseln.....
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Als Facility-Manager würde ich mich nicht mit einem Hausmeistergehalt abspeisen lassen
     
  19. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    ich kann mir nicht vorstellen das Dein Chef andauernd sagt "ehopper1, du machst Deinen Job Scheisse" - Anerkennung heisst auch die (u.U. stillschweigende) Anerkennung des Chefs (und auch der Kollegen): Das ist ein guter Mann (Frau). Den können wir machen lassen oder den Fragen wir um Rat wenns brenzig wird usw. ... Das merkt man m.E. eher als das man das hört (zumindest in D)
     
    Bereckis und Rick gefällt das.
  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Rubax
    Ich meinte die - sehr oberflächlich gehaltene - Anerkennung im Sinne von der Außenwirkung. D.h. der arbeitet in der Schweiz und verdient einen Haufen Geld.

    Im jetzigen Job ist es schon so, dass die Akzeptanz nach innen sehr gut ist, vor allem weil ich Kolleginnen und Kollegen sehr gerne helfe.
    Außerdem helfen die mir ja auch immer mal wieder!
    Und sie dürfen mich anpflaumen wenn ich ausnahmsweise mal nicht nett zu ihnen bin.
    Auch so etwas gehört dazu!

    Es ist wie in einer Band. Das Miteinander macht es aus. Da macht man ja auch die tollsten Erfahrungen.

    Lg
    Mike
     
    Rick und Rubax gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden