Was motiviert euch live aufzutreten? Warum macht ihr das?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 20.Juli.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Auftritte überlasse ich lieber den Profis. Soviel habe ich nicht drauf, dass ich mich irgendwo zeigen könnte. Da mache ich mir nichts vor. Selbst meine Frau meinte neulich zu mir, nachdem sie eine Band in irgendeinem Einkaufszentrum spielen gehört hatte, dass sich ein Saxophon auch ganz gut anhören könne.

    Auch ohne Auftritte habe ich viel Spaß am musizieren (Saxophon und Querflöte), denn ich lerne mit jedem mal mehr über die Musik, für die ich mich interessiere. Ich benutze das tägliche Training somit eher für die Verfolgung eines bestimmten Stils, z.B. die verschiedenen Entwicklungen im in der lateinamerikanischen Musik, Unterschiede in Rhythmik und Instrumentierung (Maxixe, Choro, Baiao, Samba, Bossa Nova, etc.) oder einfach um Grundzüge der Improvisation im Jazz zu erarbeiten.

    Dann gibt es noch das Saxophonquartett. Wir haben zusammen viel Spaß, aber zum Glück keine Auftritte. Die haben die anderen Bandmitglieder ja mit ihrer Big Band.

    Lg,
    BCJ
     
  2. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Es muss aber auch nicht unbedingt nach dem schwäbischen Motto "Nix gschwätzt is au gnu globt." gehen. :)

    LG Helmut
     
    Rick gefällt das.
  3. Rick

    Rick Experte


    Lob und Anerkennung sind in der Erziehung wichtig, der Tadel als Entzug von Anerkennung ist meist eine effektivere "Strafe" als körperliche Züchtigung - denn Kinder BRAUCHEN die Anerkennung derjenigen, von denen sie abhängig sind. Sich wegen eines Fehlverhaltens und dem Tadel als Konsequenz geschämt zu haben bleibt länger im bewussten Gedächtnis als ein erlittener Schmerz.

    Da sind wir in der Pubertät angelangt, wenn der Nachwuchs plötzlich erziehungsresistent erscheint, weil er sich selbst wichtiger und die Eltern unwichtiger wahrnimmt.
    Glücklicherweise ist das meistens nur eine vorübergehende Phase. :)

    Tatsächlich ist jegliches zielgerichtete Lernen eine Form von Manipulation, auch der Sax-Lehrer "manipuliert" seine Schüler durch Lob und Kritik.

    Der Wunsch nach Anerkennung ist angeboren und Manipulation gehört zum gesellschaftlichen Alltag, auch wenn wir das nicht immer so deutlich erkennen.
    Wie weit wir uns davon abhängig machen, ob wir SÜCHTIG nach Anerkennung sind, hängt auch von unseren eigenen Entscheidungen ab.

    Die Gunst eines sympathischen Menschen ist uns meistens wichtig, also können wir mit unserem Verhalten selbst beeinflussen, ob andere auch von uns Lob wünschen, sich von uns manipulieren lassen.
    Doch wenn jemand allzu penetrant andere zu dominieren versucht, dürfen wir ihn auch gern mal "auflaufen" lassen - und so durch unseren "Ungehorsam" demjenigen selbst die Anerkennung entziehen. ;)
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Keine Frage. Das ist so.

    Nein. Das ist Förderung. Oder neutral ausgedrückt: Beeinflussung. Vom Geförderten bewusst gewollt. Manipulation ist eine gezielte und verdeckte Beeinflussung, die dem Manipulierten verborgen bleiben soll. Oft zum eigenen Vorteil des Manipulierenden und zum Nachteil des Manipulierten.

    Ja. Und genau deswegen, weil Menschen süchtig nach Anerkennung sind, sind sie durch manipulativ verwendetes "Lob" bzw. "Anerkennung" leicht zu steuern.
    Das zu erkennen und auf diese Art manipulativen Lobens nicht mehr zu reagieren, macht unglaublich frei.

    Stimmt. Und alle Anderen können mich mal :)

    LG Bernd
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Manipulation ist eigentlich wertfrei jede Form von Beeinflussung, so versteht man das Wort jedenfalls meines Wissens heute in Psychologie, Soziologie und Pädagogik.
    Aber Du hast Recht, im Alltag ist mit Manipulation meistens die Beeinflussung von anderen Menschen zu ihrem Nachteil gemeint.
    Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.

    Schönen Gruß,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Juli.2016
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das kann schon mal passieren :)
    Deswegen finde ich wichtig, dass alle Diskutanten die selbe Definition eines Begriffes verwenden.
    Für mich ist Manipulation eindeutig negativ besetzt. Der Andere soll nicht merken, dass und wie ich ihn beeinflusse und somit steuere.

    Ich zitiere mal aus Wikipedia: "Darüber hinaus ist Manipulation auch ein Begriff aus der Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen"

    Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Manipulation

    Schön, dass wir hier die Kurve gekriegt haben.

    LG Bernd
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Direkt neben meiner Terrasse wird grad ein Jungtier groß gezogen:

    image.jpeg

    CzG

    Dreas
     
  8. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Hier hat der Amselpapa das Füttern der flügge gewordenen Jungtiere übernommen.
    Er lungerte nicht herum, sondern suchte Futter und reichte es anschließend dem auf dem Rasen trippelnden Nachwuchs. :)
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Bei mir ist es auch der Papa....wo sich Mama verlustiert weiß ich nicht...:cool:

    CzG

    Dreas
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    die hat die Katze gefressen, weil sie gemeint hat, die Jungen verteidigen zu müssen...
     
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