...was wenn's im Mundstück "spratzelt"

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von saxsten, 23.Oktober.2021.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Zitat von Werner:
    Ich habe den Eindruck, das es bei lautem Spiel nicht mehr auftritt.
    Meine Bemerkung bezog sich auf das Prazzeln allgemein, nicht auf Kristina.
    Ich vermute, das man beim lauten Spiel das Kondenswasser einfach wegbläst.
     
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  2. Rick

    Rick Experte

    Interessanter Ansatz, Herr Kollege, ich denke mal darüber nach. Überhaupt ein interessantes Thema: Was macht man mit dem Ansatz, wenn man leise spielt? :thumbsup:

    Ich denke, es ist eine Kombination aus beidem. Beim leisen Spiel tritt es stärker auf, weil da viele (zumindest aus meiner Sicht) automatisch mehr mit dem Ansatz dämpfen, damit der Ton gerade noch zu balancieren ist (bevor er wegbricht). Kommt natürlich auch auf die Lage an.
     
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  3. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    das Britzeln durch Feuchtigkeit auf dem Blatt (kein Subtone) hört man beim lauten Spiel nicht, so mein Eindruck und der deckt sich mit dem was Werner sagt, weil die Feuchtigkeit schneller abtransportiert wird (ob nun durch die Luft oder die stärkere Bewegung des Blattes), so daß man es nicht mehr hört. Beim leisen Spiel verbleibt die Feuchtigkeit länger am Ort. Vielleicht ist auch bei lautem Spiel lediglich der Ton so viel lauter im Verhältnis zur Britzellautstärke, daß man das Britzeln nur nicht mehr hört, ich glaube aber nicht, daß es mit dem Ansatz als Verursacher zu tun hat, denn sonst würde das Absaugen keinen Unterschied machen. Je leiser der Ton desto stärker nimmt man es wahr, weil auch das Lautstärkeverhältnis zwischen Ton und Britzeln sich wieder verändert (Ton leiser als Britzeln).
    Es ist durchaus problematisch wenn man bei leisen Tönen mehr mit der Lippe dämpft, denn dadurch ändert sich Klangfarbe (wenn ich mehr Lippe ans Blatt rolle) oder Intonation (wenn ich mehr drücke) und das will man ja eigentlich nicht. Das schlimmste finde ich z.B. wenn Jemand leise spielen soll und dann immer subtone dafür spielt, da werden dann zwei Parameter gleichzeitig verändert und das ist eigentlich nicht gemeint vom Komponisten oder Arrangeur, wenn er pp hin schreibt.
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Ja, ein guter Einwand, aber das kommt immer darauf an: Ich kenne einige Big-Band-Arrangements, wo ausdrücklich bei leiseren Passagen steht "No Subtone", was bedeutet, dass diese Arrangeure durchaus "ihre Pappenheimer" kennen. ;)
     
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  5. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Das Geräusch, welches ich meinte ist kein reiner Subtone. Klingt eher wie eine leichte Übersteuerung in einem Verstärker...ist aber nur Luft zwischen Sax und Ohr.

    Der Einwand, Kondensat mag nicht unbedingt am Anfang des Spielens, sondern eher gegen Ende, auftreten, spräche (zumindest bei mir) gegen zuviel Spucke.

    Könnte es sein, dass durch eine unglückliche Kombi > Ansatz - Blattstärke - Mundstück < dieses Geräuch gehäuft auftritt ... weil z.B. das Blatt beim Schwingen leicht die Mundstück-Spitze anschlägt?
    ...gleicher Effekt wie beim ganz leichten Übersteuern eines Verstärkers...

    Ich spiele auf dem Alto das Vandoren V16 A5 S+ mit V16 1-1/2 Blatt und das ganze in der Mansarde halt in "Zimmerlautstärke".
    Das es weniger wird, wenn ich mehr reinpuste hab ich nicht festgestellt, ebenso bringt auch undiskteres "Absaugen" keine Besserung

    Sollte ich ein stärkeres Blatt versuchen, das wäre aber von Haus aus lauter !? ...die Nachbarn !
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Diese Kombination ist einfach extrem. Small Chamber, 5er Öffnung und extrem weiche Blätter.
    Natürlich fördert das genau diese Frequenzen.
    Warum sollte ein härteres Blatt notwendigerweise lauter sein? Es KANN vielleicht lauter, bevor es zumacht, aber von vornherein muss man keine Angst haben.
    Meiner Meinung nach kommt man mit solchen Kombinationen schwer auf eine gute Luftführung, wie ja auch schon in den Postings oben angeklungen ist.

    Ich hab übrigens diesen "Static Noise" gemeint, den Derek Brown hier äußerst gekonnt vorführt.
    Er spricht übrigens von Spucke auf der Zunge, was erklären würde, warum es auch bei trockenen Blättern vorkommen kann.
    Das ist meine Interpretation des Wortes "Spratzeln".



    Cheers, Ton
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Oktober.2021
  7. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    OK, @Ton Scott welche Blattstärke empfielst Du mir für dieses Mundstück?
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich kann Dir nichts empfehlen, weil DU damit klarkommen musst.
    Ich spiele durchschnittlich hart (was ich so von Kollegen mitkriege). Ich hatte mal kurz das V16 A7S+ und hab darauf Rigotti 3med ohne Probleme gespielt.
    Der Herbin - ein absoluter Killer - spielt auf seinem 5er Vandoren V16 2,5

     
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