Wechsel von tief Cis zu tief B (H)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 1142, 2.Februar.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallöle, ich habe gerade ein kleines Problem und hoffe, dass irgendjemand einen Tipp für mich hat.

    Problem: ich will für den „Freestyle“ das Stück Felicidad einspielen.
    Hierbei kommt ein paar Mal der Wechsel von tief Cis nach tief H vor.
    Heißt: der linke kleine Finger muss über die Wippe schieben.

    Das Stück zu transponieren ist keine Option. Immerhin sind alle benötigten Töne auf den Tenor verfügbar.

    Andersrum - von tief H nach tief Cis wäre kein Problem, da man den Finger hierzu einfach über die Wippe ziehen kann.

    Aber von Cis nach H hakelt der Finger und der Übergang ist nicht flüssig.

    Gibt‘s irgend einen Trick hierzu?
    Evtl. Hilfsgriffe oder sonst etwas?
     
  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe eine C#-B-Bindung, d.h. wenn ich den Pinkie flach nach vorn aufs B schiebe, schließt sich die C#-Klappe, obwohl der Finger da noch mit drauf liegt. Wenn du sowas nicht hast, wirds schwierig - musste wohl hüpfen, denn den steil gestellten Finger nach vorn schieben, ist aua.
     
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  3. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Dieses Problem ist mir nicht unbekannt auf meinem Alto. Ich spiele dann das Lied in wechselnden Passagen, also tief und oktaviert.
    Vielleicht kannst Du den Liedteil mit dem tief H / Cis eine Oktave höher spielen?
    Versuch macht klug - und horch nach, ob (?) bzw. wie es für Dich klingt :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.Februar.2023
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Üben
     
  5. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Du hast weder geschrieben wie der Wechsel stattfinden soll (gebunden? punktiert? legato?) noch welche Art von Kleinfingermechanik du hast.

    Solange es nicht gebunden sein soll, hilft einfach eifriges Üben bis hin zum Trillern dieser Verbindung (zB C-C*-H-Bb-C....). Dauert natürlich, bis es schnell und sicher geht. Ich habe früher dieser Töne auch (zu) lange vernachlässigt.

    Ich gehe jetzt mal von der modernen selmerartigen Mechanik aus - ich kann da gut von C# nach H(B) rutschen ohne hängen zu bleiben. Ich kann auch den kleinen Finger über beide Drücker legen und quasi wippen (ich weiß nicht ob das schon als 'Trick' gilt). Die Mechanik muss aber auch wirklich gut eingestellt sein und die Rollen sollen rollen (das ist aber häufig nicht der Fall).
    Bei meinem Conn-Bariton mit seiner Uraltmechanik geht es übrigens auch recht einfach. Fast noch einfacher (dafür fehlt die C#-G#-Kopplung). Auch hier hat der Meister die Mechanik gut justiert.

    Hilfsgriffe dazu kenne ich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.Februar.2023
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  6. saxophönixx

    saxophönixx Ist fast schon zuhause hier

    Versuche einmal Dein Handgelenk nach unten zu kippen, dadurch sollte der kleine Finger in eine gerade Position kommen. Damit sollte der Widerstand der Rolle aufgehoben sein, weil der kleine Finger nicht mehr von seitwärts oben gegen die Rolle drückt, sondern auf einer Ebene mit der Rolle liegt und somit leichter und ohne Kraftaufwand von Cis nach B und wieder retour kommt . Den Hinweis habe ich von"Get Your Sax Together" aufgeschnappt. Hat bei mir auch funktioniert.

    VG,

    Saxophönixx
     
  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Bernd
    Sind die Rollen an deinem Sax auch zu 100% locker ?

    Im Laufe der Zeit werden die auch gerne mal schwergängig !

    VG
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    @Bernd Ja, das wird helfen. Den kleinen Finger flach führen, so daß er besser über die Rollen gleitet. Kostet aber etwas Kraft. Hängt aber stark vom Sax ab, manche sind da von der Mechanik angenehmer und da hat man kaum ein Problem und bei bestimmten Saxen wird es ein grosser Aufwand bei dem Wechsel. Bei bestimmten Mechaniken bleibt man halt immer an der Kante vom Cis zum H hängen, wenn man den Finger krumm macht, deswegen flach vom Cis zum H rutschen lassen.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @saxophönixx und @ilikestitt:
    Vielen Dank! Das leuchtet ein und ich werde es nachher mal ausprobieren.
    @bthebob: die Rollen laufen absolut leicht. Ich putze mein Sax zwar äußerst selten, halte es aber technisch in Schuss. Dazu gehört auch, allen beweglichen Teilen von Zeit zu Zeit einen Tropfen Öl zu gönnen.
    @JES: üben ist immer eine gute Option. Da bin ich auch schon selbst drauf gekommen. Aber nicht als Selbstzweck. @saxophönixx und @ilikestitt haben mir zielführende Tipps gegeben, was ich üben soll. Nach Tipps hatte ich gefragt.
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Bernd
    Nimm einfach mal dein Sax in die Hand, am besten auf dem Soffa sitzend, und, ohne zu spielen lege nur den kleinen Finger auf den Pinkytisch und probiere rum, wie es mit deinem Finger und dieser Mechanik am besten geht.
    Dann erst übe es beim Spielen und setze dabei das vorher gelernte um.

    Gruß,
    Otfried
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich bin der Lösung einen Schritt näher gekommen. Hätte ich auch schon viel früher bemerken können, dass die 3 Federn, die der B-Klappe entgegenwirken, zu straff eingestellt sind. Das war bislang noch nie ein Problem, da das tief B bislang nie in Kombination Cis - B vorgekommen ist.
    Ich habe jetzt die drei Federn ein wenig leichter eingestellt. Schon kann ich mit dem Finger etwas besser rutschen. Jetzt noch den kleinen Finger quasi waagerecht so über die Cis-Klappe legen, dass ich beim Wechsel auf B nur noch kippen muss. Das erfordert noch etwas Übung, dann sollte es klappen.

    Blöde Frage: welchen Sinn macht die Kopplung der Gis-Klappe mit der B-Klappe? Die Kopplung erfordert zusätzlichen Kraftaufwand des kleinen Fingers. Wenn es die Kopplung eigentlich gar nicht bräuchte, könnte man die doch stilllegen, oder mache ich da einen Denkfehler?
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    ist halt praktisch, wenn man vom tiefen C# oder H das G# anspielen will (oder umgekehrt). Sowas kommt fast häufiger vor als die H-C#-Rutsche.

    Aber ich finde auch, man sollte sie je nach Bedarf abstellen können. Dafür gab es auch mal eine Lösung hier irgendwo.

    Gruß,
    Otfried
     
  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Was hast du für ein Horn/Pinky Tisch?
     
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Kannst Du mit den Fotos etwas anfangen?

    1. Tisch von oben
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    2. Höhenunterschied zwischen tief Cis und tief B -Klappe (ist höher, als es im Bild scheint)

    009EEE79-1B57-423E-94A0-23960C3A600A.jpeg

    3. Tisch von unten

    14BAB2E8-E1F7-42FB-9218-498C6081626F.jpeg
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, sieht eigentlich reichlich modern aus. Es hat halt doch jede Kleinfingermechanik ihre unrunde Stelle. Bei den alten Teilen ist es oft C#-Bb.
    Ich denke, dass ein flacherer, gestreckterer kleiner Finger einen Versuch wert ist.
    Sonst könntest du überlegen, ob für eine Modikfikation der H-Klappe Raum ist, d.h. sowohl räumlich, als auch, was die anderen Wege betrifft, d.h. H-C#.
    Wenn nicht, kannst du dich vielleicht auch damit begnügen, dass das zum Glück eher selten dran kommt.
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ja. Das Stück Felicita ist zwar nur 108 BPM, die Passage D - Cis - H ist eine Achteltriole. In dem Tempo kam der Wechsel in all den Jahren nie vor :)
     
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  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Spiel das D und dann das B als Auftakt für das was kommt. Merkt keiner.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Geht nicht. Ausgerechnet diese Phrase endet mit dem Tief B :-(
     
  19. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Wann kann die Mechanik auch so einstellen, dass der C# Drücker in Ruhestellung höher ist als der H-Drücker und bei Betätigung fast auf einer Höhe mit dem unbestätigten H-Drücker liegt. Dann ist diese unangenehme Stufe weg. Wenn man beim H aus versehen den „zu hoch“ stehenden C# Drücker mit betätigt ist das nicht weiter schlimm, da ein Mitnehmer am Klappendeckel die C# Klappe zu hält.
    Ein weiterer Punkt ist, dass es sein kann, dass der Hub des C# Drückers zu groß ist. Da das Gestänge der C# Klappe mit einer Kopplung funktioniert, kann hier totes Spiel vorhanden sein. Das heißt, die C# Klappe ist nach halber Hebelbetätigung schon komplett geöffnet, doch der Drücker kippt noch weiter, bis der Anschlag erreicht ist.
     
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  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das dürfte mein Saxdoc ohne Nachfrage so gemacht haben.

    IMG_7628.JPG
     
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