Wechsel zu härterem Blatt

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Manfred, 3.Juni.2006.

  1. Manfred

    Manfred Schaut öfter mal vorbei

    Zu einem härteren Blatt könnte man z.B. wechseln, weil man sich einen besseren Sound erhofft. Gibt es beim Spielen Hinweise darauf, dass man ohne größere Schwierigkeiten dazu in der Lage ist, ein härteres Blatt zu spielen? Oder muss man das ausprobieren?

    Umgekehrt: Wenn man bei einer Blattstärke bleiben will (etwa weil sich bequem spielen läßt oder weil man noch einen Vorart hat), können dann Schwierigkeiten beim Spielen, beim Ansatz oder ...... auftreten?

    Grüße
    Manfred
     
  2. Gast

    Gast Guest

    hm.. ich denke das muss jeder für sich entdecken..

    ne bestimme, überall geltende faustregel oder sowas gibts glaube ich nicht richtig..
     
  3. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Man kann mal ein härteres Blatt probieren, wenn man das Gefühl hat, das vorhandene klingt dünn, und wenn man keinerlei Mühe hat, das vorhandene stundenlang zu spielen. Dann einfach mal ne halbe Stärke höher probieren. Ob das dann wiederum zu hart ist, merkst du daran, dass du auch nach dem Einspielen des neuen Blattes Schwierigkeiten hast, das Blatt zum Sprechen zu bringen und dass der Lippendruck schon nach kurzer Zeit anstrengend wird.
     
  4. Levi

    Levi Schaut nur mal vorbei

    Hallo Manfred
    Wenn das eigene Mundstück eine große Bahnöffnung hat, klingt ein leichtes Blätten gut.
    Wenn das Mundstück dagegen eine kleine Bahnöffnung hat, kann ein schweres Blatt gut klingen.
    Dies konnte ich durch viel üben erfahren, was ich auch unter www.blaesersound.de geschrieben hab.
     
  5. saxpeter

    saxpeter Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ein schweres Thema, natürlich gewöhnt man sich an eine Blattstärke und es kann dazu kommen, das es als zu leicht empfunden wird. Die Frage ist nur, ob es zu leicht ist.
    Beißt man auf ein leichtes Blatt , kommt es bei leichten zu ungewollten Oktavsprüngen und anderem gequitsche. Ist evtl. nur der Ansatz nicht gut genug. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, dass mein 2 1/2 er Blatt ein 3er werden könnte. Ich könnte viel unbekümmerter in das Sax pusten, ich habe es ausprobiert. Aber, der Ton gefällt mir weniger. Also spiele ich mit dem weicheren Blatt und arbeite am Ansatz. Also Oktavsprünge und anderes vermeiden. Dafürmehr Konzentration nötig, als die Blattstärke zu wechseln.
    Vielleicht ist es inhaltlich nicht richtig, aber ich habe einen Saxlehrer, der zu tiefsten Ostzeiten gelernt und gespielt hat und als ich mit dem das Thema mal besprechen wollte, hat er mich angeschaut, als wäre ich von einem anderem
    Stern. Was machste, fragte er, wenn es im Laden mal nur ein 1ser oder dann nur ein 3er gibt?
    Seitdem denke ich nur noch leise über Blättchen nach und lasse meinen Wunsch nach dem Ton über die Blattstärke entscheiden.
    Überigens, bei meinem Lehrer ist es egal, was er draufschnallt. Bei dem gibt es nur gute und weniger gute Blätter. Aber ich höre die Unterschiede nie.


    Gruß von der Ostsee Peter
     
  6. Viech

    Viech Schaut nur mal vorbei

    Ich bin auch gerade am experimentieren, was die Blattstärke betrifft. Spiele ein Selmer SA II Sax mit nem S80 C* Mundstück.

    Habe lange Blätter der Stärke 1/2 und 2 von Rico gespielt und hatte immer Probleme mit der Intonation im hohen Register - die Töne waren zu tief und nur durch Andrücken des Blättchens höher zu bekommen, was zum einen für den Sound, zum anderen für meine Unterlippe grausam war!

    Vor einiger Zeit bin ich auf Vandoren 2 1/2 Blättchen umgestiegen, was mir unheimlich geholfen hat. Mein Ansatz hat sich grundlegend geändert, ermüdet aber leider immernoch nach einiger Zeit.

    Ich denke, er ist durch das lange Spiel mit zu leichten Blättern verkorkst.

    Jedenfalls bin ich der Meinung, dass Blattstärke und Mundstück / Bahnöffnung etc. aufeinander abgestimmt sein sollten, sonst wird es schwierig mit der Intonation.
     
  7. mk-fn

    mk-fn Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hey,

    also ich bin mir au net so sicher
    Spiele auf meinem Yamaha Alt atm mit Vandoren 3 1/2 !!!
    Und ich kann etwa eine Stunde spielen bis ich nich mehr kann...
    Ich weiß nich...vielleicht is 3 für mich besser...
    Hab ne Frage dazu...sind die Blätter eigtl im Sommer stärker oder schwächer

    lg,
    Markus
     
  8. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @Manfred

    Viele haben sich schon große Schwierigkeiten eingehandelt, weil sie meinten, unbedingt stärkere Blätter spielen zu müssen. Der Wechsel zu einer größeren Blattstärke ist imho kein Selbstzweck: irgendwann, mit besser werdendem Ansatz, passiert es (meistens) von allein; auch bietet es sich an, wenn, wie oben bereits geschrieben, Dir Dein Sound zu "dünn" vorkommt.

    Da fängt es aber schon an: vielleicht liegt der "dünne" Sound nicht am Blatt, sondern am Spieler, der seinen Ansatz nicht optimal behandelt? Vielleicht ist auch die Blattsorte-/Mundstück- oder die Blattstärke-/Mundstücköffnung-Kombination nicht optimal? Wenn Du die Blattsorte wechselst, kann gelegentlich sogar eine Verringerung der Blattstärke erforderlich sein (z.B. beim Wechsel von Vandoren Java auf Klassik, wie ich gerade feststellen muss ;-)).

    Vergiss nicht, dass die meisten Blätter im Verlaufe der Zeit ihre Eigenschaften ändern: ein neues Blatt wird meistens "schwerer" empfunden als ein eingespieltes. Auch gibt es bei den meisten Fabrikaten eine gewisse Streuung in der tatsächlichen Blattstärke.

    Aber weil Du nach Anzeigen fragtest: bei mir war es bisher so, dass es an der Zeit war, auf die nächste Blattstärke zu wechseln, wenn ich ein frisches Java aus der Packung nehmen konnte und direkt gut damit zurecht kam. Dann war es nämlich schon nach wenigen Tagen "abgespielt". Da hat dann auch eine regelmäßige Rotation mit 5 Blättern nicht mehr viel geholfen... Das kann alles mit einer anderen Blattsorte anders sein: die Klassik reagieren da völlig anders, ich brauche länger zum Blatteinspielen, es belohnt mich dafür aber auch mit einer deutlich längeren Lebensdauer.

    Apropos Rotation: spielst Du Deine Blätter in Rotation? Wie lange spielst Du ein Blatt?

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
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