Welche Blattstärke beim Einstieg ins Barispiel

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Peter1962, 14.April.2016.

  1. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo an all Baritöner,

    ich habe eine Frage zur Vorgehensweise der Auswahl der Blattstärke. Ich möchte mich zwischen 2 Vorgehensweisen entscheiden.

    1. Das Blatt ist so leicht, dass alle tiefen Töne ein Vergnügen sind. Aber in der Höhe passiert es schnell, dass ich den Ton zudrücke. Ab den höchsten d, bei längerer Spielzeit auch tiefer. Also hohe Töne üben.

    2. Das Blatt ist so hart, dass es oben läuft, aber die Tiefen müssen geübt werden, da sie bei leisem Anspiel
    nicht immer sofort anspringen. Also die Tiefe üben.

    Unsere Orchesterstücke benötigen zu einem hohen Anteil die tiefenTöne. Von daher würde ich zu 1. tendieren.

    Meine Frage, was macht langfristig Sinn?

    Gruß von der Ostsee Peter
     
  2. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Bari ist ein Tieftöner.
    Wenn mit einem zu hartem Blatt die "tiefen" Arbeit machen und zu "Muskelkater" führen ist das zu Beginn nicht gut.

    Ziel sollte letztlich sein, mit einem mittleren(?) Blatt, alles sauber zu spielen.´


    Vielleicht auch mal das MPC in Frage stellen?


    Cheerio
    tmb
     
  3. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo tmb,

    zu Muskelkater kommt es nicht. Aber wenn ich ggf. nur mit der Tuba im Stück im pp loslegen soll, ist jedes Nichtanspringen
    peinlich in den Proben und bei Auftritten ..... Mittleres Blatt gibt es nicht, da ich von Forestone 3 und 3 1/2 rede. Das Mundstück ist ein Rico Graftonite b7.
    Gefällt mit vom Sound her besser als das Vandoren Optimum bl3. Da gilt die gleiche Fragestellung, allerdings bei höherer Blattstärke.

    Cheerio zurück
     
  4. Sa(x)bine

    Sa(x)bine Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe auch erst mal leicht angefangen. Das große Mundstück ist schon Umstellung genug. Wenn du dann merkst, dass es in den Höhen nicht mehr gut läuft, kannst du ein stärkeres nehmen. Ich habe mit der Stärke angefangen mit der ich auch aufm Tenor spiele.
     
  5. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele zwar kein Bari aber ich würde das genauso angehen wie beim Alt. Mit dem 3er anfangen und mich erstmal gewöhnen und nach ein paar Wochen ab und zu mal das 3.5er nehmen um mich hinzutrainieren. Mich haben zu harte Blätter eher in der Entwicklung gehemmt und frustriert.
     
    47tmb gefällt das.
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Bei tiefen Tönen im pp gehen nur leichtere Blätter und da darf es nicht zu hart sein.
    Generell muss man beim Bariton gut suchen was Blätter angeht, bis man für sich die richtige Stärke gefunden hat. Ich würde da viel experimentieren, was leider teuer ist, bis ich mir da halbwegs sicher wäre, daß es von der Ansprache und der Dynamik her klappt. Bei Holz spielt dann noch extrem die Streuung rein. Bei mir gehen beim Bariton die wenigsten Blätter im Vergleich zu anderen Saxgrössen. Kunststoff ist immer so eine Sache, ist für mich persönlich nur eine Notlösung. Es besteht auch keine Notwendigkeit harte Blätter zu spielen, wenn man gut mit leichteren klar kommt.
    Das Mundstück ist aber auch extrem wichtig, denn nicht alle Mundstücke sind in punkto Dynamik und Ansprache gleich. Auch hier würde ich möglichst viel ausprobieren. Man muss immer die richtige Kombi für sich aus Blattschnitt, Blattstärke und Mundstück finden, was nicht leicht ist, da es sich nicht vorhersagen lässt was für einen selbst da funktionieren wird.
    Es lohnt sich Dynamik und lange Töne zu üben, sowie Intonationsübungen und Obertonübungen zu machen.

    Lg Saxhornet
     
    47tmb und ehopper1 gefällt das.
  7. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    schon einmal Dank an alle Antworter
     
  8. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ich hab für mich die Erfahrung gemacht, dass ich beim Bari ne halbe Stärke unter der Altostärke liege, bei mir also 3er Vandoren Classic. Ich würde eher zu leichteren Blättern tendieren damit du nicht das beißen anfängst. Langsam rantasten und viele Blattschnitte probieren. So wie@saxhornet schon sagte.
     
  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich würde auch eher zu 1 tendieren.
     
  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    @Topshit Also mit einem 3 er Blatt anzufangen halte ich für absolut falsch. 3 ist ja schon recht hart,da sollte man zu anfang nicht mit spielen,das ist rausgeschmissenes Geld
    Ich würde mit 1,5 oder 2 anfangen
     
    Bereckis gefällt das.
  11. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Er hat doch selber beschrieben das ihm das dreier zu leicht ist und das 3.5 zu schwer.
     
  12. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Es sind Forestone-Blätter. Ggf. ist die Stärkeangabe nicht mit anderen Blättern vergleichbar.
    Ich werde es aufteilen, ich übe einige Tage auf de m 3 1/5er. Gelingen mir die Tiefen dann nicht leicht, werde ich auf dem leichten bleiben und die Höhen üben.
    Im Moment glaube ich, dass ich mich als Anfänger auf jeden Fall weiter entwickeln werde, darum diese
    Vorgehensweise.
    Allerdings werde ich sowieso irgendwann bei einer Blattstärke und einem Mundstück bleiben.
    Das ist halt meine Überzeugung, dass die Suche nach dem perfekten Material die Entwicklung stört.

    LG Peter
     
  13. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir hängts auch sehr davon ab, was ich spiele.
    Wenn wir im Orchester eher in Richtung leiser Musik und Klassik gehen, nehm ich 2er oder teilweise auch 1,5er Blätter.
    Für lautere und modernere Stücke, da geht's dann in Richtung 3er Blätter.
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Kommt das nicht auch a wengele auf die Öffnung vom MPC an?
     
  15. Sa(x)bine

    Sa(x)bine Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich bin insgeheim schon mal davon ausgegangen, dass man nicht gleich mit der Monsterbahnöffnung anfängt. Ich habe erst mal auf meinem 4c gespielt, das ging wirklich ordentlich und konnte mich damit ganz den anderen Baustellen widmen, die so anfallen, wenn man aufs Bari umsteigt.
     
  16. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmm....meine Wahrnehmung: auf'm Bari mag ich etwas "härtere" Blätter, bei vergleichbarer MPC-öffnung, im Vergleich zum Alt
     
  17. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    da gehts mir gradso wie edosaxt, 1,0 härter aufm Bari wie aufm Alt
     
  18. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Wie man wieder sieht: alles individuelle. Alles ausprobieren, dann bekommt man ein Gefühl. Ein Lehrer kann dir deinen individuellen Weg zeigen!
     
  19. Dööpdöpp

    Dööpdöpp Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass Stärke x für Altblkättchgen nicht unbedingt die gleiche Stärke auf anderen Blättchen des gleichen Herstellers bedeutet. Duchstein hat da eine Vergleichstabelle. Insofern spielt ihr vermutlich auf Alt und Bvari die gleiche Stärke, obwohl sie anders ausgezeichnet ist.
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Na das ist schon lange bekannt, daß Blattstärken bei unterschiedlichen Blattschnitten des gleichen Herstellers und natürlich auch bei unterschiedlichen Herstellern nicht übereinstimmen. Selbst Vergleichstabellen aus unterschiedlichen Quellen machen da sehr unterschiedliche Angaben mitunter. Selbst beim gleichen Blattschnitt innerhalb einer Grösse gibt es grosse Schwankungen oft bei Herstellern.

    Lg Saxhornet
     
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