mit welchen skalen spielt ihr am liebsten und welche findet ihr harmonieren am besten zu gitaren würde mich ma interesieren
Hallo Mind, am schönsten klingen sicherlich erst mal die Pentatoniken und Blues-Tonleitern, damit kommen einem recht schnell Melodien in die Finger. Da auf Gitarre einige Kreuz-Tonarten gut liegen, muss man auf dem Sax mit den Kreuzen entsprechend fit sein: Gitarre--Alto-----Tenor G-Dur----E-Dur----A-Dur D-Dur----H-Dur----E-Dur A-Dur----Fis-Dur--H-Dur E-Dur----Des-Dur--Fis-Dur Schönen Gruß, Rick
Für einen passenden Tipp müßtest Du den Stil benennen, den Ihr spielen wollt. Spielen Deine Begleitgitarren Flamenco oder Swing oder Bluegrass oder Powerchordmucke? Gruß, Jürgen
Ne Penta übers ganze Stück? Ich interpretiers jetzt mal so (Berichtigung möglich ) Ich hab en kleines Duo mit nem Gitarristen. Da kommt ganz drauf an was man macht - isses bluesy geht ne Blues-Pentatonik (auch ma übers ganze Stück, wenn man ein wenig kreativ ist). Sicherlich wird man auch bei dem ein oder anderen sonstigen Stück mit einer Penta ganz passabel drüber kommen - Aber normalerweise halte ich mich doch an die Chords die der Gitarrero spielt und spiele (mehr oder weniger) entsprechende Skalen. Das Problem bei den Pentas is die Wiederholanfälligkeit - ich hab mich nach spätestens 2 Chorussen im Blues mit ner Pentatonik (für den Laien hörbar) wiederholt. Gruß Bernd
pentatoniken über ein ganzes stück sind vllt einfach zu spielen aber doch wohl schon brutal langweilig. kann man wirklich sagen, dass manche skalen zu manchen instrumenten besser klingen als andere? würde mich doch sehr wundern.
Also John Coltrane hat auch ganze Stücke über mit einer Pentatonik improvisiert und klang nicht langweilig. Ich denke es ist eine Frage der Kreativität, wie Dschäß schreibt. Manchmal ist weniger mehr. Wie klingen wenige Töne interessant ohne langweilig zu sein? Wobei ich aber auch dazu sagen möchte, daß eine Pentatonik mitunter schon eintönig klingt, aber dann wiederrum kann man diese ja entsprechend erwetern, ergänzen, modifizieren etc. pp. Cheers Mo
coltrane, mit den 5 Tönen einer einzigen Pentatonik? Das würde mich sehr interessieren. und du einen pentatonik ergänzt, erweiterst, modifizierst etc., dann isses eben ganz schnell keine pentatonik mehr. und es ist dann auch längst nichtmehr so einfach zu spielen.
Das ist außerhalb von Jazz nicht unüblich, ganz im Gegenteil - im Blues, Rock, Soul, Funk etc. wirst Du schon mal schief angeschaut, wenn Du Dich allzu weit von der Bluestonleiter entfernst, gar noch chromatische Durchgangstöne verwendest. Es muss ja trotzdem nicht dabei bleiben - aber als Ausgangsbasis kommt man mit einer Pentatonik allemal weiter als wenn man sich gleich mit Akkordtönen etc. beschäftigen soll. Es kommt auf die Stilrichtung an - wo ein Jazzkenner vernehmlich gähnt, staunt vielleicht ein durchschnittlicher Pop-Hörer noch über die Komplexität. B. B. King hat mal in einem Interview zugegeben, dass er in seiner ganzen Karriere nicht mehr als 20 verschiedene Licks (pro Tonart) verwendet habe (davon ging keines nennenswert über Bluestonleitern hinaus)... Gruß, Rick
Vom Tonika-Akkord meistens schon (außer Major7). Ich wollte ausdrücken, dass man mit der Pentatonik (bzw. einer Blues-Hexatonik) auch schon mal ganz nett über Stücke mit wechselnden Akkorden (aber möglichst gleichem tonalen Zentrum) improvisieren kann, OHNE sich genauer mit diesen einzelnen Akkorden auseinandersetzen zu müssen. Nach meiner Unterrichtserfahrung werden Anfänger von zuviel "Theorie" leicht überfordert, doch mit so einer einfachen Scale können sie rasch nette Melodien erfinden und bekommen ermutigende Erfolgserlebnisse, die sie weiter anspornen. (Und in einigen musikalischen Bereichen genügt das auch vollkommen...) Schönen Gruß, Rick
Gut, ich habe anfangs auch so gespielt. Nach nem halben Jahr fand ich allerdings nicht mehr allzu viel spannend (oder besser fordernd) an dieser Methode. Um Anfänger zu motivieren ist das sicher eine sehr gute Methode. Allerdings weiß ich nich wie weit der Autor dieses Threads ist Gruß Bernd
Also verminderte und übermäßige haben auch was, wie fast jede Skala. Man muss den Reiz der Skalen entdecken.
...kann, muss aber nich sein, weil ich's grad zur Hand hab: M. Brecker - Self Portrait (Steps Ahead - Modern Times), die changes sind eher diatonisch aufgebaut (fast popsong-artig), er spielt im Solo ausschliesslich E-Dur Pentatonik, mE abwechslungsreich und melodiös... Gruesse, Dsharlz
Gut! Wie isses denn nu? Welche Skalen? Die anscheinend langweilige Pentatonik und Bluestonleiter haben wir ja nun ausführlich behandelt! Wie gehts denn jetzt weida? Grüße Ten.
Hallo Ansax, Ich lasse Dir gerne den entsprechenden Artikel aus dem Jazzpodium hierzu zu kommen. Der Artikel über die Wiederentdeckung Pentatonischer Skalen von John Coltrane in den 1960 ern erschien vor über 10 Jahren. Leider habe ich die alten Ausgaben vom Jazzpodium inkl. dieser vor längerer Zeit ausgemistet, aber ich werde beim Jazzpodium die genaue Literaturstelle erfragen. Ein bischen Geduld, dann wird Dein Interesse gestillt. Ansonsten "oute" ich mich hiermit gerne als Fan von Pentatonischen Skalen, deren Grundlage einfach genial ist. Erweiterungen, Modifikationen und dgl. sind erlaubt, und trotzdem kann ich sagen, daß ich über eine Pentatonik improvisiere. Ein weiterer Meister des pentatonischen Minimalismus war John Lee Hooker. Auf vielen seiner CD´s/Platten kommt er mit ein bis zwei Pentatonischen Skalen aus. Ein Solo oder ein Stück klingt für mich nicht genial, weil eine möglichst hohe Anzahl von Tönen in ein Takt gepresst werden, sondern a) die richtigen und b) weniger ist of mehr (ich wiederhole mich manchmal gerne. Machen manche Solisten in ihrem Solo übrigens auch). Cheers Mo