Welches Anfängerbuch?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5398, 4.September.2010.

  1. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Mary ,

    ich muss saxclamus vollumfänglich zustimmen.

    Kleines Beispiel:
    Die Ausbildung der „kleinen“ Trompeten oder Klarinetten (8 – 10 J.) erfolgt in unserem Musikzug nach Weicheiermusikschulen. Und auch wenn es sich jetzt kitschig anhört, aber ihr müsst euch mal die glänzenden Augen ansehen, wenn die „kleinen“ ein neues Stück erlernt haben. Die sind stolz wie Bolle. :-D
    Mit einer Hardcoreschule wären sie vllt. schon längst nicht mehr im Verein. :-(

    Auch uns Erwachsenen tun Erfolgserlebnisse gut und die kommen nun mal erwiesener Maßen in den „Lightschulen“ schneller.
    Danach kann ich mich immer noch entscheiden, in welche Richtung ich lernen will (Etüde, Jazz, Popp u.s.w.) und mit der entsprechenden Schule in die Tiefe gehen.

    Ich habe auch mit der Schule „Garantiert Saxophon lernen“ angefangen und bin der Meinung dass sie gar nicht mal so schlecht ist.


    LG
    Frank
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich habe selber Kinder. Diese sind sehr unterschiedlich hinsichtlich Alter, Musikalität, musikalischer Schwerpunkte, Ehrgeiz. Und genau darauf muss durch einen Lehrer eingegangen werden.

    Mal so, mal so! Flexibilis, variabilis!

    Und dennoch ist es so, dass verbindlich zu lehrenden Inhalte irgendwann kommen, in allen Schulen, die "vernünftig" sind. Auch in den Weichmacherspülerschulen.....

    Tonleitern, Longtones, Akkorde, etcpp. Dies ist kein "Vorrecht" der Klassiker!!!!!!

    Es kommt dann darauf an, was man daraus macht.

    So, und jetzt verabschiede ich mich aus dem Fred!

    B.
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo brille,

    für wie lange?

    gruß
    hanjo
     
  4. Trullalein

    Trullalein Schaut nur mal vorbei

    @bagg
    Sein Lehrer ist mit dem Ansatz von Anfang an zufrieden.
    Ich kann das selber nicht beurteilen.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Ich hatte bisher noch nie ein Anfängerbuch, dafür hab ich reihenweise Notenbücher... Die mir nix helfen, wenn ich einfache Takte klopfen, aber dann nicht spielen kann... :-( Ich hab auch einen Saxlehrer, mit dem ich eigentlich nur Stücke übe, er versucht mir Takt ins Blut zu bringen...

    Ich gehe bisher eher in den Bereich Klassik, ich möchte später mal ins Blasorchester, nicht nur das Jugendorchester jetzt.

    Ich hab ein Buch bekommen, das "Schule für Saxophon/N. Fedorow/A. Baresel". Kommt mir etwas veraltet vor bzw ist im Konjunktiv geschrieben ("Man lege die Unterlippe über die untere Zahnreihe, dann führe man den Schnabel zum Munde [...]). Und ist für mich etwas langweilig... Alles Schwarz-weiß, Text, n paar Notenzeilen, und es ist auch nicht gut erklären...
    Also es darf weichlich sein, es darf alles extrem einfach erklärt sein, es sollte Jugendliche ansprechen können...

    Etüden würd ich ja gerne spielen, wenn ich den Takt könnte?!

    Vielen Dank für eure Beispiele,
    Mary
     
  6. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hey mary
    takt-gefühl und takt-halten aus´m buch lernen???
    Hmmmmm----
    denke das ist sehr schwierig
    ich glaub das geht nicht ohne lehrerIn
    ich musste früher als kind (hab da klassische gitarre gelernt) bei meiner lehrerin die lieder, etuden usw. vorher klatschen (hab ich gehasst, war aber wirksam)
    gruß
    edo
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hallo Mary,

    um mein Taktgefühl zu optimieren spiele ich mich jetzt in einem Blasorchester ein. Der richtige Takt stellt sich bei mir automatisch bei den Umzügen ein, wenn die Trommeln dazu wirbeln, die Musik paßt und begeistertes Publikum am Wegesrand schunkelt,tanzt und singt.

    Trockenübungen für den Takt helfen mir auch nicht und bei den Proben hab ich es auch noch schwer.

    Ich glaube dass sich das richtige Taktgefühl durch stetes Spiel im Orchester von selbst einstellt. Die Jugendlichen haben das viel schneller raus, daran sollte man sich auch nicht messen.

    Wieso gibt es eigentlich noch keine Transfusionen mit Rhytmusblut :-?

    Es grüßt Luise
     
  8. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Saxgemeinde,

    ich finde den Ausdruck "Weicheierschule" echt witzig.
    Was soll das denn sein???
    Ich habe mit der "Weicheierschule" von "Frank Schöttl- Garantiert Saxophon lernen" angefangen. Das war vor 15 Monaten. Danach bin ich zur "Weicheierschule" von Dirko Juchem gewechselt. Den Titel hab ich gerade nicht im Kopf. Es geht da um Improvisation. Pro Woche übe ich ca. 10 Stunden, ohne Lehrer. Seit 3 Monaten spiele ich in einem Blasorchester mit viel Freude. Ende diesen Monates habe ich meine ersten Auftritte. Warum erzähle ich das? Weil mich diese "Weicheierschulen" weiter gebracht haben. Die Herren Juchem und Schöttl waren meine Lehrer in ihren Büchern. Ich war stets gefordert aber nie überfordert. Man kann durch die Playalongs hören, was man alles noch nicht kann ;-)
    gerade wenn ich Dirko höre, bekomme ich eine Gänsehaut, den Mann finde ich einfach genial. Wichtig ist, das man mit Spaß bei der Sache bleibt. Fördern durch fordern, aber bitte keine Überforderung.

    Allen Weicheiern und allen die es werden wollen
    wünsche ich einen schönen Tag ;-)

    Markus
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich bin gerne "Weichei"!

    LG

    Dreas
     
  10. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Ich auch. :idea: Und ich liebe sie :lol:

    Viele Grüße

    Markus
     
  11. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    ich auch!
    oder gilt man mit Dapper schon als harter???
    gruß
    edo
     
  12. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Jeder hat seinen eigenen richtigen Weg. Diesen zu finden ist nicht einfach und möglicherweise verläuft man sich dabei mal und geht Umwege. Das macht nichts, solange man dabei nicht die Freude am musizieren verliert.

    Saxophonschulen, die offenbar vielen Menschen Freude am lernen und musizieren vermitteln und erhalten als "Weichei"-Schulen zu bezeichnen, halte ich für völlig niveaulos.

    Gruß Cara
     
  13. Tino

    Tino Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    die meisten Anfängerschulen beginnen doch alle recht ähnlich, erst ganze Noten, dann halbe und dann viertel. Bei Dapper ist das nur in schrecklich langweiliges Zeug verpackt, wohingegen bei O'Neil wenigstens eine etwas groovige Band dazu spielt.
    Ich persönlich finde, das Saxophonbuch von Dapper langweilig, vom Repertoire eher (auch) für Kinder (wer will schon einen "Buffonen Tanz" spielen). In der Jazzmethode kommen weiter hinten auch ganz gut klingende Nummern, die für Anfänger nicht mehr so leicht sind. Auch bei Dapper sind schwierigere Sachen drin. Mich hat das Dapperbuch nur extrem abgetörnt, auch kann ich mit dem Juchem-Improvisationsbuch nicht viel anfangen, da die Backingtracks nicht besonders gut produziert sind (kein lebendiger Schlagzeuger usw.)
    Ich würde Leuten, die einigermaßen offen für Jazz sind, das O'Neil Buch empfehlen. Habe aber auch keine großen Marküberblick, was es sonst noch alles gibt. Das Jazz und Rocksaxophon von Müller-Irion hat mir aus dem gleichen Grund wie die Juchembücher nicht gefallen. Playalongs mit schlechten Drumsounds sind für mich der Killer.

    Schöne Grüße
    Tino
     
  14. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hallo tino

    "Playalongs mit schlechten Drumsounds sind für mich der Killer."

    absolute zustimmung, das gilt aber nicht nur für Schulen!!!
    gruß
    edo
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Gefällt mir *klick* ;-)


    Habe heute versucht, mit dem komischen orangen, langweilig aussehenden Buch zu spielen... Zumindest zählen üben kann ich damit, hab sogar geschafft, die rein halbe-Noten Übungen zu spielen, ohne abzuschweifen :)

    Ich werde mal mit meinem Saxlehrer reden ;-)

    Vielen Dank für eure Ratschläge,

    lg
    Mary
     
  16. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Erst mal nicht, wer weiß schon , was ein "Buffone" sein könnte?

    Im Unterricht dieses Stück gespielt, unterlegt mit einem Schlagzeug aus der Maschine (jaaa,komme gleich dazu), mehrfach gespielt mit unterschiedlichen Rhythmen - da gab´s Schüler/innen, die Spaß daran hatten.

    Phantasie eines Lehrers gefragt? Ich meine "Ja".

    Ähnliches wie den "Buffonentanz" bei Dapper gibt´s auch bei Juchem: einfache Stücke zu Anfang mit Vierteln und Halben, allerdings unterlegt mit "angesagterem Playback."


    Schüler/innen verlangen manchmal die "saxophon - unterrichtliche - eierlegende - wollmilchsau":

    - der Song muss persönlichen Vorlieben entsprechen
    - darf aber nicht zu schwer und nicht zu leicht sein
    - man will ziemlich schnell klingen wie...???
    - das Playback muss erworbene Hörerfahrungen bedienen
    - Drums müssen authentisch real sein
    - alles muss persönlichen Vorlieben und Vorstellungen
    entsprechend stimmen, damit man lernen kann

    Leute - muss das in in der Anfangsphase beim Erlernen des Sax wirklich so sein, damit ihr lernen könnt?

    Nie zuvor gab es derart viele Möglichkeiten, Sax zu lernen, mit Lehrer, ohne Lehrer, mit unendlich vielen Schulen, Anweisungen und Hinweisen im "Netz".

    Gab´s früher nicht - und ich bin froh, dass es das heute alles gibt - und nicht mehr nur die "voll - schwarzbedruckten - auf 30 Seiten zum Profi" Schulen.

    Ich habe die kennengelernt, musste danach lernen - und hatte fast die Lust am Spielen verloren.

    Zum Glück ist es anders gekommen.

    Sollte man da mit einer Schule,die einem prinzipiell zusagt,wo aber der Schlagzeugsound im Playback nicht persönlichen Erwartungen entspricht, nicht dennoch lernen können?

    Manchmal fehlt m.E. Anfängern der Überblick über alle Angebote - und wie sie diese für sich sinnvoll nutzen können.

    Manchmal fehlt Anfängern aber auch ´ne deutliche Rückmeldung, was jetzt erst mal saxophonisch und musikalisch zwingend "dran wäre".

    Als "sich - selbst - unterrichtender - Anfänger" kann man sich zu leicht "verrennen" und nicht merken, was falsch läuft.

    Unterricht ist auch nicht die Garantie, eine "Saxgröße" zu werden.

    Die Chance, über seine eigenen "An - und Einsichten im Anfängerstadium" hinauszuwachsen,wird m.E. aber durch versuchsweises Eingehen auf Neues und Ungewohntes ( z.B. Unterricht,Schulen die einem nicht 100%ig passen, aber dennoch Wesentliches richtig vermitteln) nicht vermindert.

    saxclamus
     
  17. timmeyfunk

    timmeyfunk Schaut nur mal vorbei

    also die Cara, welche eine sehr, wenn auch nur vituell, sympathische Gleichgesinnte aus diesem Forum ist,
    hat mir das Buch "Saxophone spielen, mein schönstes Hobby"
    von Dirk Juchem per Post geschickt und ich finde es genial.

    Gekauft hatte ich mir vorher auch "garantiert Saxophone lernen" und es ist im Gegensatz zum "Saxophone spielen, mein schönstes Hobby" wirklich Schrutz´n´Butz.

    "Saxophone spielen, mein schönstes Hobby" ist perfekt aufgebaut. Schritt für Schritt wirst du an das Spielen heran geführt und man lernt wirklich verdammt schnell mit dem Buch. Meine Empfehlung.
     
  18. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Ein freundliches Hallo
    in die Runde

    Jetzt möchte ich auch was dazu schreiben.

    Ich habe durch einen Bekannten (Saxophonist) meine "ersten Schritte" gelernt und dabei war der "weicheier"- Band 1 von Klaus Dapper die Grundlage.
    Dann bin ich auf das "weicheier"-Buch von D. Juchem gestoßen und fand dieses auf anhieb besser.

    Der Grund dafür ist:
    Stücke beim Dapper wie "Bouree", "In der Halle des Bergkönigs", oder "Ack Värmeland du sköna" hauen einen nicht gerade vom Hocker (obwohl sie zum erlernen des jeweiligen Themas bestimmt gut ausgewählt sind). Und der 2te Band ist ähnlich aufgebaut!
    Dirko Juchem -so finde ich- bringt durch die auswahl seiner Lernstücke mehr faszination und somit mehr Lernspaß in seine Bücher.
    Aber was für mich ganz wichtig ist:
    Es gibt viel Freiraum für jeden Schüler und Dirko Juchem ermuntert und gibt wertvolle Anleitung zum improvosieren.

    Das ist es doch - denn:
    Vor allem theoretischen Wissen war zuerst die Musik da!
    :klug:

    Gruß
    Dieter
     
  19. Nillasax

    Nillasax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo allerseits,


    Anfängerbücher hatte ich nun glaub ich leider schon fast 15 Jahre keine mehr angeschaut, aber aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass meiner Meinung nach alle Anfängerbücher die ich damals hatte enien großen Fehler gemacht haben:

    Sie machen einen irgendwie viel zu spät mit den schwereren Tonarten (also alles mit mindestens 5 Vorzeichen) vertraut, was oftmals gerne zur Folge hat, dass sich diese Schüler verhältnismäßig wesentlich schwerer tun in diesen Tonarten als andere, die diese Tonarten viel früher dazugelernt haben.

    Ich hab zum Beispiel beobachtet bei einem bekannten von mir der Lehrer ist, dass seine Schüler am Anfang etwas langsamer voran kommen, weil sie gleich von Anfang an auch mit "schwereren" Tonleitern und mit den Halbtönen konfrontiert werden, aber dann nach (grob geraten) nach nem Jahr spätestens wieder gleich auf sind und dann den Vorteil haben, sich eben in diesem Bereich viel leichter zu tun.

    Das ist auch der Grund warum ich von einigen Schulen nicht begeistert bin jetzt im Nachhinein - allerdings habe ich absolut keine Ahnung wie das heute in den gängigen Schulen gehandhabt wird (und ich kenn ja auch nur die 3 oder 4 Schulen die ich hatte), und natürlich sind auch nicht alle der Meinung dass das gut ist, schon so früh mit den "schweren" Tonarten konfrontiert zu sein

    lg
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @all

    Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, nicht nur nach dem
    Lehrbuch zu spielen, sondern ich habe frühzeitig damit angefangen mir Notenbücher mit meinen Lieblingstücken zu kaufen. Die sollten natürlich anfängergeeignet sein, wie z.B. die Rock- oder Jazzballaden von Dirko Juchem.

    Da sind dann auch schon Stücke in A-Dur oder E-Dur drin.

    Klar am Anfang habe ich jedes Kreuz gemieden, wie der Teufel das Weihwasser :-D :-D

    Dann waren da aber auch Stücke mit zwei oder drei Kreuzen oder ´n par b-chens, die ich unbedingt spielen wollte.
    Also habe ich mich reingearbeitet, auch in die Tonleitern und siehe da, ist gar nicht so schlimm.

    O.K. vier Vorzeichen gehe ich immer noch aus dem Weg, kommt auch nicht so häufig (zumindest in meinen Büchern) vor, aber sobald da eine "Will spielen können Stück" dabei ist, gehe ich da auch ran.

    @Nillasax

    Ich weiß nun wiederum nicht, wie die Saxschulen vor 16 Jahren aussahen, aber Dirko Juchem z.B. führt einen schon konsequent an die verschiedenen Tonarten heran.

    LG

    Dreas
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden