Hallo liebe Leute, Wie sich vielleicht manche entsinnen, war ich neulich auf der Suche nach Standards mit typischen Kadenzen.... Heute habe ich ein bisschen gestöbert und bin nun stolzer Besitzer des Hal Leonard Band Vol. 13, der interessante Akkordfolgen hat. Im Gegensatz zum guten John sind die Tempi für mich bei fast allen Stücken nicht machbar, deshalb muss ich es zu Übungszwecken vorerst anpassen und mich dann langsam rantasten. Mir ist klar, dass hier keiner genau weiß wie weit ich bin, deshalb stell ich die Frage ganz allgemein: Mit welchem Tempo starte ich, um einen Lernerfolg zu haben, bei dem man das Lied trotzdem noch erkennt, bzw. bei dem das ganze Sinn macht. Würde mich über eine Antwort freuen, wenn das nicht zu beantworten ist, auch okay Dann versuch ich zu Beginn irgendwas. Liebe Grüße an Alle!
Mein Lehrer hat mir neulich auf die gleiche Frage geantwortet: "So langsam das Du es sicher durchspielen kannst" Das ist ganz unabhängig davon was Du spielst. Grüße, Rüdiger
@ Rubax Ja, sagt meiner auch, mach auch so. Im Prinzip kannst Du ja jedes Stück in jedem Tempo spielen (was nicht heißt, dass das gut klngt). Rhythmus und Notenwerte bleiben ja gleich. CzG Dreas
Beginne mit dem Tempo, in dem alle(!) Passagen fehlerfrei und flüssig funktionieren. Dann 10bpm rauf und üben bis alle(!)... weiter siehe oben Das langsame, fehlerfreie(!) spielen ( 10mal hintereinander fehlerfrei ) übt das "Fingergedächtnis" und "automatisiert" die Bewegungen. Cheerio tmb
Hmm, Band 13 wäre ja nun nicht gerade meine erste Wahl gewesen, kann da keine Standards erkennen... Von daher würde ich den Lernerfolg bei diesem Band grundsätzlich anzweifeln. Was das Tempo angeht, meinst Du die Heads spielen oder über die Form improvisieren? Für die Heads, was bereits gesagt wurde. Und für die Improvisation, wirklich mal Zeitlupe, also bei z.B. 60bpm eine Phrase loopen oder in abgewandelter Form über einen gesamten Chorus versuchen anzuwenden. LG Juju
Die ganzen Coltrane Tunes sind keine Standards? Dann hab ich eine falsche Definition von diesem Begriff...
Also Standards sind im wesentlichen Stücke aus dem Great American Songbook. Die Coltrane Stücke wie Giant Steps, Lazy Bird etc sind Jazz Originals, die ohne Frage zum Standard-Repertoire von Jazzmusikern gehören. Viele Stücke von Herbei Hancock und Horace Silver sind auch beliebte Jazz Originals, z.B. Watermelon Man oder Song for my Father... LG Juju
Hallo lieber Canonball, die Pay-Along-Serie von Jamey Aebersold find ich auch ganz toll und sehr umfangreich. LG Jörg
Hallo zusammen, welches Tempo? Gaaaanz langsam - bis man's langsam kann. Auch ohne Playback - mit Metronom. Und dann schrittweise höher schalten. Und immer wieder selbstkritisch überprüfen: "Komme ich mit diesem Tempo da durch?" Sich langsam dem Tempo eines Playbacks annähern. Und sich am Anfang nicht vom vorgegebenen Tempo des Playbacks verrückt machen lassen. Je nachdem, "wie man drauf ist", was man kann oder nicht - Hirn, Hände, Augen brauchen Zeit, das alles zu koordinieren und auf die Reihe zu kriegen. Und - das alles möglichst täglich,oder in nicht zu langen Zeitabständen machen. Sonst haben Hirn, Hände, Augen "vergessen",was sie zu tun haben - und du musst u.U.weitgehend von vorn anfangen, ihnen - und damit dir - das wieder beizubringen. LG saxclamus
Beim Lesen von Noten bestimmt die schwierigste Stelle im Stück das aktuelle Tempo. Das Tempo steigern, wenn's mindestens 3x nacheinander fehlerfrei geklappt hat. Beim Improvisieren das Tempo so wählen, dass der Kopf immer weiss, was die Finger gerade tun. Sonsts gibt's "James Dean-Improvisationen" (Denn sie wissen nicht, was sie tun)