Wenn Geld ganz, ganz knapp wäre; welches Sax würdet ihr euch dann zulegen und warum?

Mal im Zusammenhang,

..wenn man kein Geld hat, kann man sich auch keinen Lehrer oder sonstige kostenpflichtige Ausbildung leisten.

Deshalb stehen die Musikvereine, die Nachwuchs suchen und auch fördern an erster Stelle.

In der Regel bekommt man zunächst ein funktionierendes Instrument und die Grundlagen-Ausbildung kostenfrei.

Ob man dann auch dem Verein weiterhin die Treu hält, ist eine andere Frage.....leider hauen dann viele wieder ab, weil sie musikalisch in eine andere Richtung tendieren.

Zweigleisig fahren, wäre dann eine gute Mischung.....so war's jedenfalls bei mir und vielen anderen Kollegen früher.

Gleich ein Instrument kaufen und Unterricht bezahlen...das war nur was für die Betuchten.

LG Wuffy

 

Bei mir wäre es ein Saxofon, ein E-Bass, eine Klarinette und ein Akkordeon. Damit könnte ich sogar Geld verdienen...

 

Als ich für das Saxofon anfing zu brennen, konnte ich für 350 DM vom Schulfreund ein verchromtes Altsax kaufen, dass er aus seinen Blasorchester geschenkt bekommen hatte.

Irgendwann stellte sich heraus, dass es ein Selmer 26 war...

Weil ich immer Tenor spielen wollte, kaufte ich zwei Jahre später zum Abschluss meines Studiums durch einen Freund, der gerade ein Musikgeschäft aufgemacht hatte, ein Tenor. Er konnte „nur“ Yanagisawa besorgen. Da ich damals fest der Überzeugung war, dass ich zukünftig mir kein Tenor mehr leisten könnte, kaufte ich zum Großhandelspreis das Beste, was es von Yanagisawa damals gab. Es war sogar noch verkorkt.

Meine damalige Überzeugung war lächerlich; denn irgenwie habe ich immer mein „Trauminstrument“ finanziert. Dies ist heute noch so. Da ich aber kein Sammler bin, funktioniert es irgendwie.

Meine Bassklarinette finanzierte ich über ein zinsloses Arbeitgeberdarlehen. Dass dies für in finanziell in Not geratene Mitarbeiter war, hatte ich erst erfahren, als mich der Personalrat anrief. Die lachten sich kaputt, als sie meine Not verstanden hatten und haben zugestimmt.

Meines Erachtens ist es eine Frage der Prioritäten. Urlaube haben z. B. bei mir keinen so hohen Stellenwert. Ein Auto hatte ich erst mit Familie, die meisten der heutigen Instrumente waren aber schon da.

Der Weg über ein Blasorchester kannte ich damals nicht, finde ich aber klasse.

 

Wenn Geld ganz ganz knapp wäre, würde ich mir kein Saxophon kaufen.
Viel zu wartungsaufwändig, egal ob teureres oder billigeres Exemplar.

Wahrscheinlich würde ich mir stattdessen eine Gitarre kaufen um Musik zu machen.
Für 200 € bekommt man dafür schon respektable Teile.
Alle halbe Jahre mal ein Satz Saiten für 10 Euro gekauft und in Sachen Wartung hat sich ,,der Fisch gegessen,,.

 

Ich unterrichte eine erwachsene Schülerin, die traf bei mir mit einem no-name-saxophon aus China ein. Das Instrument kostete etwa 350 Euro. Fragt jetzt nicht nach dem Label, ich weiß es gerade nicht. Darauf ein Yamaha 4C. Das erstaunliche ist: das Horn klingt wirklich richtig gut, stimmt, die Mechanik ist brauchbar. Da klappert und verbiegt sich nichts. Sie geht auch achtsam damit um. Vor einiger Zeit suchte sie einen hier ansässigen Holzblasinstrumentenbauer auf, der sein Handwerk wirklich extrem gut versteht. Sie berichtete, er habe diesem Instrument als Note eine "glatte Zwei" gegeben. Also: es muss noch nicht einmal ein altes, gebrauchtes Toneking sein! Ich könnte auf dem besagten Saxophon der Schülerin alles spielen, wonach mir der Sinn stünde, für deutlich unter 400 Euro.

Und es ist richtig: wir kaufen uns teure Hörner Mundstücke usw., sagen dann "... ein günstiges Horn, ja klar, ein gebrauchtes Keilwerth für tausend Euro..." und vergessen, daß unzählige Leute mit weit weniger als solch einen Betrag im Monat auskommen müssen. Aber deswegen muss man nicht mit schlechtem Gewissen zu Kreuze kriechen! Man sollte es nur nicht vergessen und ggf., wenn Not am Mann ist sich, wenn möglich, auf seine Hilfsbereitschaft besinnen. Zu Kreuze kriechen müssen i.d.R. nur diejenigen, die ob legal oder nicht, ihre unfassbaren Vermögen, die sie in unserem Land und Gemeinwesen erwirtschafteten, an der Steuer vorbei manöverieren auf irgendwelche Kanalinseln oder sonstwohin.

 

Diese Frage ist für mich genau so zu beantworten wie die nach dem "wenn Geld keine Rolle spielen würde":

Außer meinem (preisintensiven) Neuinstrument-Kauf würde ich bei knappem Budget wieder in eines unserer
jahrzehntealten anderen vier investieren!

Sprich: Auf jeden Fall gebraucht kaufen, am besten mit Hilfe eines erfahrenen Spielers oder Profispielers,
und definitiv ein Instrument eines der bewährten Hersteller.

Ein "Schnapper" im China-Neuinstrument-Segment käme mir weder in den Sinn noch ins Haus

 

Meine Lehrerin hat mir zum Ausprobieren mal ein China-Sopran geliehen, äußerte sich zum Instrument an sich negativ, ergänzte dann aber, dass es sich mit dem Raschermundstück sehr gut spielen lassen würde. Ähnliche Erfahrungen habe ich mit meinem ersten Alt gemacht, dass aus China stammt ( 219 €); wenn ich es mit einem Mundstück spiele, das mir liegt, lässt es sich gut spielen und klingt gut. Für mich die Schlussfolgerung: Bevor ich mangels Masse ganz verzichte, lasse ich auch ein China-Horn ins Haus.

 

Meine beiden Weltklang Solist Tenorsaxophone (Champion, Bandmaster) haben mich jeweils gerade mal so viel wie ein Mundstück gekostet.
Beide sind solide gebaut, liegen einwandfrei in der Hand und klingen hervorragend.
Für mich gibt es keinen Grund, einige tausend Euronen für ein Sax auszugeben.

 

Ich habe mal den Preis hierfür angefragt:

https://www.alibaba.com/product-det...spm=a2700.details.maylikehoz.3.67aef365DjePVg

Scheint mir günstig. Und chique ist es auch.

 

Ich würd' sagen, 'Kommt auf's Mundstück an.'
... kann auch in die Tausender gehen.
... Spässle ...

 

Ich habe in 2011 ganz billig einen Grassi Bariton gekauft (etwa Mitte 70er Jahre), und das Teil spielt und klingt noch immer hervorragend. Nur das Mechanismus für das tief A geht ziemlich schwer (jedenfalls verglichen mit z.B. moderne Japanische oder Taiwan Baritone), aber im Bigband komme ich auch damit klar.

Intonation ist viel besser als die Amerikanische Baritone die ich versucht hatte, obwohl der Klang weniger "Fett" ist Also für Rock weniger geeignet, aber im Bigband mit einem Meyer 9 überhaupt kein Problem.

 

Also die Überschriftsfrage ist eine kriminelle Anleitung.
Ich klaue mein eigenes und melde es der Versicherung

Der zweite idiotische Inhalt der Frage wäre dann, wann wäre bei Musiker das Geld nicht knapp

Die beinhaltete Warumfrage beantworte ich zur Versöhnung folgendermasen.
Die Kasse ist leer weil ich lieber Musik mache als dem Geld hinterzulaufen.

In der Wahl dass wohl beides nichts bringt tendiere ich dann doch zu dem was mehr Spass im Leben bringt.
(Kochen macht auch Spass, fördert aber das Übergewicht)

LG
Pil

 

Wenn Geld knapp wäre,würde ich mir kein Saxophon kaufen,sondern das Geld für die lebensnotwendigen Dinge ausgeben (essen,Miete).
Das Sax wär dann total unwichtig.
Die Frage wär aber,was würde ich mir für ein Sax kaufen,wenn Geld in absolutem überfluss da wär und keine Rolle spielt.
Ich würde mein Keili behalten,mit dem bin ich glücklich

 

"Knapp" ist immer relativ. Die Frage ist m.E. in dem Sinne gemeint, spare ich nur ein Jahr für ein Saxophon oder drei Jahre; würde ich eher nach einem Jahr eine "Chinakanne" kaufen oder drei Jahre warten und nach einem gebrauchten Yani oder so suchen. Ich wäre so ungeduldig und würde zusehen, dass ich spätestens nach einem Jahr anfangen könnte zu spielen.

 

Ich würde bei sehr knappen Budget eine Trompete kaufen. Geht nicht kaputt. Braucht nur Öl. Kann mit koregatabs in die Badewanne zum reinigen. Ist klein und laut. Ein Mundstück kann man sich auf der drehbank machen, etcetcetc ... oder Flügelhorn oder Basstrompete. Sax ist nichts für ohne Geld.


Wenn ich es mir aussuchen könnte, ohne aufs Geld zu schauen, hätte ich die komplette toneking spezial Serie von Keilwerth. 80er Jahre sind das glaube ich ...


Müsste es unbedingt ein günstiges Sax sein, wäre es ein weltklang aus der Exportproduktion ... komme gerade nicht drauf wie die heißen. Hätte mehrere in der Hand und die Klängen super. Mechanik angepasst und dann sind die super ...

 

Mein Ersatzhorn hat 400,- € gekostet, und bis auf ein paar ergonomische Unterschiede ist es genau so gut wie meine beiden Spitzen Altos.

Besseres Preis/Leistungsverhältnis geht nicht.

Gruß,
Otfried

 

Ich kann dich beruhigen, kochen fördert kein Übergewicht bei dir. Erst Essen und das falsche Essen und die falsche Menge führt zum Problem. Du kannst also so viel kochen wie du willst, nur essen solltest du es dann nicht alles. Wenn dir kochen Spass macht, koch einfach für Andere.

 

@saxhornet

Richtig! Grade wenn man sich intensiv mit Kochen beschäftigt, offen Neues oder Exotisches ist, ernährt man sich gesünder und nimmt garantiert nicht zu.

CzG

Dreas

 

oh man !!

giftige pilze sind nicht giftig!, geb sie einfach anderen.

 

Wo hat @saxhornet etwas von vergiften geschrieben?


Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Ich würde wahrscheinlich nach einem gebrauchten, aber gepflegten Schülerinstrument von Yamaha schauen.