Wie beendet ihr lange Töne?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Manono, 5.Dezember.2010.

  1. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute

    Mich interessiert wie ihr die langen Töne beendet. Klar, man kann lange Töne u.a. vibrato gespielt werden. Doch wie beendet ihr diesen Ton. Das Berühren des Blattes mit der Zunge empfinde ich persönlich zu abrupt. Lässt man den Ton mit Reduzierung der Luft beenden, passiert es manchmal, dass der Ton zu kurz wird, weil früher als gedacht die Schwingung zu früh aufhört.
    Ich weiss auch nicht ob es eine Kombination aus beidem eine dritte Variante ist.

    Mal schauen was ihr dazu sagt!

    LG, Manuel
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hast du schonmal versucht den Luftstrom abrupter zu beenden? Also ohne Zunge einfach nr aufzören zu pusten?
    netten Gruß
     
  3. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hallo wiesenleger
    Das muss ich ausprobieren. Dann bist Du auch der Meinung, das es mit der Zunge nicht so gut ist, oder? Machst Du es auf Deine vorgeschlagene Art?

    Manuel
     
  4. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    noch 'ne Möglichkeit: In der Spannung der Unterlippe nachlassen, dann dämpft diese die Schwingung des Blatts.
    Gruß
    Wolfgang
     
  5. Gast

    Gast Guest

    ich bin der meinung, dass es auf die sache drauf ankommt, was man gerade spielt. bei einem langgezogenen abschlusston eines funkigen solo darf auch gerne zunge genutzt werden.
    ich gebe zu, dass ich da aber selber nicht besoners bewandert bin.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Ton zu beenden, und je nach Fall und Geschmack ist das Eine mal schöner als das Andere.

    Bspw. beim Schlusston im Bläsersatz hört man gerne gezielt und gleichzeitig auf, d.h. recht abrupt.

    Besonders beim Solospiel mag ich es gerne, wenn die Töne ausklingen, ähnlich einem Klavier. Das ist aber eben auch die schwierigste Variante.

    Beste Übung dazu: Longtones (immer das Gleiche ;-))

    Also Töne aus dem Nichts entstehen lassen, lauter werden, leiser werden und im Nichts entschwinden zu lassen.

    Braucht dein ganzes Saxophonleben, und perfekt wirst du es nie können, aber anders geht es nicht.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Moin,
    Es geht hauptsächlich um klassische Jazz-Balladen. Das Ausklingen der Töne ist m.M.n. die passendere Variante; aber eben persönlich finde ich wegen dem Timing her die schwierigste. Aber danke für den Tipp bezüglich Longtones üben und leiser werden. Solche Übungen werde wohl immer zum Pflichtprogramm gehören ;-)

    LG; Manuel
     
  8. Calla

    Calla Schaut öfter mal vorbei

    Ich beende meine Töne eigentlich nie mit der Zunge, es sei denn ich will dieses harte Ende aufgrund des Effekts.

    Das Ausklingen lassen ist vor allem dann schwierig, wenn man nicht genau weiß, unter welchen Bedingungen das Blatt noch ebenso oder halt schon gerade nicht mehr schwingt. Ich habe bereits viele Spieler gehört, die unfähig waren, einen Ton im absoluten pianissimo zu spielen. Das sorgt dann beim ausklingen lassen für ein hartes Ende.

    Probier einmal aus, wie weit du von einem gesunden forte leiser werden kannst. Wann hört der Ton auf? Idealerweise tuot er das etwas unterhalb der Hörschwelle. Dann kannst du ihn vollständig ausklingen lassen und der Ton ist in der vollen Länge vorhanden :D

    LG
    Calla
     
  9. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Man sollte beides beherrschen und je nach Bedarf einsetzen können. Bei meinen Balladen verschwindet der Ton sehr oft mit viel Luft im Klang-Nirvana. Und bei guten Bläsersätzen bildet ein exaktes Tonende eine zusätzlich hörbare rhythmische Einheit, was dem Ganzen schlicht mehr Druck und Pfeffer gibt.
     
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