Wie das Stimmgerät einstellen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von gatom, 1.Juni.2006.

  1. gatom

    gatom Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,
    wie muß ich mein Stimmgerät einstellen, damit ein h beim Tenorsaxophon auch als h angezeigt wird?

    Laut wikipedia klingt das Tenorsax eine None tiefer als normal, also brauche ich nur anstatt 440 hz für a die hz für das g einstellen, dann müsste ich die Anzeige um eine Oktave versetzt sehen. Leider habe ich nirgends gefunden mit wieviel hz der "Kammerton g" hat.

    Kann mir da bitte jemand helfen?

    Grüße Thomas
     
  2. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Mhh, ich weiss nich ob das Sinnvoll ist, und für was du das brauchst, aber nei der Gitarre hab ich das tiefe E als F angezeigt bekommen, bei 410 Hz.
    Aber du musst bedenken, dass sich der gesamte Tonumfng nicht einfach gleich verschieben lässt, jeder Ton wir, wenn du teifer stimmst, auch ein wenig anders gestimmt, und dann wird das Instrument in sich überhaupt nicht mehr stimmen.
    Und wieso kannst du nicht einfach mit dem Sax transponieren?
    Es umzustimmen wäre eine sehr schlechte Lösung.
     
  3. HannaH

    HannaH Schaut öfter mal vorbei

    Ich glaube, er will ja nicht das Sax umstimmen, sondern das Simmgerät, ne? Aber warum? Spiel ein h, dann denkt das Stimmgerät, das wär ein a, und zeigt Dir, obs stimmt. Fertig, der Rest ist dann Intonationssache.

    Alle, die ich kenne, stimmen schon immer so und es funktioniert gut.
     
  4. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    mein Stimmgerät (yamaha TD-1) kann folgendes:
    es hat einen Knopf auf dem "key" steht und die Diode blinkt dann bei C oder Eb oder F oder Bb, je nachdem wie oft ich drücke. Wenn ich es auf Eb stelle und auf meinem alt ein G spiele zeigt es dann brav ein G an.. das heißt, es transponiert auch.
    Zusätzlich kann man nätürlich noch die Kalibrierung für das a also Kammerton einstellen von 438 (wer braucht schon so was) bis 445.
    also: Es gibt Stimmgeräte die auch transponieren können. und damit auch welche, die die Tenortöne richtig anzeigen...

    schöne Grüße,
    feo
     
  5. rbur

    rbur Mod

    Hi,
    da das Sax wohl kaum mehr als einen halben Ton verstimmt ist, kommt es letztendlich nur darauf an, dass der Zeiger in der Mitte steht. Der angezeigte Ton ist egal.
    Wichtiger ist, welchen Ton man zum Stimmen nimmt. Beim Tenorsax ist der beste Stimmton glaube ich das gegriffene mittlere F.
     
  6. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Moin Gatom,

    die anderen haben recht, über die Frequenzeinstellung für den Kammerton a funktioniert das nicht. Weil die nachfolgenden Töne immer bestimmtes Verhältnis zu diesem haben.

    Am besten du sagst uns erstmal welches Stimmgerät du hast. Ich kann mein Stimmgerät bis zu 5 Halbtöne tiefer stimmen. (Boss TU-80)

    Also für Tenor 2 Halbtöne tiefer stimmen und es passt. Ist zwar nicht die richtige Oktave, die angezeigt wird, aber die richtige Note.
     
  7. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Einfache Antwort: Garnicht!
    Du willst dein Saxophon ja wohl nicht auf den gegriffenen Ton Stimmen sonder auf den klingenden. Wenn du beim Tenor ein C greifst, dann hörst du (und dein Stimmgerät) ein Bb (oder ein Eb beim Alt). Das ist auch gut so, denn schließlich ist das ja der Ton den du (und vor allem auch dein Zuhörer/Mitspieler) hören sollst. Den gegriffenen Ton anzuzeigen wäre da völlig unnötig.

    Gruss, Martin
     
  8. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Transponierfähige Stimmgeräte sind doch kein Tabu!!!
    Wo ist das Problem wenn jemand lieber ein gegriffenes A es auch als solches auf dem Stimmgerät sieht?
    Später ist es ohnehin egal. Da wird nur noch zum Stimmen draufgeschaut oder bei Intonationsübungen und bei diesen reicht der Blick auf den Zeiger oder die Lämpchen.
    Also ruhig das Stimmgerät umstellen, z.B. möglich mit dem Teil von Yamaha. Dort direkt für Alto und Bariton auf Eb, für Sopran und Tenor auf Bb stellen und der Fall ist gegessen.

    Gruß
    Markus
     
  9. rbur

    rbur Mod

    Natürlich kann man es umstellen, wenn man zufällig eines hat. Aber wenn man keins hat, geht es auch so. Ich würde mir deshalb nicht extra ein umstellbares kaufen.
     
  10. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Erstmal ist das kein Problem, das kommt erst dann wenn er mit anderen (nicht transponierenden) Mukke machen will. Wenn die z.b. ein F wollen, dann wollen sie das auch hören und kein gegriffenes ;-). Wen interessiert schon, daß wir da einen anderen "Ton" (besser geschriebene Note) greifen müssen. Ich habe mir vor einiger Zeit die "klingenden" Töne eingeprägt, mir hat das sehr geholfen. Für mich ist ein klingendes Bb ein gegriffenes Bb und ein geschriebenes C :-D. Ich spiele auch lieber nach Gehör als nach Noten, macht mir mehr Spass.
    Aber kann (soll) ja jeder machen wie er meint.

    Gruss, Martin
     
  11. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Dann musst Du aber falls Du vom Tenor zum Alt wechselst oder umgekehrt ziemlich umdenken.
    Für mich ist es ohne Umdenken einfacher. Lieber ein klein wenig umrechnen (wenn die anderen ein F wollen, dann kurz überlegen) als auf unterschiedlichen Saxen unterschiedlich Griffe zu merken.
    Aber jedem wie es ihm besser liegt.

    Gruß
    Markus
     
  12. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Also 440 Hz / (2^(2/12)) sind etwa 392 Hz für ein leckeres wohltemperiertes Norm-g.

    Bei meinem Tuner (CA30) ist bei 410 Hz Feierabend mit Verstimmen.

    Zur Mathematik dahinter:

    Der Faktor für jeden Halbton ist die zwölfte Wurzel aus Zwei.

    Das sind etwa 1.05946309436 (sagt mein HP48G)

    Den Faktor multipliziert man sooft dazu, wie man Halbtöne rauf will. Oder eben man teilt durch, sooft man runter will.

    Macht man das zwölf Mal, bekommt man Faktor zwei, oh Wunder :) Bei der siebten Potenz kommt fast 1.5 raus. Und weil es nicht genau 1.5 ist, sondern nur sehr nah dran (1.4983) stimmt die Wohltemperierung bei den Quinten nicht wirklich :) So wie bei den Quarten nur 1.3348 statt einer ordentlichen Periode rumkommt :)
     
  13. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Das geht schon, spiele kein Alt, aber ab und zu mal etwas Flöte..., da tönt ja dann auch das was auf dem Blatt steht. Aber am Besten geht das (für mich) nach Gehör.
    Mir liegt das Hören halt besser als das Rechnen... :-D.
     
  14. gatom

    gatom Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich habe übrigends ein Korg Tuner/Metronom vielleicht ist da ja ein Transponieren schon drin. Ansonsten muß ich wohl doch das Transponieren üben.

    Grüße Thomas
     
  15. reinhold

    reinhold Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen,

    Für diejenigen, die sich zum Spielen in den Keller, oder in die Dachgewölbe zurückziehen und sich wundern, warum das verdammte Sax sich nicht sauber intonieren läßt, wo doch gestern alles klappte.

    Also aus der Dudelasckszene, wo man sich dauernd mit wechselnden Temperaturen abplagen muß, gibt es eine gute Abhandlung für die Temperaturabhängige Intonation von Instrumenten.

    Siehe auch unter http://www.dudelsackwerkstatt.de/

    Das Problem ist folgendes: a bei 440 Hz ist für eine Temperatur von 20 Grad definiert und wie stark sich das auswirkt siehe Tabelle. (Ist auf der Homepage von Jens besser dargestellt)



    Temperatur [°C] 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 34,0
    Stimmfrequenz a' [Hz]* 432,3 433,9 435,4 436,9 438,5 440,0 441,5 443,1 444,6 446,1 447,7 449,2 450,8

    Genau dafür gibt es auch die Kalibrierfunktion der Stimmgeräte
    Also erst Fieber messen, dann stimmen!

    Grüße (irgendwann finde ich auch noch mal mein sax)
    ;-)
     
  16. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    Diese aussage kann zum missverständnisse führen

    die frequeenz der schallwelle ist von der luftemperatur unabhängig. Es ist verständlich wenn wir überlegen das f=1/l ; l= länge der welle , und die länge der welle , also entfernung ist von der temperatur unabhängig.
    (Von der temp ist abhängig schalgeschwindigkeit aber nicht frequenz )

    wenn das instrument zB ton A produziert und messgerät zeigt uns A , dann ist auch das A , egal ob 10 oder 30 grad ( gehen wir davon aus ,dass messgerät ist auf temperatur unempfindlich also zeigt korrekt ) .
    Z.B in einem tunel , wo herscht auf eine seite zb 10 grad , auf andere 30 grad , auf beiden seiten A wird als A klingen - gibt es keine frequenzunterschied zwischen gleichem ton auf beiden seiten.


    Im blasinstrument ,innen die schallgeschwindigkeit ist von der temp abhängig , länge des instrumentes ist praktisch gleich , also verändert sich rezonanzfrequenz ( ist temperatur abhängig) , also die instrumente stimmen abhängig von der temperatur, aber um A zu produzieren müssen wir immer mit referenzfrequenz vergleichen = 440 hz und die ist von der temp unabhängig.

    Die tabele ist so zu verstehen:
    hätte das instr zb bei 20 grad ton A produziert , dann bei der gleicher stimmung ( instrumnetlänge ) hätte es zb bei 10 grad entsprechend tiffere tönne produziert - deshalb müssen wir länge des instrumnetes ändern ( verkürzen ) , aber A in neuer umgebung vergleichen wir mit A wie bei 440 hz - als müssen wir referenzfrequenz nicht ändern.
    Wir verändern nicht refernzfrequenz sondern luftsaülelänge.
     
  17. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Oh.. man...

    was hier für nen Zirkus gemacht wird...

    als ich am Anfang nen Stimmgerät bekommen habe ( auch von Korg) wusste ich auch nicht, wie man das bedient...

    Es ist eigentlich auch wurscht am Anfang

    @gatom:

    schalte dein Korg Tuner ein und stell ihn auf 440Hz.

    Dann übe Longtones.
    Wenn der Zeiger +- 20 cent nicht überschreitet ist das schon ziemlich ordentlich. Bei mir siehste das, wenn du grüne LED an ist, evtl mit der roten.

    welcher Ton da angezeigt wird sollte erstmal wurscht sein, mehr als 50 cent daneben zu intonieren, wird schon schwer :)

    Grüße

    Chris
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden