Wie die Intonation richtig überprüfen

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied9218, 9.November.2017.

  1. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    dito
     
  2. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich stimme auf tief H und überprüfe dann mittleres und hohes H sowie tiefes und hohes D um zu sehen ob das ausgeglichen ist. Auf tief H bin ich über folgenden Artikel gekommen, der ein paar ganz grundsätzliche Gedanken zu Intonation und pitch center enthält:

    http://doctorsax.biz/musical instruments/mpc_placement_tuning_tone.pdf

    Das funktioniert eigentlich ganz gut, wer dann aber im oberen Register beißt hat verloren, da dann die Intonation hörbar nach oben geht.

    Aerophon
     
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  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich lasse die Komponenten nie zusammen, das wäre mir auf Dauer zu ekelig. Zudem spiele ich abwechselnd auf mindestens zwei Altos und drei S-Bögen zwei Mundstücke. Aber ich positioniere die Mundstücke immer gleich auf den Kork, und nur, wenn ich beim Zusammenspiel merke, dass ich zu hoch oder zu tief bin, dann ändere ich daran etwas. Das kommt aber nur in Ausnahmefällen vor.

    Gruß,
    Otfried
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hmm, ich bin nicht sicher, was Du genau meinst. Geht es darum, zu testen, wie gut ein gegebenes Saxophon "in sich" stimmt (zumal der Thread ja in der Kategorie "Reparatur und Wartung" steht)?

    Da würde ich sagen: je weniger "Ausreißertöne" das Instrument hat (die man ansatzmäßig korrigieren muss), desto unproblematischer stimmt es.

    Oft sind die "langen" Töne (z.B. d") intonationsmäßig anders als die "kurzen" (z.B. c", cis").

    Ich stimme erstmal auf "mittlere" Töne (g´, g") und überprüfe dann, was die anderen Töne bei möglichst unverändertem Ansatz machen. So bekomme ich eine Art Intonationsprofil des Instruments.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @Florentin,

    .....Geht es darum, zu testen, wie gut ein gegebenes Saxophon "in sich" stimmt.....

    Genau. Wie stimmig ist das Sax.
    Wenn ich z.Bsp. in den hohen Lagen überhaupt nicht spiele, dann habe ich womöglich Probleme mit der Intonation. D.h. aber nicht unbedingt das die Intonationprobleme vom Saxophon verursacht werden. Oder wenn ich ein neues/anderes Sax spiele und ich mit dem noch nicht vertraut bin, möchte ich trotzdem wissen, ob es richtig intoniert. Wenn ich ausschließen kann das es nicht am Saxophon liegt, dann kann ich auch besser an meinen Schwachstellen arbeiten.

    LG
    Paedda
     
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  6. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich mache das wie in einem Artikel von Stephen Duke beschrieben. Er war wohl mal Yamaha Educator, der Artikel ist allerdings nicht mehr auf der Yamaha site zu finden. Er stimmt auf tief H und lässt dann hohe Töne gegebenenfalls fallen. Wenn ich das mache und dann die Mundstückposition nochmals korrigiere nachdem ich die hohen Töne gecheckt habe, stimmt das Sax in der Regel in sich sehr gut. Hier ein Thread auf sax on the web, der unter Post 23 den Artikel als pdf attached hat:

    https://www.saxontheweb.net/threads/embouchure-to-adjust-or-not-to-adjust.38222/page-2#post-360180

    Aerophon
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich stimme gar nicht.
    Ich spiele ein tiefes c', oktaviere jenes und vergleiche das oktavierte lange c mit dem c". Wenn die gleich sind, stimmt mein Saxophon. Der Rest geht über den Ansatz.
    Problem habe ich, wenn ich ohne Begleitung alleine etwas spiele. Mir fehlt da das Gehör für Intervalle, mangelnde Übung. Da lege ich besser keinen tuner daneben. Im Zusammenhang höre und korrigiere ich eigentlich direkt auf den Zusammenhang.
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Das mache ich auch so, seit langem...Vergleich lange und kurze Luftsäule.

    Aber man braucht doch erst mal ein stimmiges C lt. Stimmgerät, zur Referenz
     
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  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ein langes oder ein kurzes C? ;-) Ich schaue erstmal, dass das Horn in sich stimmt, und dann erst kommt der Referenzton ins Spiel (und das große Rätselraten, wo die Abweichung herkommt :))
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Verstehe ich nicht. Das lange c, auch oktaviert, reagiert quasi gar nicht auf die Mundstückposition, durch das kurze c wird die Position dann an das oktavierte lange c angepasst.
    Stimmgerät brauchst du, um das lange c zu stimmen uber Klappenaufgänge etc. genau wie alle anderen Töne. Aber ein in sich durchjustiertes Instrument?
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ich stimme eben nun erst mal das Lange C nach dem Stimmgerät, damit ich weiß wo ich liege.

    Erfahrung: wenn das kurze C stark daneben liegt, besonders in der Oktave mit Oktavklappe zu tief ist, kann auch die H-Klappe zu wenig Aufgang haben.

    Das Tenor kann man aber auch gut nach klingend A 440 Hz grundeinstimmen (H-greifen), weil rechts vom H ausser A keine weiteren Klappenaufgänge beeinträchtigen
     
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