Wie habt ihr euer Horn gefunden?....Oder euer Horn euch?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 4.Januar.2019.

  1. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Naja....ich habe im Juli 2017 halt bei ebay geschaut und dann ein YTS 62 gekauft. Ohne gross zu überlegen. Für mich ist ein Instrument eh nur ein Handwerkszeug und ich stecke
    null Gefühle rein. Dito mit Gitarren.
    Ich habe aber für wenig Geld auch ein fittes Buescher 400 gekauft und als mein Yamaha in Reparatur war ( es ist mir tatsächlich völlig blöd runtergefallen....unmöglich!!) und es paar Wochen dauerte, habe ich mich an das Buescher
    gewöhnt und spiele es seither fast ausschliesslich und das nicht erst seit gestern. Ich vergleiche ab und zu, aber das Buescher gewinnt immer.
     
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  2. Rick

    Rick Experte

    Mein erstes Sax (1978):
    Ursprünglich wollte ich ein Alto, weil ich auf Willie Smith (Ex-Jimmy Lunceford, lange bei Harry James mit Gastspielen bei Duke Ellington, einer der JATP-Stars) stand, aber meine Eltern suchten die billigste Lösung, weil sie bezweifelten, dass ein 14-Jähriger länger bei so einer Marotte bleibt. Also bekam ich ein gebrauchtes Taiwan-Tenor namens "Tarzan", das mir den Einstieg ermöglichte.
    Weil alle meine Mitmusiker in diversen Bands darüber mäkelten, dass man ein "richtiges" Marken-Sax spielen müsse, sonst werde man nicht ernst genommen, kaufte ich mir später andere, vorwiegend Japaner.

    Mein jüngstes Sax (2018):
    Wieder ein Taiwan-Tenor, diesmal ein X-Old. Obwohl ich es schon immer äußerlich klasse fand (unlackierte Bronze), war ich anfangs, als es erschien (2010, denke ich), irgendwie vom Spielgefühl nicht begeistert. Aber es ließ mich nicht los.
    Vergangenes Jahr benötigte ich kurzfristig ein Ersatzinstrument, weil mein T-4008 L neue Polster brauchte, und lieh mir probeweise ein aktuelles X-Old aus. DIESMAL verliebte ich mich, eben in dieses spezielle Exemplar, kaufte es und spiele es seither begeistert als Hauptinstrument, das andere ist nun der Ersatz. :-D
     
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  3. heinz

    heinz Kann einfach nicht wegbleiben

    @Rick gute Idee!
    Mein erstes Sax (1990): Yamaha YAS-32. Gebraucht gekauft weil ich als klassischer Klarinettenspieler keinen Plan davon hatte dass King Curtis Memphis Soul Stew auf einem Tenorsax spielt und nicht auf einem Alto... beim Alto geblieben weil ein Tenor dann doch zu teuer war...
     
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  4. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @Bernd : Das fünfte Bild ist für sich eine Augenweide...wie ein Sternenhimmel- die Milchstraße bei klarer Nacht...Schick!
    @mato : Wo ist noch einmal diese Bar, wo die Saxe rumsitzen? Hewe
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hier meine Saxofone:
    http://www.bereckis.de/blasinstrumente/meine-saxofone/

    Mein heute am längsten habendes Sax ist das Sopran. Ich spielte etwas über zwei Jahre und fing in einer Musikschulbigband in Dortmund an. Eine Saxofonistin brachte ein gebogenes Yanagisawa mit und ich meinte locker: „So eins hätte ich auch gerne!“ Zwei Wochen später rief sie mich an und sagte, dass sie eins gebraucht am Bodensee für mich hätte. Ich war völlig überrascht, da ich es nur so locker gesagt hatte. Ohne wirklich nachzudenken, sagte ich ihr: „Ich kaufe es!“ und schickte ihr das Geld. Ich hatte weder das Geld und kannte die Saxofonistin „Steffi“ nur von der einen Probe. Drei Wochen später kam sie zur Probe und ich war enttäuscht, dass sie es nicht mit hatte. Aber sie hatte mit. Ich wusste nur nicht mehr wie klein der Koffer war. Als sie den Koffer öffnete, war ich „verliebt“.

    Natürlich hatte diese Liebe einen Makel; denn es war nicht versilbert. Einige Jahre später hatte Herr Neff die GÜ gemacht und auch das Instrument versilbert. Aber dies ist eine andere Geschichte...

    Mit Steffi hatte ich viele Jahre eine Freundschaft und da sie eine sehr gute Saxofonistin war, hatte sie sehr starken Einfluss auf mich.

    Nun kommt mein Tenor...

    Ich war mit dem Vorgänger SA 2 (Goldlack) bei Herrn Neff zum Nachjustieren und dort testete ein Typ ganz viele MK6. Da ich warten musste, beteiligte ich mich an den Tests, aber keins überzeugte mich. Als ich mein nachjustiertes Sax anspielte, wusste ich: „ Ich brauche kein anderes!“ Doch dann schmiss Herr Neff den anderen Kunden raus und sagte: „ Sie stehen doch auf Silber!“ Ich sehe noch heute, wie er eine Leiter holte, ganz links oben aus dem Regal ein Koffer holte und mir ein versilbertes MK6 zeigte. Er nannte mir einen Preis, da wurde mir übel. Unbekümmert meinte er: „Ich muss zum Termin. Nehmen Sie es mit und bringen Sie es in einer Woche wieder. „ Kein Lieferschein, nichts... Die nächsten zwei Tage und Nächte waren schrecklich, weil ich es u.a. optisch und vom Handling klasse, aber meins vom Sound kräftiger fand. Dann habe ich einfach gekauft; denn dass ich keinen Wertverlust haben würde, war damals schon klar.

    Das Wechselspiel hörte aber nicht auf. Nun kam ein Auftritt mit der Uni-Bigband und Steffi spielte zur Aushilfe mit und wollte unbedingt das MK6 sehen und hören. Ich hätte lieber mein kräftigere SA gespielt... Nun spielte ich das MK6 und sie war total begeistert. Seitdem ist es MEIN Tenor.

    Nun das Bari...

    Ich hatte ein Bari (Selmer SA 1) und ein von Herrn Neff versilbertes Alto (Selmer Modell 26). Beides geniale Instrumente! Leider hatte ich auch einen genialen Saxofonlehrer. der nur Tenor spielte. Nun kam ich damals zum Entschluss nur noch Bb-Instrumente zu spielen. Das Bari kaufte Steffi und das Alt verkaufte ich an einen Profi. Genial war der damalige Entschluss nicht, aber immerhin hatte ich dadurch Geld das „überraschende“ Tenor MK6 zu kaufen...

    Nun bin ich aber ein großer Bewunderer von John Surman. Und ich liebte auch seinen Bari-Sound und ich vermisste das Bari. Inzwischen erstmalig verheiratet und für Musik mittellos, riskierte ich einen echten Ehekrach und kaufte für kleines Geld ein versilbertes gebrauchtes Weltklang. Irgendwann fand ich das für mich geeignete Mundstück und die Sehnsucht zum alten Selmer hörte auf. Ich klinge weiterhin nicht nach Surmann, bin geschieden und glücklich neu verheiratet und komme nun zum heutigen Alt...

    Beruflich völlig frustriert, kaufte ich als Trost bliind über das Internet bei einem kleinen Musikalienhändler ein Monat altes Ref 54 zu einem sehr guten Kurs. Mitschuld war auch der damalige Testbericht von Klaus Dapper. @ppue findet es vom Ton „zu weich“, aber genau dies mag ich gerade. Optisch ist es für mich mein schönster Saxofon. Es hat mich auchvon meinem damaligen Silbertick erlöst.

    Das Sopranino kaufte ich bei Thomann aus Neugier. Und wenn ich es nicht zu hoch und schrill spiele, dann mag es auch meine Frau.

    Mit meinen Instrumenten erlebte und elebe ich Geschichten und dadurch entsteht die Verbundenheit. Aber da ich kein Sammler bin, verkaufe ich Instrumente wieder, wenn ich diese nicht nutze.

    Mein Kontrabass beschäftigt mich momentan innerlich am meisten; denn dieses Jahr möchte ich mit ihm endlich Musik machen...
     
  6. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Ich will so gut spielen können, dass Zuhörer fast zum Weinen kommen vor Ergriffenheit, wenn sie mich hören - auf den billigsten Saxen vom großen T. Um das zu erreichen, übe und spiele ich viel und gebe viel Geld für den besten Lehrer aus. Und höre mich selbst immer lieber. Weil ich Saxophonspielen über alles liebe.
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also mein erstes Sax vor 35 Jahren war ein Roland Meinl Tenorsaxophon. Ich hatte keine Ahnung von der Materie,bin nach Frankfurt in einen Saxladen gefahren ,hatte 2000DM dabei. Dort hat mir der Verkäufer den Unterschied zwischen Alt und Tenor vorgespielt und ich wollte ein Tenor.
    Dann hat er mir noch Bastian Fiebig als Lehrer vermittelt .
    Das Sax hat ein Jahr lang klaglos seinen Dienst getan,dann ist mir ein Keilwerth Peter Ponzol für neu 4000DM über den Weg gelaufen,das war dann schon eine andere Welt
     
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  8. Albolina

    Albolina Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ganz naiv als Nichtsaxspieler habe ich ein Jupiter 789 für kleine Kohle bei Ebay ergattert und beim Saxdoc um die Ecke nachsehen lassen, ob alles in Ordnung ist. Im Grunde habe ich damit Riesenglück gehabt und spielte einige Jahre einigermaßen zufrieden darauf.
    Nun bin ich auf der Suche nach einem Tenor, das besser ist und finde mich in einen Wald an Möglichkeiten wieder, aus dem sich nach so manchem Anspielen, das ein oder andere Horn herauskristallisiert. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Von daher ist dieser Threat sehr spannend!
     
  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    ich hab so ziemlich alles durch von alt bis neu.
    Fazit: Ich spiele das am liebsten, was sich am besten angreift und von unten bis oben funktioniert. Am Unperfekten freue ich mich, mit dem Verlässlichen möchte ich auf der Bühne stehen.
    Obwohl ich meine Instrumente mit höchster Sorgfalt behandle reicht bei keinem die persönliche Bindung so weit, dass ich es nicht bei einem guten Gebot abstoßen und mich nach etwas Neuem umsehen würde.
    "Ich finde das, es findet mich" sind schöne Geschichten, ich könnte da auch so einige erzählen, in Wahrheit ist es recht irrerelevant, wie es ein bekannter österreichischer Fußballer ausdrücken würde. Es gibt Instrumente die dies oder das leichter machen, es gibt persönliche Präferenzen, es gibt gute Instrumente und schlechte Instrumente. Der Rest ist Beschäftigung mit dem Saxophonspiel an sich, üben.

    Cheers, Ton
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Geld wäre für mich grundsätzlich keine Motivation, ein Instrument wieder zu verkaufen.

    Die persönliche Bindung an ein Instrument hat für mich nicht direkt mit meiner musikalischen Entwicklung zu tun. Meine Instrumente haben und hatten immer mehr Potential, als ich überhaupt ausschöpfen konnte. Es sind eher die persönlichen Erlebnisse und was ich mit dem Instrument noch erreichen möchte.

    Gute Instrumente inspirieren, aber es gibt für mich nicht DAS Instrument.

    Je länger ich mich mit ein Instrument beschäftige und um so besser ich hiermit werde, um so weniger groß ist mein pernsönliches Bedürfnis des Wechsels.
     
  11. dikoki

    dikoki Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe auf einem Yamaha 25 Tenor gelernt (der Vollständigkeit halber: Ganz zu Anfang war es ein geliehenes Hohner President) und viele Jahre Spaß damit gehabt. Aber irgendwann wollte ich mal was anderes; was fürs Leben.

    Mich faszinierten damals die alten amerikanischen Hörner. Ich fand, sie klangen etwas anders - fluffiger und wärmer - als das, was dieser grässliche Michael Brecker immer spielte (Inzwischen ist auch mir klar, dass es nicht nur auf das Equipment - von dem das Horn ja eh nur ein Bestandteil ist - ankommt, sondern auch auf den Spieler. Aber so sah ich's damals halt. Und in der Hoffnung, einen ausufernden themenfremden Unterthread gerade noch abwenden zu können: Ich habe längst meinen Frieden mit Michael Brecker gemacht und besitze sogar viele Aufnahmen von ihm). Deshalb hatte ich mich schlau gemacht, was so die alten amerikanischen Marken und Modelle angeht. Dabei stellte sich heraus, dass die Firma Buescher den Ruf hatte, Instrumente von ausgezeichnetem Ruf und weichem Klang hergestellt zu haben. Das deckte sich mit meinem Eindruck, den ich als großer Johnny-Hodges-Fan (obwohl der ja "nur" Alt spielte) auch hatte. Empfohlen wurden vor allem die 400er-Modelle. Außerdem gab es Hinweise auf die Big-B-Aristocrats aus den 40ern. Ich erinnere mich, dass sie in irgendeinem Forum "one of best kept secrets in the world of vintage saxophones" genannt wurden. So suchte ich im Netz, um Verkäufer ausfindig zu machen, guckte hier und telefonierte mal da. Ein Saxophonhändler sagte, er hätte ein altes Buescher bei sich stehen: Überholt, anspielbar und alltagstauglich. Als ich näher nachfragte und er mir die Seriennummer nannte, war klar: Das ist ein Big B! Und dann ist der Rest schnell erzählt: Ich stieg ins Auto, fuhr nach Berlin, spielte eine halbe Stunde, kaufte und hatte mein Horn fürs Leben gefunden, auf dem ich 15 Jahre glücklich und zufrieden spielte.

    Dieses Jahre war es wieder so weit: Ich wollte mal was anderes; was fürs Leben. Vielleicht sogar ein neues? Auf jedem Fall eines mit moderner Applikation, besserer Durchschlagskraft in den hohen Lagen und mehr Dynamik. Ich habe über Monate alle möglichen Händler abgeklappert und getestet, was ging. Beim letzten Termin blieben Modelle von Yanagisawa und Selmer in der engeren Auswahl. Und dann fragte der Verkäufer, wie es denn mit Keilwerth sei. Ich hatte nie eins angespielt. Nur gehört, dass sie eher nach alten Prinzipien gebaut seien. Sie waren einfach nicht auf meinem Schirm. Darauf holte er ein Keilwerth Vintage. Es sah furchtbar aus: Irgendwie dunkelbraun melierter Lack und Klappen, die aussahen wie aus Aluminium. Spielte sich allerdings fantastisch: Meine großen Hände fühlten sich wie zuhause. Der Sound war, wie soll ich sagen: kernig, präsent, irgendwie Rock 'n' Roll, tief. Nicht schlecht, aber auch nicht "muss ich haben!"; ich gab es ihm zurück. Daraufhin sagte er, nun müsse ich noch das Shadow anspielen. Das sei eines der absoluten Spitzenhörner dieser Welt. Wenn ich mich schon in dieser Liga umsehe, könne ich nichts kaufen, ohne auch das Shadow zumindest mal angespielt zu haben. Mein Widerwille war groß, denn ich fand diese Schwarz-Silber-Optik einfach furchtbar geschmacklos. Der Gedanke, damit zur Probe zu gehen oder auf der Bühne zu stehen, war mir peinlich. Aber um des lieben Friedens willen nahm ich es mit in die Kabine. Und dort haute es mich fast um um: Auch hier fühlten sich die Finger auf Anhieb heimisch, es lag wunderbar in der Hand, spielte göttlich (Ansprache, Intonation, Dynamik…), obertonreicher Sound, kurzum: Ich spielte eine halbe Stunde, kaufte und hatte mein Horn fürs Leben gefunden, auf dem ich glücklich und zufrieden spiele…
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.Januar.2019
  12. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem



    Ich schaue zwar regelmässig auf dem Dachboden, habe aber noch nie ein Horn gefunden :meh::inpain::frown:Eigentlich wäre ich ja schon mit einem ganz kleinen zufrieden - aber nix :wideyed:
    ...bisher musste ich alle Saxophone selbst kaufen, für teuer Geld :arghh::greedy:
    Man soll ja nicht aufgeben. Vielleicht findet eines Tages ein Saxophon mich, sitzt plötzlich neben mir und lächelt mich an.

    Grüße,

    Wanze
    :idea: Pssst: Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Saxophon auf dem Dachboden zu finden, wenn man vorher eines hinaufschafft. Inspiration! Ich sage meiner Frau: Das neue Saxophon habe ich auf dem Dachboden gefunden... dass ich vorher kaufen musste, um es da zu deponieren, muss ich ja nicht dazusagen:smil3dbd4e29bbcc7:
     
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  13. danziger

    danziger Schaut öfter mal vorbei

    Mit 15 stand die Frage im Raum, wie soll ich den Mädels erklären, dass ich Querflöte spiele. Saxophon als Upgrade bot sich an. Dann in der Jugendmusikschule ein Yamaha 23 Alt geliehen und Unterricht genommen. Nach einem 1/2 Jahr war klar, richtige Richtung. Mein damaliger Lehrer zeigte mir begeistert sein frisch erworbenes Buffet Crampon Tenor in Kupferrosé, was ich mir natürlich nicht leisten konnte (und die Farbe fand ich gruselig), aber ich durfte rein blasen. Eine Offenbarung. Tenor muss es sein! Und es sieht auf der Bühne auch cooler aus. Die Musikschule hatte leider kein Tenor für mich über. Aber mein Lehrer vermittelte mir einen Kontakt zu einem Ex-Schüler, der sich von seinem ungeliebten MK7 für 600DM trennen wollte. Immer noch teuer, aber möglich, wurde das war dann mein Saxophon der nächsten 30 Jahre.

    Das MK7 ist robust und schwer, hat rel. viel Wiederstand und mit dem richtigen Mundstück eine eher laute, kräftige Stimme mit viel Projektion, wurde es doch von Selmer in die damals neue Welt des Fusion Jazz und RockPop musikalisch reingedeutet. Es ist deutlich besser als sein Ruf und hat sehr viel Charakter. Pharao Sanders hat es z.B. eine Zeit lang gespielt. Meins hat 85% Lack und eine wunderbare Gravur. Es ist das, was man einen Player nennt. Der Table ist allerdings nichts für kleine Hände.

    Im Moment denke ich über Zuwachs nach. Würde aber bei Selmer brlieben wollen. Mich würde ein BA sehr interessieren. Wenn eins mal über den Weg läuft und die Job Situation cool ist, dann schlage ich zu. Oder es bleibt nur ein Gedanke.
     
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  14. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    .... zur Entscheidungsfindung hier noch zwei weitere Threads aus dem Jahr 2017 mit spannenden Antworten;
    oder wie so mancher "von seinem Horn gefunden wurde" ?

    https://www.saxophonforum.de/threads/was-war-euer-erstes-sax-und-warum.31550/

    https://www.saxophonforum.de/thread...kriterien-entscheidet-ihr-beim-saxkauf.31693/

    :):)
     
    Zuletzt bearbeitet: 6.Januar.2019
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  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich wusste doch, dass ich das Alles schon mal gelesen und geschrieben hatte ;-)
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wenn wir immer nur schreiben würden, was noch nie geschrieben wurde, wäre es ziemlich ruhig hier :)
     
  17. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Mein erstes Saxophon war ein YAS 23, was mir meine Eltern zum Geburtstag schenkten. Damit habe ich spielen gelernt. Dann konnte ich von der Schule ein YTS 32 leihen und merkte, dass mir Tenor besser gefällt. Halb mit Ersparnissen, halb mit geschenktem Geld bin ich nach meinem 18. Geburtstag zu Bastein in Hamburg spaziert und habe zwei bis drei andere Tenorsaxophone ausprobiert. Das schwarz lackierte Selmer Serie III hatte mir dann am besten gefallen und war als Ausstellungsstück auch (gerade aus heutiger Perspektive) relativ preiswert. Über 15 Jahre später ist die Kanne immer noch super in Schuss.

    Ich suchte dann vor ein paar Jahren noch ein Upgrade für mein YAS 23 und habe mir dafür was eine ganze andere Herangehensweise überlegt: Ich habe mir ein paar Kritierien überlegt (z.B. Ergonomie und Ansprache), diese gewichtet und mir dann beim Testen je nach meiner Wahrnehmung für diese Kriterien Punkte auf einer Skala von 1 bis 5 aufgeschrieben. Am Ende kam für jedes Horn eine gewichtete Gesamtnote raus, über die ich ein Preis-Leistungsverhältnis ermittelte. So kam es, dass zum Beispiel das Selmer Serie III mir von meinem Gesamteindruck her wieder das beste Instrument schien, aber gleichzeitig vom Preis-Leistungs-Verhältnis her nach meiner Logik überhaupt nicht gut da stand.

    Nun habe ich mir noch als Backup ein Taiwan-Alto auf eBay ersteigert, weil es in meinem damaligen Test im vorderen Mittelfeld gelandet war und ich davon ausging, dass, selbst wenn noch kleine Reparaturen nötig wären, das Preis-Leistungs-Verhältnis entsprechend super sein dürfte.
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mein King S20 Alt fand mich 1995.
    Ich wollte mein Yanagisawa A-880 zur GÜ bringen, da stand es in der Vitrine.
    Schon nach den ersten Tönen war ich hin und weg.

    Die GÜ wurde beauftragt und das S20 sofort mitgenommen. :)
    Zum Glück reichte mein Angespartes gerade so.

    Das S20 ist zwar ohne Silberbogen, also laut Expertenmeinung "Mittelklasse", aber ich liebe das Horn sehr.

    Das Yanagisawa spielt übrigens seitdem ein guter Freund.

    LG
    Mike
     
  19. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Ein solches Big B Alto hat mich auch mal gefunden, hier vom Saxdoc & Maestro gespielt :)

     
  20. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem ich mit Klarinette sowie Alt- und Sopransax schon eine ganz Weile unterwegs war, sollte noch ein Tenor dazu kommen. Zu der Zeit war ich ganz auf Selmer und moderne Saxophone eingeschworen und bin nach Holland gefahren, um dort einige gebrauchte Selmer SA 80 II zu probieren.

    Tatsächlich wollte mir nichts gefallen. Der Händler beguckte sich das eine Weile und sagte dann: "Du brauchst was ganz anderes." und kam mit einem The Martin zurück, dass aussah, wie nach dem Zimmerbrand aus der Asche gezogen. Ich war zunächst skeptisch und dann ganz begeistert. Das war so vor ca. 15 Jahren. Probiere immer wieder mal was anderes, komme aber immer wieder auf das Martin zurück.

    So long
    Stevie
     
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