Wie haltet ihr eure Stücke "frisch"?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 13.Juli.2012.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo ihr Lieben,

    heute habe ich mal Stücke gespielt, mit denen ich mich länger nicht mehr beschäftigt habe.

    O. k. , ging einigermaßen, war aber schon was "eingerostet".

    Was mach ihr, damit ihr mit euren Stücken fit bleibt?
    Gibt es da Routinen?

    Nach welchen Kriterien spielt ihr die Stücke?

    Ich kann ja nicht jeden Tag alle spielen. Dann bleibt ja keine
    Zeit zum üben.

    LG

    Dreas
     
  2. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    nimm doch immer 1-2 stücke zum warmblasen...dann üben und 1-2 zum kaltblasen :)

    viel spass beim blasen

    wünschts
    schnuggelche
     
  3. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,

    Du schreibst von einem Thema das wenig Beachtung findet, aber durchaus sehr wichtig ist.
    Man übt ein Stück nach dem anderen, spielt ein Heft nach dem anderen durch... und holt man sich später wieder eins aufs Pult, dann staunt man, dass man u.U. den einen oder anderen Lauf nicht gar nicht mehr hinbekommt der früher "in den Fingern" war.
    Ich mache es so wie es Schnuggelche geschrieben hat: Je nach Umfang ein, zwei bis drei Stücke zum einlasen, dann erst übe ich was Neues. Zum Abschluss werden die problematische Stellen des neuen Stückes kurz wiederholt und noch ein bis zwei "alte" Titel gespielt, die ich länger nicht auf dem Pult hatte. Tja, was soll ich sagen - nicht selten wird solch Stück wieder ein "Übungsstück" zur nächsten Probe... .
    Das ist ein ständiger Prozess von lernen und wiederholen.
    Die Prämisse sollte sein: Qualität geht vor Quantität.

    Viel Spaß und ein schönes Wochenende!

    René

     
  4. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    so funktioniert lernen:wieder-holen!lernen, vergessen, wieder-zurück-holen.um dem wort "wiederholen" mal seine ursprüngliche bedeutung zurückzugeben.man kann eben nur was wieder-holen, was weg war.
     
  5. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    Ooops-das ist nocht wichtig:
    "lernen, vergessen, wieder-zurück-holen" muss heissen: mit gutem gewissen (!) vergessen, da es gleichberechtigter teil des lernvorgangs ist.
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Geht es ums Improvisieren und Auswendig spielen eines Standards oder rein ums Blattlesen?

    Grundsätzlich hängt es auch ab von dem Niveau auf dem man sich befindet. Wenn ich ein Stück übe das schwer für mich ist, es weg lege, andere Stücke dann spiele und es nach ein paar Monaten wieder raushole und es ist immer noch sehr schwer, dann habe ich das Niveauplateau dieses Stückes noch nicht erreicht und muss vielleicht erst noch viele hundert weitere Stücke in diesem Schwierigkeitsgrad spielen bis ich dann solche Stücke auch locker vom Blatt spielen kann.
    Hilfreich sein kann es wenn ich mir klar mache was an dem Stück für mich schwierig ist, die Ryhtmen, das Erkennen der Noten, mehrere Noten voraus zu lesen, das Tempo etc. etc. Dann kann ich gezielt an diesem Problem arbeiten.
    Es hilft auch regelmässig schwierige Stücke mal wieder raus zu holen und durchzuspielen um sie im Gedächtnis zu behalten.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxhornet

    Ich meinte Stücke, die ich schon konnte, vom Blatt und Impro z. B. ,
    die ich länger nicht gespielt habe und erstmal wieder haken.

    Also was tun, damit die nicht einrosten?

    Sicher ein guter Tip die immer auch mal in den Übesesdion zu
    wiederholen.

    Mal schauen, ob ich da irgrnwie eine Systrmatik reinbekomme, so dass
    man über die Zeit immer auch die alten Stücke wieder spielt.

    LG

    Dreas
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    bei Stücken, die eigentlich zu anspruchsvoll für meinen gegenwärtigen Stand bin, lasse ich die nach einer gewissen Zeit manchmal auch bewußt einige Monate liegen - danach gehen sie dann idR wesentlich besser.

    Stücke, die ich irgendwann eingeübt habe, und die eine Weile geruht haben, sollten nach kurzer Einspielzeit (langsam anfangen, vor allem bei den problematischen Stellen) wieder gehen.

    Man sollte sich ja auch durch regelmäßiges Üben steigern und den Schwierigkeitsgrad von Stücken, die man vor Zeiten üben mußte, irgendwann vom Blatt spielen können.

    LG, Claudia
     
  9. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo OWL,

    interessanter Ansatz:
    Du meinst, dass das auch ab Schweregrad >3 noch klappt? :-D Ich bin der Meinung man kommt, gerade bei den anspruchsvolleren Stücken, nicht um ein gelegentliches "auffrischen" herum. Schließlich sind die meisten Foristen hier Amateure ... . Und selbst die "einfachen" Titel bedürfen einer gelegentlichen Aufmerksamkeit - sie sind zwar sehr leicht zu spielen, müssen aber dennoch interessant(!!!) klingen. Da gibt es immer wieder etwas, was man noch verbessern kann ...

    Viele Grüße

    René
     
  10. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Andreas,

    also die Stücke in Tupperwaredosen oder Folie den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe ... da soll ja alles monatelang frisch bleiben ;-)

    So, jetzt im Ernst:
    Die Stücke eine Weile nicht spielen und einrosten lassen hat auch Vorteile ... zumindest für die Improvisation. Häufig hat man ja sehr eingefahrene Dinge in der Impro, es kann sein, dass man das so will, kann auch sein, dass es einfach so passiert. Wenn man dann beim Saxen Fortschritte gemacht hat, bleibt die Impro oft auf dem alten Level stehen.

    Holt man Stücke nach einem Jahr oder länger wieder hervor, kann man praktisch neu beginnen und es fallen einem - mir geht es zumindest so - neue Sachen dazu ein. (s. mein etwas chaotischer Beitrag zum aktuellen TOTM, das hat früher anders geklungen bei mir)

    Das Gesagte gilt nur für die Impro, aber das Abspielen der Melodie fällt mit zunehmendem können sowieso immer leichter.


    Keep swingin´



    Dein Saxax
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    why not? :lol:

    Ich versuche immer, mich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben, sondern das zu wollen, was ich (noch) nicht kann.

    Und es spricht ja nix dagegen, es anzupeilen, dass man auch Stücke mit höherem Schwierigkeitsgrad vom Blatt spielen kann, oder?

    LG, Claudia
     
  12. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo OWL!

    Nein, dagegen spricht gar nichts.
    Es geht hier im Fred nur darum, wie man seine "alten" Stücke "frisch" hält. Und ich glaube nicht, dass ein Amateur in der Lage sein wird ein Stück mit Schweregrad >3 nach einem Jahr wieder vollkommen notenmäßig fehlerfrei, mit richtig gesetzten Akzenten, Phrasierungen, fehlerfreier Impro etc. spielen wird. Da wird es immer die eine oder andere Passage geben wo er sagt "upps, besser aufpassen". Auch wenn man das Stück fehlerfrei vom Blatt spielen kann, muss man es dennoch ab und an wiederholen. Man erkennt dann immer noch ein Potenzial wie man das Stück, neben dem auffrischen, weiter verbessern kann. Das ist eben ein ständiger Prozess des lernen...verdrängen...wiederholen...lernen... .
    Selbst Profis proben vor ihren Auftritten ... :-D

    Viele Grüße

    René
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich denke das Problem besteht wohl primär bei Stücken, die den Spieler leicht überfordern oder zumindest leicht an seine Grenzen bringen. Hier hilft es nur regelmässig das Sück zu wiederholen oder zumindest die schwierigen Phrasen durchzuspielen . Hilfreich ist es auch, das Stück für eine Weile zur Seite zu legen und sich mit Stücken mit gleichem oder sogar höherem Schwierigkeitsgrad zu beschäftigen. Letztendlich geht es immer um das Erreichen von Leistungsstufen (individuell aghängig), dann sind Stücke in dieser Leistungsstufe oder darunter allgemein leichter. Hier kann auch das Üben von Spieltechnik (Akkorde, Phrasen, Klose etc.) sehr helfen. Und auch das Blattspielen muss allgemein regelmässig trainiert werden sonst wird das nach einer Weile wieder schlechter.
     
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