Wie ist denn das, wenn man 2 Saxe sein eigen nennt ....

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Supersol, 8.Januar.2019.

  1. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    So ein Tenor tät mich natürlich auch irgendwann mal reizen (nein - jetzt noch nicht - erstmal das vorhandene vernünftig lernen.... ) - aber trotzdem würde mich mal die Frage interessieren, wie denn das mit dem Üben ist, wenn man 2 (manche haben ja auch noch mehr) Saxe hat.

    Muss man dann mehr Zeit fürs Üben investieren?
    Oder verteilt sich die Zeit einfach auf zwei Instrumente?
    Wenn ich jetzt nur halb soviel Zeit auf ein Instrument verwende, leidet dann nicht die Qualität des Spiels?

    Das geht mir grad so im Kopf rum :)...
     
  2. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Erstmal wird's teurer.

    Wenn Du transponierte Noten (mit playalongs) nutzt, brauchst Du alles doppelt.
    Ansatz von Tenor und Alt ist schon unterschiedlich.
    Für bestimmte licks/Phrasen/"schwierige" Passagen in Musikstücken musst Du unterschiedliche Bewegungsabläufe üben/automatisieren.

    Wenn Du Tonleiterübungen machst oder Intervallübungen oder andere rein technische Übungen für die Finger macht's erstmal keinen (wesentlichen) Unterschied.

    Also ja, es macht wohl mehr Aufwand

    Cheerio
    tmb
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Bei Alt und Bari oder Tenor und Sopran nicht.

    Aber grundsätzlich hat @47tmb natürlich Recht.

    Letztlich mußt Du es selber rausfinden.

    Ich habe mich auf‘s Tenor konzentriert, weil mir Alt und Tenor (hatte ich zu Anfang) zu komplex war. Mir ist wichtig mit dem einen Instrument gut klar zu kommen.

    Aber da gibt es auch ganze andere Meinungen, die Vorteile sehen mehrere Baureihen zu spielen.

    CzG

    Dreas
     
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  4. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ich spiele jetzt seit 10 Monaten Alt- UND Tenorsaxophon, vorher nur Alt.
    Bei mir ist es so, dass meine Übezeit ohnehin reglementiert ist, mehr Zeit habe ich einfach nicht. Also muss ich mir überlegen, wie ich sie am sinnvollsten einsetze.

    Es ist auf jeden Fall ratsam, keines der beiden Instrumente zu vernachlässigen, um auch weiterhin jeweils einen schönen Ton zu Stande zu bekommen.
    Der Ansatz ist schon recht unterschiedlich, aber zumindest bei mir auch das Repertoire. Bestimmte Stücke eignen sich einfach besser für das eine oder andere Saxophon.

    Ich habe vor kurzem den Fehler gemacht, das Alt zu sehr zu vernachlässigen. Demnächst habe ich aber wieder einen kleinen Auftritt mit dem Alt.
    Es hat ganz schön lange gedauert, bis ich mich darauf wieder eingespielt habe.

    Pro Übungseinheit lege ich mich immer auf eins der beiden Saxophone fest, Alt ODER Tenor. Beides wäre mir zu viel Umstellung innerhalb der Übezeit und außerdem zu viel Schlepperei, da ich nicht zu Hause übe.
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mein Übeaufwand ist nicht größer geworden, seitdem ich die vier Baugrößen von Sopran bis Bariton spiele.
    Und das mache ich jetzt schon einige Jährchen.
    Und jede Baugröße macht mir riesig Spaß.

    Durch die Vielfalt haben bei mir auch die Anfragen von Bands oder Projekten zugenommen.
    Weil ich die vier verschiedene Größen gleich leidlich spielen kann, werde ich schon öfter gefragt ob ich da und dort mal mitmachen oder aushelfen könnte.

    Wenn ich denn mal zuhause übe (leider viel zu wenig!), weiß ich beim Gang in mein Musikzimmer manchmal noch gar nicht welches Saxophon ich in die Hand nehmen werde.
    Ich entscheide mich dann ganz spontan für ein Instrument.
    Interessanterweise übe ich dann aber nur mit dem einen.
    Ein zweites nehme ich nur hinzu, wenn ich gerade etwas ganz Bestimmtes vorbereiten muss, z.B. ein Projekt bei dem ich Alt und Sopran spielen soll.

    LG
    Mike
     
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  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wenn man wechselt muss man auch am Ansatz etwas leicht ändern, da hat 47tmb recht. Manche kommen damit gut klar, andere habe damit massive Probleme. Für mich ist das Tenor vom Ansatz vollkommen anders. Bestimmte Übungen fürs Alto für den Sound lassen sich so für mich nicht einfach vom einen aufs andere Instrument übertragen, bzw. ich muss sie bei jedem Instrument jeweils machen. Mache ich sie nur am Alto, hilft mir persönlich das nicht so viel fürs Tenor und andersrum. Gerade Dinge wie Obertonübungen sind hier in meinen Augen Instrumentenspezifisch (das könnte man aber auch über Mundstücke sagen).

    Das hängt auch vom gewählten Horn ab. Bei einigen Tenorsaxophonen ist der Abstand zwischen den Fingerauflagen weiter und dann ist es schwieriger als bei einem Alto wo die Auflagen näher beieinander sind. Hier sollte man eventuell beim Kauf vorher drauf achten, dass die Unterschiede nicht zu gross sind, sonst muss man mehr Aufwand für eine saubere Fingertechnik betreiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Januar.2019
  7. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ah jaaaa .... interessant.... sind doch einige Dinge.
     
  8. fixersaxer

    fixersaxer Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich bin Hobbymusiker, habe vor 30 Jahren mit dem Alt angefangen, dann Bariton dazu und später Tenor. Das Bariton habe ich wieder aufgegeben, weil ich mich damit nicht wohl gefühlt habe - es war wohl für mich zu groß und ich habe mich damit als zu langsam empfunden. Das Tenor und das Alt spiele ich im willkürlichen Wechsel. Es gibt für beide Instrumente Lieder, die ich jeweils bevorzuge. Wechsel ist aber auch bei Auftritten spontan jederzeit möglich. Beide begeistern mich gleichermaßen. Natürlich splittet sich die Übungszeit auf die Instrumente auf. Gleichzeitig wird die Motivation durch Neues hoch gehalten. Bei mir gerade durch die Anschaffung eines Aerophons zusätzlich.

    Bei der Wahl des Instruments ist auch zu bedenken, dass das Alt am häufigsten verbreitet ist. Mit dem Tenor gibt es mehr Möglichkeiten, in Orchestern einzusteigen und erst recht mit dem Bari. Es kommt also auch darauf an wo man was spielen will.

    Viel Spaß
     
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  9. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele Tenor und Sopran. Letzteres ist im Ansatz immer ein wenig zickig und erfordert regelmäßiges Dranbleiben, wenn man auf vernünftige Intonation wert legt. Außerdem sind die Wege der Klappen halt unterschiedlich, so dass man gerade bei schnellen Sachen z.B. auf den Palmkeys doch immer wieder feinjustieren und Dinge extra einschleifen muss. Kein Hexenwerk, aber 30% mehr Zeit sollte man veranschlagen.
     
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  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @saxhornet
    Für bestimmte licks/Phrasen/"schwierige" Passagen in Musikstücken musst Du unterschiedliche Bewegungsabläufe üben/automatisieren.

    Hier denke ich an eine Phrase oder eine lick oder whatever in z.b. klingend(!) F-Dur.
    Dann hast Du halt auf nem Eb-Instrument nen anderen "Fingersatz" als auf nem Bb-Instrument. Weil: sind halt andere Töne zu greifen :)

    @Supersol
    Wolltest Du nicht "klingend" lernen? Irgendwer kam hier vor kurzem mit der Idee. Das macht's denn dann noch schwieriger zu wechseln.

    Cheerio
    tmb
     
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  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Früher habe ich meine 5 Instrumente (ss, as, ts, fl, bcl) wild durcheinander gespielt. Ich hatte nie wirkliche Umstellungsprobleme, war aber auf allen Instrumenten irgendwie reduziert. Dann habe ich jahrelang pausiert und mich nach Neubeginn auf das Altsax konzentriert, gelegentlich dazu noch die Flöte. Die anderen Saxxe versuche ich jetzt, wo ich mehr Zeit habe wieder dazu zu nehmen, aber habe mir vorgenommen, das Setup so einzustellen, dass das ohne viel Üben möglich ist. Beim Sopran ist mir das gelungen, das spiele ich einmal alle 4 Wochen, und geht Super. Beim Tenor arbeite ich gerade daran, ähnliches zu erreichen, mal schauen ob es klappt. Dank eines neuen Mundstückes (mehr davon später und anderswo) sieht das ganz gut aus.

    Sonderfall ist natürlich die Bassklari, die unabhängig von allen anderen Instrumenten viel Zuwendung benötigt. Da muss ich mal sehen, ob ich die Zeit dafür noch aufbringen kann. oder ob es dabei bleibt, dass ich sie nur ab und an mal als skurrile Klangoption einsetze.

    Bei den Saxophonen ist das so, dass sie alle unterschiedlich sind, aber je tiefer man in die Materie einsteigt, um so mehr kann man davon für andere Bauweisen profitieren. Die genannten Obertonübungen gestalten sich für mich bspw. inzwischen so, dass es egal ist, ob ich sie auf dem ss, as oder ts mache, oder auch einfach nur am Silencer übe.

    Eher schwierig wird es, wenn ein Saxophon dazu tendiert in den Höhen tiefer zu sein, das andere hingegen in die entgegengesetzte Richtung tendiert. Dann ist für mich der schnelle Umstieg ziemlich problematisch, oder ich aus klanglichen Gründen bei dem Einen ganz anders "voicen" muss als bei dem Anderen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dass ich nur 2 hatte, ist für mich schon wieder ein paar Jahre her... ich ging schon im ersten Jahr auf 3.

    Bei mir verteilt sich die Zeit: 50% Tenor, je 25% Alt und Bari. Und das in mehr oder weniger strenger Folge T - A - T - B - ..., damit ich auf alle eingespielt bleibe.

    Bei Alt brauchte ich wohl länger für einen schönen Ton (und bin immer noch nicht wirklich zufrieden), als wenn ich nur Alt gespielt hätte. Bei Bari gings dafür umso schneller. Mag sein, dass ich einfach eher für die tiefen Lagen "gebaut" bin, jedenfalls meinte das meine Lehrerin einmal.

    klar, alleine schon wegen den Instrumenten...

    Ich hab sie mir nur einmal besorgt und auf einem Instrument dann halt nur ohne playalong, also z.B. mit Metronom gespielt.

    Die Mundstücke unterscheiden sich in der Größe, insofern wohl... aber das merkt man, sobald man es in den Mund steckt, ja eh...

    genau!

    detto

    Interessanterweise gehen die bei mir am Alt am besten... kann aber an der Qualität bzw. dem Wartungszustand des jeweiligen Instruments liegen.

    Bei mir ist das Alt eindeutig das Dritt-Sax, ich will es aber trotzdem nicht aufgeben. So nebenbei fordert es mich bei der Intonation am meisten, und dieses Training schadet sicher auch für die größeren Saxe nicht.
     
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  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Irgendwie versteh ich nicht worauf du hinaus willst.
    Meinst Du die Transponierung? Wenn Du in allen Tonarten übst, ist das so nicht das Problem, die unterschiedliche Mechanikgrösse und ein eventuell grösserer Fingerabstand macht sich stärker bemerkbar.
    Oder meinst Du für das Ohr, weil das gegriffene F auf dem Tenor klangich ein anderer Ton ist als auf dem Tenor?
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist aber nicht der Grund. Denn es gibt auch Tenormundstücke, die sind genauso klein wie ein Altokautschukmundstück (z.B. Meyer) oder kleiner (Drake Christlieb z.B.)
     
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  15. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Es gibt aber auch PA-Hefte, da sind jeweils die Stimmen für Bb, Eb und C drin. Z.B. Piazolla Tangos.
    Ich wechsle dann manchmal zwischen Bb und Eb-Instrument, um zu hören, was besser klingt, bzw. "geschmeidiger" zu greifen ist.

    Als ich mein Sopi bekam, hab ich die anderen für ein Jahr in die Ecke gestellt; hat sich bewährt. Es verzeiht einem längere "Mißachtung" am wenigsten, finde ich.

    Generell kann man aber wohl sagen: je mehr Saxe, desto mehr gilt es zu üben. :joyful:

    LG
    Nem
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Naja, ein Tenor-Blatt muss ja trotzdem draufpassen, und dort spielt die Musi...
     
  17. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ah ja - das macht Sinn. Mundstücke und Ligaturen sind ja auch sehr unterschiedlich.
    Ist sicher von Vorteil, wenn man guckt, dass das nicht so auseinanderklafft.
     
  18. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Hast du vorher schon ein Instrument gespielt?
     
  19. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    ... nein - das war wohl jemand anders ;-)
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich wollte etwas schreiben, aber #15 von @Nemesis hat es schon ausgedrückt ...
     
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