Wie lange nicht spielen nach Zahnextraktion 1 Molar

Beim ZA wurde mir gerade mitgeteilt, dass 2 Tage Schonung nach Extraktion reicht. Termin ist erst nächste Woche, 3 Tage nach Eingriff habe ich Spieltermin. Im Netz finde ich Hinweise zur längeren Schonung. Zum Saxophon kann Zahnarzt aber ohnehin voraussichtlich nicht genaue Info geben. Gibt es hier Erfahrungen? Würdet ihr den Spieltermin absagen? Das wäre sehr bitter für mich, aber Heilung sollte natürlich nicht verhindert werden.

 

Das kann tatsächlich nur Dein Zahnarzt und eigentlich erst nach erfolgter Extraktion beantworten, da es von vielen individuellen Faktoren abhängt.
Wundheilungsstörung zu erwarten?
Kieferhöhle (bei Extraktion im Oberkiefer) eröffnet?
Plastischer Wundverschluss notwendig gewesen?
Nachblutungen? …

Bei ner simplen und komplikationslosen Extraktion kannst Du meist nach zwei Tagen bedenkenlos spielen, in vielen Situationen und bei Komplikationen vielleicht aber auch erst nach 14 Tagen.

Hier jedenfalls wird Dir niemand eine belastbare Antwort geben können, jedenfalls keine, auf die ich mich an Deiner Stelle verlassen würde.

 

Mir wurde empfohlen, 14 Tage nicht zu spielen, wegen Druck und Wunde. Ich hätte aber auch nach 1 Woche wieder spielen können. 3 Tage finde ich sehr ambitioniert, und man weiß ja auch im Vorhinein nicht, ob alles so glatt läuft.

Gruß,
Otfried

 

Hallo @Sandsax Vielen Dank für deine ausführliche Info. Ganz klar, dass ich Infos von hier nur als Orientierungshilfe für Termin nutze, und entsprechende Vorkehrungen Absage oder Vertretung nicht als peinlich dargestellt werden. Den Arzt werde ich selbstverständlich genau befragen, und dann auch die Heilung in den Blickpunkt stellen. Der Zeitabstand ist schon sehr knapp, und ich frage mal Vertretung an. Deine Info hat mir aber bestätigt, dass ich mal lieber Vorsichtig bin, auch wenn es bisher als unkomplizierter Eingriff vom Personal ZA dargestellt wurde.

 

@Sandsax ist ja vom Fach, und ich finde es sehr gut, dass er aus der Ferne keinen Rat im Sinne einer Entscheidung fällt. Ich fand irgendwo diesen Spruch, der es sehr gut trifft: "Durch das Telefon und die Hose stellt man keine Diagnose." Dein ZA kann röntgen und nötigenfalls eine DVT (digitale Volumentomografie) machen, sich die Wundhöhle anschauen und dir auf Grund seiner Untersuchung nach Extraktion eine tragfähige Empfehlung mit auf den Weg geben.
Ich hatte z.B. nach Extraktion von 28 (dem Dummheitszahn oben links) eine "Trockene Alveole", der geronnene Blutpropfen war, warum auch immer, verschwunden, und außerdem ragen meine Zähne im Oberkiefer recht weit in die Nähe der Kieferhöhle. Der Zahnarzt befürchtete bei zu viel Druck eine "Verletzung der Trennwand", eine Mund-Antrum-Verbindung, und hat mir die Wundhöhle geritzt, damit sie sich wieder mit Blut füllt und dann vom Saxofonspiel bis zur endgültigen Heilung abgeraten.
Die Diagnose wäre aus der Ferne nicht möglich gewesen.

 

Wäre es eventuell eine Option, den Termin um 4 Tage zu verschieben? Das ist das Erste, was mir diesbezüglich einfällt.

 

Als mir ein Backenzahn gezogen wurde, hat die ZÄ gesagt, dass ich sofort bedenkenlos spielen kann. Ich hatte dann aber doch ein paar Tage Pause gemacht, um die Wunde zu schonen und das Koagulum nicht zu lösen.
Wichtig ist wohl in dieser Hinsicht, dass die Kieferhöhle nicht geöffnet wurde.

 

Moin,

also mir wurde am letzten Donnerstag ein Backenzähne gezogen und Freitag hatte ich Mugge. Habe es mit Schmerzmittel durch gezogen, war aber sehr unangenehm. Habe "Dienst nach Vorschrift" gemacht und meine Soli war sehr uninspiriert. Was soll mensch machen, wie schon Herr Zappa sagte: We only do it for Money. Manch mal hat hast du als Freiberufler keine Wahl. Ich war froh als es vorbei war.

Bis denn Tröterich

Gruß Tröterich

 

Nein, meine Saxvertretung kann nicht, bleibt nur canceln oder Programm ohne Saxophon durchziehen.

Wahre Worte lieber @Tafkah ! Leider habe ich gerade mit meinem ZA ein ziemliches Kommunikationsproblem (teilweise eigentlich 0 Info), so dass ich diese Erfahrungswerte hier von euch allen sehr sachlich einordnen kann, und selbstverständlich nicht als Rat/Diagnose zu meinem Fall betrachte. Nun hoffe ich, dass ich am Tag des Eingriffes nach Behandlung bessere Infos habe, und mehr Pause als die mir bisher angeratene schadet eher nicht, was ich den Beiträgen auch entnehme. Wenn es Komplikationen gibt, ist ohnehin erst mal ausgesaxt.

 

Ich meinte den zahnärztlichen Termin. Die Ärzte versetzen sich manchmal in die Lage hinein und kommen entgegen. Wenn sie es irgendwie können.
Ist jetzt nur so ein Gedanke

 

Bei mir waren es drei Wochen. 2x wöchentlich Kontrolle bei meiner Zahnärztin, bis das OK ihrersseits kam, dass ich wieder spielen durfte. Auch Niesen bei geschlossenem Mund war verboten.

Wie schon in #2erwähnt: Extraktion ist nicht gleich Extraktion.

Weil ich vorher nicht wusste, wie lange ich Spielsperre habe, habe ich die Extraktion verschoben auf nach dem Konzert.

Grüße
Roland

 

"Entscheidend ist aufm Platz!"
Ob die Wundheilung schnell genug vonstatten ging, erfährst du, wenn du spielst. Wenn du dich nach wenigen Tönen krümmst vor Schmerzen, wars zu früh.