Wie schwer ist es Saxophon spielen zu lernen?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Chataholic, 12.August.2018.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Zusätzlich habe ich AG's an Gymnasien betreut und durfte dann einige Jahre sehen wo an welchem Instrument die Schüler was für eine Entwicklung gemacht haben (und durch Austausch mit den Musiklehrern und den Instrumentallehrern war das durchaus sehr interessant). Aber das wird schon wieder müssig hier, ich geh lieber üben. Wenn Jemand glauben will Saxophon ist schwerer als Klavier, kann er das ja gerne machen.
     
  2. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Vorteile Klavier gegenüber Sax hinsichtlich Schwierigkeiten:
    - keine Intonationsprobleme
    - der einzelne Ton klingt immer gut, keine Tonbildung durch komplexen Ansatz
    - keine verschiedenen Sounds möglich außer durch Dynamik und Pedale
    - keine Tonbeeinflussung mehr nötig nach dem Anschlag
    - man kann sich Griffbilder z. B. von Akkorden zusätzlich optisch merken
    - Muster wie Dreiklänge/Skalen lassen sich leichter „verschieben“
    - Ansatzmuskulatur muss nicht ausgebildet werden, daher weniger Ermüdung

    Nachteile beim Klavier:
    - Notenbild ist komplexer, was aber beim Erarbeiten von Stücken weniger eine Rolle spielt als die eher seltene Situation, wo tatsächlich prima Vista verlangt wird
    - li. Hand, re. Hand und Pedal(e) müssen von Bewegung und Rhythmus unabhängig getrennt koordiniert werden
    - mehrere Stimmen gleichzeitig verfolgen (insb. bei Fugen), bzw. gleichzeitiges Spiel von Begleitung und Melodie
    - die Hände müssen oft unter Blickkontrolle die Position wechseln, die Augen stehen dabei nicht für den Blick auf Noten bereit

    Neben individuellen Talenten ist sicher auch die Art der Musik entscheidend für die Schwierigkeiten: mit der rechten Hand am Klavier die Akkorde zu einem Popsong auf die eins zu drücken ist schnell erlernt, Klavierkonzerte zum Orchester zu spielen lernen die meisten nie, beim Jazz hält es sich nach meinen Eindruck die Waage.
     
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  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    nicht zu vergessen: Die Finger müssen nicht nur "auf/zu" greifen, sondern je nach Anforderung exakt gleich "fest" oder jeweils unterschiedlich.
     
    Rick und altoSaxo gefällt das.
  4. swiss-sax

    swiss-sax Nicht zu schüchtern zum Reden

    ich habe mit 50zig angefangen, Tenorsaxophon zuspielen - lernen, mit Wille und Freude, mit einem Ziel und mit einem tollen Saxophon-Lehrer
    üben - üben - üben, du wirst Freude empfinden, Saxophon spielen ist soooo schön.
    ich spiele nun schon viele Jahre in einem Musikverein, helfe in einem Musikverein aus
    und spiele in einer Band - - www.the-riverstones.ch (die etwas andere Band)
    musizieren gibt dir so vieles, einfach SUPER

    am Anfang, fragte ich mein Musiklehrer, wie lange es den geht, bis man so richtig gut spielt,
    seine Antwort - - ca. 7 Jahre, wenn man fleissig übt. ( was heisst gut spielen ? ) jeder hat so seine Vorstellung, für mich war ein Ziel, so Richtung Big Band.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.August.2018
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist müßig, die einzelnen Instrumente zu vergleichen. Sie sind unvergleichbar.

    Genau das, was man auf den verschiedenen Instrumenten so "schafft" bis zum Ende des Studiums, das ist halt Standard. Ich glaube nicht, das Spitzenpianisten mehr oder weniger üben müssen als Saxophonisten.

    Als Profimusiker gehen wohl alle an eine physische, geistige und auch kreative Grenze. Es gibt genügend Konkurrenz.

    Für den Hobymusiker sieht das anders aus. Er drückt ne Taste auf dem Klavier und klingt nicht anders als Rubinstein. Auf dem Sax bekommst du das nicht so schnell hin.

    Ne, das sind zu viele unterschiedliche Kriterien, auf das man das vergleichen könnte.
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sehe ich genau so.
    Sehe ich nicht ganz so. Ich bin mir sicher, ein Konzertpianist kann Dir den gleichen Akkord mit dem gleichen Voicing - unterschiedlich klingend - auf vielfache Weise bringen. Und ich bin mir sicher, gerade Du hörst das.

    Grüßle, Ton
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mir war das wurscht wie schwer welches Instrument zu erlernen ist, bzw. habe ich gar nicht darüber nachgedacht.

    Ich fand Saxophon schon immer klasse und es war ein Traum das mal zu können. (als 11 Jähriger habe ich mal 1,5 Jahre Klaverunterricht gehabt, hat mich dahin zurück gezogen).

    Also bin ich beim Sax gelandet. Wäre es ein anderes Instrument gewesen wäre eben dort gelandet.

    M. a. W. ich habe nicht gefragt: „Welches Instrument ist am einfachsten zu lernen?“ Wohlmöglich hätte dann jemand gesagt „Triangel“....bringt mir gar nix, wenn ich Triangel nicht mag.

    Ich habe einen Instrumentallehrer gefragt ob ich mit 50 noch Saxophon spielen lernen kann. Und er hat „ja“ gesagt....das war ausschlaggebend.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14.August.2018
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  8. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich würde zwar nie jemanden fragen, ob ich noch was lernen kann.....schon gar nicht einen Lehrer :):) aber nichtsdestotrotz hast du das doch gut hinbekommen. Chapeau!!
    Mein Sax ist ne alte Liebe und mal sehen, wohin das noch führt. So richtig wichtig ist es mir nicht, aber ich spiele gerne.
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Die Triangel, @Dreas, ist vielleicht noch schwerer zu spielen als das Saxophon. Es kommt drauf an, welchen Zweck du mit dem Musizieren verfolgst. Wenn du dich auf der Triangel in einem Eineinhalbstundenkonzert solistisch selbst ausdrücken willst, solltest du schon einiges drauf haben.
     
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  10. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja nun...das gilt ja für fast alles. Man kann auch professionell mit ner Plastikbuddel trommeln...wenn man es kann. Hier mal unser alter drummer Gordon.



    Ich habe übrigens gar keinen Zweck, was ich mit dem Musizieren verfolge...nada, gar nix. Nur Spass und Hobby.
    Da könnste dem Dreas ja auch ne Maultrommel anbieten...klar geht das, aber was solls, er spielt und liebt nun mal Sax. Punkt. Ne Triangel ist schon ne ganz andere Sache. Herrje :)
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Spass zu haben, finde ich, macht schon Sinn. Wie sollte das kein Zweck sein?
     
  12. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja, Sinn und Zweck sind da aber noch bisschen unterschiedlich.....aber is ja auch eigentlich wurscht. Sinn sehe ich natürlich schon.....Zweck? eher nicht.
    Ich habe mir auch kein Sax gekauft, um Spass zu haben.....das ist eher ein guter Nebeneffekt.
     
  13. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Wie schwer ist es Saxophon spielen zu lernen?

    Geht eine Mutter mit ihrem Kind in ein Musikhaus und fragt den Verkäufer: "Wie lange dauert es, bis mein Sohn Trompete spielen kann." - "So 5 Jahre müssten sie da schon rechnen."
    Das dauert ihr zu lange. Sie fragt weiter: "Wie lange dauert es, bis mein Sohn Flöte spielen kann." - "Ja, so 3 bis 4 Jahre dauert das schon."
    Das dauert ihr auch zu lange und sie bohrt weiter. "Wie lange dauert es, bis mein Sohn Saxophon spielen kann." - "Haben Sie noch etwas in der Stadt zu tun?"

    Quelle: http://www.cesdur.de/die 250 besten musikerwitze/
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wofür hast Du DANN das Sax gekauft?‘

    CzG

    Dreas
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Für mich ja, meine Erfahrung....

    CzG

    Dreas
     
  16. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Auf jeden Fall.

    LG

    letzter
     
  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich glaub, dass ein Instrument umso schwerer zu spielen ist, je einfacher es technisch gebaut ist. Gut, das ist ziemlich vereinfacht, trifft aber den Kern. Spielt mal eine Blockflöte in Des-Dur.;-)

    LG Helmut

    P.S. Ich weiß, dass ppue was anderes gemeint hat. Ich lass es mal trotzdem so stehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.August.2018
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  18. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Um mit einem Instrument, was ich früher mal gerne gespielt habe, es nach langer Pause noch mal zu versuchen. Vielleicht verstehe ich da
    "Spass" auch nur ein bisschen anders. Ich will hören, wie ich Musik machen hörbar machen kann und ggf. gute sogar Töne produziert werden :) Ich mag die Technik und zumeist auch die Mucke, die ich mit Sax verbinde.
    Natürlich macht es auch mir manchmal Spass, ist aber für mich eher ein angenehmer Nebeneffekt als Grund für das spielen.
    Ist aber so, dass ich das spielen von Sax und anderen Instrumenten wohl schnell sein lassen würde, wenn ich regelrecht schlechte Laune dadurch bekommen würde.
    Ja, und Spass macht manchmal das Ergebnis vom üben :) ( üben gefällt mir sehr, würde es aber eher als angenehme Beschäftigung bezeichnen)
    Vielleicht ist das alles aber auch nur etwas Wortdreherei und völlig unwichtig, so wirds wohl sein.
     
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  19. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Hallo @Atkins ,

    wie immer Du Deine Ambitionen beim Sax spielen bezeichnest. Wenn ich Deine Einspielungen hier im Form mir anhöre, so vermittelst Du schon Dein
    Vergnügen und Deine Freude, die Du bei Deinem Tun mit dem Saxophon beim Üben / Spielen empfindest; vielleicht sogar auch Beglückung oder Enthusiasmus ;)
    Viele nennen das einfach Spass haben - ich auch :)

    Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit mit Deinem Instrument !!
    ..... und wer weiß, viellleicht sogar in ferner Zukunft mit einem Lehrer ;-)

    Viele Grüße,
    Christine
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.August.2018
    Gast 12243 gefällt das.
  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    OK, es wurde schon viel geschrieben, aber noch nicht von jedem ;-)
    Deshalb auch meine 2 Cent:
    Genauso wie man eigentlich nie sagen kann, dass man alles auf einem Instrument gelernt hat und es nun VOLLSTÄNDIG beherrscht, ist es müßig zu sagen, was leichter ist, Klavier, Geige, Trompete ...
    Viel bedeutender ist die Frage, wie sich der Lernfortschritt im Laufe der Zeit verhält, sprich: Wie schnell habe ich Erfolgserlebnisse?
    Auf dem Klavier kriegt man recht schnell den Flohwalzer hin. Das war's dann aber auch schon. Um komplexere Stücke hinzubekommen, muss man dann lange und kontinuierlich üben.
    Bei Streich- und Blasinstrumenten übt man anfänglich gefühlte Ewigkeiten, um erstmal einen schönen Ton hinzubekommen und sauber zu intonieren, wenngleich Melodien recht schnell einstudiert werden können. Deshalb hören sich diese Instrumente ja am Anfang auch so gruselig an.
    Gitarre: Ein paar Akkorde lernen sich schnell und - wow - schon bist Du der Star am Lagerfeuer. Willst Du etwas anspruchsvoller die Saiten quälen, dann musst Du auch hier beharrlich üben. Jeder Lernfortschritt ist dann umso härter erarbeitet.
    Die "Erfolgskurve", wenn ich es so nennen darf (konvex = schneller Anfangserfolg, dann deutlich abflachend, (z.B. Gitarre) oder konkav = mühsamer Anfang, dann progressiv ansteigend (evtl. Violine?) dürfte für das Saxophon recht ausgeglichen sein.
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
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