Ich habe schon bei einigen Stücken so einen Ton-Fall am Ende gehört, wo es runtergeht und der Ton verklingt dabei, z.B. bei Pink Panther immer am Ende des Motivs. So was würde ich auch gern spielen können. Ich habe es schon versucht, indem ich einfach ohne auf die Tonart zu achten die am einfachsten erreichbaren Klappen nach unten geschlossen habe. Aber ich nehme mal an, dass man das eigentlich anders macht, oder? Lg, Raggae
Bei Pink Panther, so wie es Plas Johnson spielt, gehst du z.B. vom fis' (für Tenorsax) chromatisch runter und lockerst dabei den Ansatz. Höhere Töne lassen sich einfacher ziehen. Besonders auf Vintage Saxophonen lassen sich Töne schön ziehen.
Genau das meine ich. So schnell chromatisch runter ist für mich aber ne ganz schön schwierige Übung. Vor allem, wenn zum Runtergehen nicht einfach Klappen geschlossen werden, sondern eine Klappe gewechselt (F# -> F) oder sogar geöffnet werden muss (D# -> D), was für mich immer noch völlig gegen die Intuition ist. Da komme ich regelmäßig durcheinander. Gibt es da (außer stumpf Üben) nen Trick, wie man das besser lernen kann?
Ich fürchte nicht... Ich übe das immer wieder. Angefangen vom g abwärts und vom hohen h aufwärts. Und umgekehrt. Mein Lehrer sagt, das soll ich immer in meine Übungsstunden integrieren. Bei mir ist das leider auch noch ganz schön holprig. Und wie man vom ganz tiefen h ohne einen Krampf im kleinen Finger zum noch tieferen b kommt, hab ich bislang noch nicht herausgefunden. Ich bleib da immer irgendwie hängen. Für meinen Lehrer ist das eine leichte Übung. Grüße Claudia
Also aus meiner Sicht muss ein "Fall" nicht zwangsläufig immer chromatisch sein. Wichtiger scheint mir, dass er sauber möglichst übergangslos, ohne Brüche vorsichgeht. Und das Wichtigste scheint mir der dynamische Verlauf und die Dauer. Er sollte jedenfalls lautstärkemässig bis null, bzw. nur noch Luft, gehen. Hab ich auch noch zuwenig gut drauf... antonio
Ja, so wünsche ich mir das auch. Aber wie macht man das dann und was sind die Alternativen zu chromatisch?
Sorry, Raggae, hab' mich vertan: das dis' spielst du dabei nicht... also nicht durchgängig chromatisch. Ich muss das nochmal zuhause durchfingern, um's genau sagen zu können, wird aber heute nichts mehr.
Gut ist natürlich, wenn man innerhalb der Skale des zugehörigen Akkords ist. Aber m.Erfahrung nach ist nicht mal dies superwichtig, sondern wie gesagt, viel wichtiger ist die Art wie man den Fall vorträgt. Die einzelenen Töne sind ja so kurz, da hört man kaum ob es "richtig" ist. Am Schluss dann nur noch Klappengeräusch - geil antonio
Servus Raggae! Ich hab heut auch grad die 1ste Tenorstimme eines BigBand(*)-Arrangements von Pink Panther durchgedudelt. Wie Antonio schon schrieb, ist es viel wichtiger, dass der Fall ohne Ecken und ohne genau definierte Tonhöhe nachunten zieht...wenn du es spielen kannst wie ne Posaune, hast du das Ziel erreicht! Bei Pink Panther spiel ichs vom F# ab chromatisch bis zum D. Beim Wechsel von F# auf F lockere ich den Ansatz schon etwas und lass die Spannung dann kontinuierlich nach bis ich am D die Lippenspannung so weit lockere, dass nur noch der Luftstrom zu hören ist. Da die Tonhöhe im Prinzip nicht so wichtig ist, kann man Falls auch ganz gut diatonisch in der jeweiligen Skala spielen. Im Fall von Pink Panther ist es vom F# abwärts jedoch ziemlich beschränkt (F#,E,D), denn ab C# oder C wirds mit Falls schon verdammt schwierig...deshalb i.d.F. einfach chromatisch. Das liegt mE auch recht angenehm. Wesentlich schwieriger ist es mMn über den Registerwechsel hinweg, bspw. vom D''. LG Phi (*) Jippi: ich spiel jetzt auch in ner BigBand!