Wie transportiert ihr euer Bari?

Grundsätzlich schätze ich die Problematik mit den HAETGUMMIROLLEN auch als kritisch ein. Meine Lsg. : Sackkarre, Aluminium, teleskopisch verkleinerbar und faltbar, Luftbereifung. Expander zum Fixieren. Passt bestens in viele PKW und rollt sanft.....

 

So eine hatte ich damals für meinen Sublautsprecher gekauft. Prima Teil.

Rollen am Instrumentenkoffer machen mich eher ängstlich.

 

Irgendwo muss da halt jeder seinen eigenen Kompromiss finden.

Früher hatte ich im dritten Stock einer Altbauschule Unterricht- da hätte ich nicht auch noch nen klassischen „stabilen“ Holzkoffer mit Sackkarre raufschlören wollen.

Der BAM macht alles für mich, was ich brauche: stabil, leicht, auf dem Rücken zu tragen und auch mal rollbar- natürlich nicht über Kopfsteinpflaster o. ä. …

 

@murofnohp

Schau Dir auch mal den Bags Superbags an-

macht nen sehr guten Eindruck - Toko hatte mal einen beim Barisaxspezial-WS dabei.
Man muss allerdings Reißverschlüssen trauen, aber das haben die anderen Deiner Auswahl ja auch.

 

@Sandsax: der Superbags ist derzeit auch mein Favorit. Leider finde ich keine guten Fotos, Gelegenheit zum selber anschauen hab ich auch nicht gefunden.
(Den BAM find ich schon sehr teuer - und scheußlich obendrein)

 

Hallo @murofnohp,
Ich habe den von Soundwear.
- Soundwear Professional Baritonsaxophon (z.B. https://m.thomann.de/de/soundwear_gigbag_baritonsax_schwarz.htm

Ich benutze ihn seit nunmehr knapp zwei Jahren für mein Yanagisawa Bariton und bin rundum zufrieden.
Man kann ihn nicht alleine/selbsttragend aufrecht hinstellen (wenn man das will muss man ihn becherseitig anlehnen, was aber ganz gut funktioniert) und auch nicht seitlich hinlegen um das Instrument zu entnehmen (wie man es von einem klassischen Koffer gewohnt ist).
Das Abstellen des Koffers und das Entnehmen des Instruments ist grundsätzlich immer rückenliegend für das Instrument.
Im Koffer selbst sind einige sehr dicke und individuell verschiebbare Polsterblöcke, die unter dem Instrument positioniert werden.
Rückenwand, Seitenwände und Deckel sind versteift, bzw. verschalt und ca. 2-3cm dick gepolstert.
Bei geöffnetem Deckel sind die Strinseiten der Seitenwände in rot abgesetzt, sodass man sehr gut erkennen kann ob beide oder einer der Deckelreißverschlüsse noch offen oder bereits beschlossen sind/ist. Die Reißverschlüsse laufen im Übrigen alle sehr gut.
Der Außenstoff ist robust, kratzunempfindlich und gut auch mal feucht abwischbar. Auch ein evtl. kleiner Regenschauer macht ihm nichts aus.
Der Koffer hat auf der vorderen Seite zwei große Taschen.
Die vordere der Taschen ist mit kleinen Fächern versehen damit alles Equipment hinein passt und einen eigenen Platz findet.
U.a. sind dort zwei Mundstückfächer mit Reißverschluß, eine Halterung für den S-Bogen und weitere kleine Fächer für Blätter, Gurt, Stimmgerät, Stifte, usw.
Die hintere Tasche ist etwas größer. Sie ist in zwei Fächer unterteilt für Notenmaterial. Es passen beispielsweise ein (auch mal zwei) schmale Ordner und weitere Noten und Notizblätter hinein.
Wenn beide Taschen voll bepackt sind wird der ganze Koffer - aber nur beim Rollen - etwas seitenlastig und neigt dann zum Kippen; aber wie gesagt nur dann wenn man ihn rollen möchte. Die Rollen selbst sind gummiert und rollen sehr gut (sind so welche wie man sie von Inlinern her kennt). Aber rollen würde ich grundsätzlich nicht empfehlen. Nicht wegen des Koffers, sondern des Instrumentes wegen.
Man hat die Möglichkeit ihn als Rucksackkoffer zu nutzen oder auch als Schulterträger. ... oder eben einfach wie einen herkömmlichen Koffer am Griff.
Ich nutze immer die Rucksackoption, wobei man hier beim Türdurchgang aufpassen muss, weil er über den Kopf hoch aufragt. Daran muss man eben denken wenn man durch eine gewöhnliche Tür geht. Beim Tragen in der Rucksackposition befindet sich das untere Ende des Koffers etwa in Höhe des Steiss.

Das ist das was ich über diesen Koffer sagen kann.
Für mich hat er sich bewährt. Ich finde er hat ein stimmiges Konzept und ich würde für mich sogar soweit gehen zu sagen das ich ihn wieder kaufen würde.

Vielleicht kann Dir meine Erfahrung etwas weiterhelfen.

 

Danke für den ausführlichen Bericht @Taiga. Ich habe zwar nicht gefragt, ihn aber trotzdem interessiert gelesen.
Eine Frage hätte ich noch. Der Soundwearkoffer bzw. -tasche sieht aus, als sei er relativ flexibel, so dass ein seitlicher Stoß relativ direkt auf das Instrument weitergegeben wird. Durch die dicke Polsterung zwar flächig und nicht nur punktuell aber letztlich dennoch beim Instrument landet. Sehe ich das richtig?

 

Hallo @TitusLE,

es kommt darauf an wie "relativ flexibel" definiert ist.
Der Koffer ist natürlich kein Hartschalenkoffer mit umlaufenden Alurahmen.
In einem Tourbus / -anhänger sollte er sicher nicht unbedingt unter all dem Equipment liegen.
Und einem Roady würde ich mein Instrument sowieso nicht in die Hand drücken.
Er ist aber auch nicht sonderlich felxibel.

Alle Teile sind hart oder zumindest versteift.
Die Rückwand (Boden) ist hart und der Deckel relativ unflexibel, die Seitenwände sind sehr formstabil.
Auch unten im Bogenbereich und oben im Schneckenbereich des Instruments ist er hart und unflexibel.

Natürlich ist das Instrument nicht so eingebettet wie in einem Hartschalenkoffer mit instrumentenspezifischem Formschaumkern und kann sich in dieser Art Koffer in einem gewissen Maß bewegen.

Was ein seitliches Stoßen betrifft, so habe ich das natürlich noch nie absichtlich ausprobiert und werde das tunlichst vermeiden.
Aber alle "normalen" seitlichen Anstoßungen wie
- ein Umkippen des geschlossenen Koffers mit Instrument drin oder
- beim Tragen irgendwo anrempeln,
- beim Abstellen seitlich irgendwo "anprallen"
fängt der Koffer gut ab. Auch dank der beiden zusätzlichen Taschen.

Es kommt drauf an was "ein seitlicher Stoß" für Dich ist.

Wenn der Koffer seitlich oder auch in Rückenlage abgestellt ist und es fällt etwas drauf - ein Lautsprecherständer oder der Lautsprecher selbst - dann wird das Instrument mit Sicherheit Schaden nehmen. Oder schiebt oder wirft oder wuchtet man den Koffer mit Schwung irgendwo hin und er stößt dort an; dann kann das Instrument sicher auch Schaden nehmen.

Aber so geht man ja eigentlich mit Instrumenten auch nicht um.

Klar auch, wenn man beispielsweise mit dem Fahrrad unterwegs ist und den Koffer als Rucksack nutzt und stürzt ....
Aber welcher Koffer sollte da ein Instrument wie ein Baritonsaxophon schadensfrei schützen können?
Dieser Koffer ist keine Vollkaskoversicherung.
Ich benutze ihn seit knapp zwei Jahren. Mein Yanagisawa läuft butterweich und ist und bleibt bisher absolut dicht.

Aber - wie gesagt - Du hast sicher was im Kopf was Du Dir als "seitlicher Stoß" vorstellst.

 

Och komm, mach mal. Teste mal für uns.

Ich hatte gar nicht an was richtig Heftiges gedacht. Wenn der Koffer samt Sax durch die Gegend fliegt, ist es beim Eigengewicht des Baris wahrscheinlich egal, welcher Koffer das ist, wie du auch schon gesagt hast. Mir ging es eher um die kleinen Rempeleien, die es tagtäglich so gibt. Aber wenn du sagst, dass das gut abgefangen wird, ist es ja prima. Für richtig heftige Fälle habe ich dann meine Versicherung

 

Hier sind ein paar Fotos

https://global.rakuten.com/en/store/g-shop/item/14-150427-05/

Und noch mal das Innenleben:

 

Kuul, danke, das hilft mir

 

Hab mich durchgerungen und heute das „Superbags“ Etui bestellt, soll ich am Montag abholen können.
Werde berichten.
Lg

 

dann sind wir ja schon 2

 

für welches Sax - und: bist zufrieden?

 

ist ja erst bestellt - dauert wohl noch ein paar Tage
fürs Yani 992

 

Wie transportiert ihr euer Bari?

das war der leitartikel= vorsichtig!

 

Ich seh da noch keine signifikante Abweichung vom Thema.

 

Hauptsache auch was gesagt?

 

ne, lange verkniffen,- = bass sax ist noch viel schlimmer.

 

gleich...