Hallo, da ich ja von Anfang an damit liebäugle, mir mal noch ein Sopran zuzulegen, aber immer noch heftig am Ton meines Tenors zu arbeiten habe, fürchte ich mich etwas davor, meine knappen täglichen 60 Minuten Übungszeit plötzlich durch ein weiteres "Problemkind" völlig zu überlasten. Wie macht ihr das? Sollte man die Instrumente abwechselnd üben oder auf beiden täglich zumindest an der Tonbildung feilen. Vielleicht sollte ich ja auch noch mit dem Tenor etwas weiter kommen und dann erst das Sopran dazu nehmen? Tschüss Hans
Ich versuche, nach dem Spielen von dem einen Instrument immernoch ein paar Longtones und Intonationsübungen auf dem anderen Sax zu machen und ganz grundsätzlich immer ziemlich regelmäßig zu wechseln. Wenn dann was wichtiges auf einem Instrument ansteht, konzentriere ich mich natürlich auf das jeweilige Sax. Es ist aber schon mit Mehraufwand verbunden, wenn du auf beiden einigermaßen fit bleiben willst, würde ich schon zwanzig Minuten mehr einplanen. Grüße freejazzer
Also, wenn ich eine Saxbauform ganz neu hatte, dann habe ich mit meinem Lehrer ausgemacht, dass ich die nächste Zeit nur mit diesem Instrument komme. Es macht mehr Sinn sich am Anfang dann voll und ganz auf Instrument zu konzentrieren, gerade beim Sopran. Jetzt spiele ich die Sax nach Lust und Laune. Allerdings nicht unbedingt an 1 Tag oder nur mit einer Pause von mid. 30 Minuten dazwischen. Die Ansätze sind doch teilweise sehr unterschiedlich. Wenn ich beispielsweise vom Bari auf Alto dirket wechsele, kommt die erste Zeit nichts gescheites bei raus. Es dauert dann ein paar Minuten, bis man sich wieder an den anderen Ansatz gewöhnt. Zumindestens bei mir.
Hallo mos und freejazzer, danke euch für die Antworten. Geht ungefähr in die Richtung, wie ich mir's dachte. Werde mal lieber mit dem Tenor noch etwas am Klang arbeiten und außerdem 'nen Teil der Kohle fürs Sopran in 'ne Generalüberholung stecken. Bis dann Hans
Hi, also übe Bari und Alt immer gleichzeitig und wechsele eigentlich ständig, fange jedoch immer mit dem Alt an. Wenn ich Stücke oder technisch anspruchsvolle Dinge übe nehme ich aber immer erst das alt, bevor ich zum Bari greife, da mir das ganze da einfach leichter fällt!
Hi, Ich habe mir kürzlich auch ein Tenor besorgt, und habe gleich festgestellt, dass es mit dem Ansatz schon schwierig ist zu wechseln. Da ich Alt spiele, und das auf relativ offener Bahn, musste ich zuerst nach einem entsprechenden MPC fürs Tenor suchen, um ein annäherndes, angenehmes Spielgefühl zu bekommen. Dennoch sind und bleiben es 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Ich würde Freejazzer und Mo nicht widersprechen. Ich für meinen Teil übe gezielt auf die Flexibilität zwischen den Instrumenten. Da das Tenor von Natur aus eine leichtere Ansprache hat, gibt es da grundsätzlich nicht viel zu üben für mich... wichtig ist halt der rasche Wechsel, also abwechselnd die gleichen Etüden und Longtones. Möglichst schnell hintereinander, eben speziell gerichtet auf Flexibilität. Der Gedanke dahinter ist, dass ich für gewisse Standarts meine persönliche Präferenz zur jeweiligen Baugröße auch innerhalb eines Auftrittes durchsetzten möchte. LG JPL