Ja, wie übt ihr, was übt ihr, und wie lange? Interessiert mich, weil ich mir gerade nen übeplan zusammenstellen, um mal ein bisschen gezielter voran zu kommen. Ich übe folgendermassen: 10-20 min. Tonübungen (longtons, MPC Übung, Oberton-Ü.) 10 min. Techni übungen aus "modern saxophone Style" 10 min. Artikulation 10 min. Blatt spielen 10 min pattern 40-60 minn. Stücke. Das sind so die Wochenend Übezeiten, unter der woche übe ich jeden Tag 30 min bis ne Stunde. Da fallen dann Blatt spielen und Technik, meistens weg oder verkürzen sich. So, jetzt ihr!
Also bei mir schauts ungefähr so aus: 5-10min Min Ton Alt 10-15min Bari Ton 25min Skalen und Technik Alt und Bari dann noch die Stücke und erste improvisationsversuche! Naja, haengt halt auch von der Zeit ab!
Wie ich übe hängt zum einen davon ab, was ich in nächster Zeit mit dem Sax vorhabe und zum anderen wie viel Zeit ich habe... Wenn ich wenig Zeit hab und ein Auftritt bevorsteht, üb ich nach nem kurzen Einspielen fast ausschließlich die Stücke bzw. Stellen an denen es nicht so glatt läuft. Ist kein Auftritt in Sicht spiel ich entweder das worauf ich grad Lust hab (irgendwelche Playalongs also), versuche in nem bestimmten Bereich weiterzukommen (z. B. Improvisation) oder mache gezielte Tonübungen (Mundstück, Longtones). Leider hab ich momentan oft nicht genug Zeit, um das "komplette Programm" an einem Tag durchzumachen, deswegen die Aufteilung auf verschiedene "Übungseinheiten". Aber eigentlich würde ich schon lieber jeden Tag von allem ein bisschen machen... Grüßle Lilli
Also wie ich noch Zeit hatte zum Üben (war vor ca. einem Jahr) habe ich mich manchmal schön an den Übeplan, den David Liebman in "Der persönliche Saxophonsound" abgedruckt hat gehalten. Das bringt einen schon weiter. Am besten ist immer ein Übekonzept, das man mindestens 4 Wochen und maximal 6 Monate beibehält. Finde ich zumindest.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich den Sinn des Threats hier entfremde, aber @benu Mich würde interessieren, wie genau deine einzelnen Übungskategorien aussehen besonders hinter die Begriffe MPC Übung und Blatt Spielen kann ich nicht so ganz hinter steigen. ThX a lot JPL
Naja, die MPC Übungen wurden ja schon in nem anderen Thread gepostet, und vom Blatt spielen meine ich, Stücke die ich nocht nie gespielt habe, einfach mal auszutesten, dass geht dann mit der Zeit immer schneller und einfacher. @ Stephan Wie sieht der Übeplan in "Der persönliche Saxophonsound" aus?
Also ich übe immer 6,00 Uhr bis 7,30 Uhr Tonleiter in ternärer Phrasierung, binärer Phrasierung in Triolenfeeling und Terzen. Dabei achte ich auf Körperhaltung und Finger. Zwischendurch Obertöneund andere Techniken. Und das alles schön locker und ohne Stress. 17,00 bis 18,30 Uhr Stücke nach Noten oder auswendig je nach Hausaufgaben und Improvisieren und neue Sachen ausprobieren. 20,00 bis 20,30 Uhr neue Stücke die ich spielen will. Das ganze 6 mal in der Woche 1 Tag frei ( Sonntag) ewU
@ benu: ich poste die Kurzversion ohne Erklärungen: 1. Üben auf dem Mundstück (5 min) 2. Obertonübungen (20 min) 3. Töne aushalten; Longtones (15 min) 4. Verschiedenes (z.B. Zungenposition, Ausdrucksmittel usw.) (15 min) 5. Lesen, Blattspielen (z.B. Jazz Solo Transkriptionen) (20 min) 6. Skalen, Arpeggios, Intervalle (40 min) Bis auf Punkt 4 und 5 habe ich alles einige Monate lang schön gemacht, obwohl auch die beiden Punkte mal dran kamen; denke nur, dass sie zu kurz gekommen sind.
Du übst so früh? Wohnst du auf ner Hallig? und bist du da schon zurechnungsfähig? also ich bin erst nach 11 - 12 uhr zurechnungsfähig. na ja mfg jazzman Ich sollte mir auch mal übegewohnheiten zulegen, glaube ich.
Hallo, wie ich übe? 1)Zu Beginn alle Tonleitern von c beginnend chromatisch aufwärts,bis ich wieder bei c angelangt bin. Dann das Gleiche von c chromatisch abwärts - durch alle Tonleitern - alles auswendig. 2)Anschließend Stellen aus Stücken, die noch immer nicht laufen- evtl. Übungen aus diversen Vorlagen, die diese Schwierigkeiten extrahiert und "stückeunabhängig" aufgreifen und dafür Übungen anbieten. 3)Dann Griffe und Verbindungen "kloppen" auf Sauberkeit und Schnelligkeit - mit und ohne Noten. Und dann - das, was ich demnächst werde spielen müssen, versuchen, in einem Rutsch durchzuspielen - und wenn das nicht noch klappt .... ---zurück zu 2) und / oder 3) Und ganz zum Schluss - blasen (mit und ohne Noten) ohne Punkt und Komma in der Hoffnung, dass sich 1) , 2) und 3) irgendwann doch noch positiv auswirken. Liebe Grüße aus Kirchhellen saxclamus
mhm... hängt immer ein bisschen von der zeit ab und dem, was man gerade im unterricht macht. ich würde mal so grob sagen: 5 min. Mundstück und/oder Obertonübungen und sonst? hier gebe ich keine feste Zeiteinteilung an - es dauert eben so lange es dauert, sprich' wenn eine Übung nach 20 min. sitzt, werde ich sie nicht noch 20 min. üben nur weil mein Plan 40 min vorsieht, andersrum, wenn ich irgendwo hänge und es ein bisschen länger dauert breche ich nicht einfach nach z.B. 20 Minuten ab, wenn sich ungefähr ahnen lässt, dass man das Pensum nach weiteren 30 min. erreicht haben könnte. ich sage einfach mal (wenn es irgendwie geht) - eine Übeeinheit um die 2 Stunden (+/- 1/2 Stunde): - enthält zur Zeit viele Methoden zur Improvisation, sprich: - transkribieren von Soli, - aufschreiben (komponieren) von eigenen Soli oder Patterns, basierend auf bestimmten Übungen (z.B. Chromatical Approaches) - bestimmte Übungen durch alle Tonarten oder Akkordgattungen - Übungen an einem Standard - Standards mit Chords auswendig lernen neben diesem aktiven Übepart gibt es bei mir aber auch noch einen passiven Übepart (nicht in der o.g. Zeitangabe miteinberechnet) dazu gehören Sachen wie: Standard im Vorfeld analysieren: - welche chords habe ich, welche erweiterungen könnte ich spielen, welche skalen passen am besten, wo kann ich die guide-tone-linie anlegen, kann oder muss ich eventuell chords reharmonisieren, wenn ja - wie; also welche auslegung des materials passt am besten...und natürlich auch viele CD's hören soweit von mir, viele grüße mirko
Ich versuche, mich möglichst an die Empfehlung meines Lehrers zu halten, eine Übungseinheit jeweils zu einem Drittel mit Technik, Etüden/Stücken und Spaß (in meinem Fall hauptsächlich Improvisieren) zu bestreiten. Da ich meistens von etwa einer Stunde ausgehe, kommt nach 20 Minuten Technik meist schon Notenfressen. Wenn das schon nicht gnadenlos überzogen wird, wird die restliche zweite Stunde mit Improvisation gefüllt.
Hilfe, macht ihr sonst nix außer Sax? Kann mir mal jemand erklären wie man es gebacken beommt neben dem Job und (gelegentlichen) Freizeitaktititäten jeden Tag 2-3h zu üben? Würd mich ja mal echt interessieren. Ich krieg das nicht auf die Reihe und bin schon froh wenn es für 45min/Tag reicht..... liebe grüße, Frutti
45 min am Tag sind für nen Amateur ok finde ich. Ab und zu nehm ich mir auch noch einmal in der Woche 1-2 Stunden Zeit, aber ansonsten komme ich auch nicht auf mehr. Und während der Prüfungsphase packe ich ca. 4-5 Wochen lang mein Horn erst garnicht aus. Grüße. Stephan
Moin, Liebmans Übeplan (s. Stephans Posting vom 12. 06.) hatte ich auch schon mal kurz im Buch hinten gesehen, was von 2 Stunden Mindestzeit gelesen und mir vorgenommen ihn für mich anzupassen. Als dieser Thread hier entstand, wollte ich gestern auch drauf hinweisen und ihn gleichzeitig mal auf meine 60 Minuten Übezeit "runterbrechen". Doch was musste ich da mit vor Entsetzen geweiteten Augen lesen: Das sich NACH diesen 2 Stunden das sonstige Übungsprogramm ANSCHLIESST ist selbstverständlich. Leute, ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt heute meine Kanne wieder in die Hand nehmen kann. Tschüss Den-Arsch-voller-Tränen-Hans
Liebman geht bei seinem Programm (soweit ich weiss) von einem Saxophonstudenten, der sich in einer intensiven Übephase befindet aus oder vielleicht auch einfach nur so von einem Profisaxophonisten. Sein buch richtet sich ja nur sekundär an Amateure wie mich und noch einige andere Mitglieder des Forums.
Hallo Stephan, ja, danke für die aufrichtenden Worte, so ähnlich habe ich mir auch Mut zu machen versucht. Es muss ja irgendwie weitergehen ... Mit solchen Anfechtungen muss man natürlich leben, wenn man gerade in der midlife crisis auch noch gleichzeitig Klavier und Saxophon zu lernen beginnt. Was zeitliche Dimensionen angeht, findet man ja im Liebman noch so einiges Ernüchterndes. Tschüss Hans
Eine Etude kann man sich in einer Woche drauf schaffen. aber bis die Obertonübungen, die er in seinem buch so groß anpreist, Früchte tragen vertreichen Jahre!