Wie wird aus Musik "Theorie" gelebte Praxis?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von bebob99, 12.Januar.2022.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    … ist eine verminderte Oktave. So schwer kann das doch nicht sein. Das ergibt schon Sinn, die Intervalle richtig zu bezeichnen.

    Es wird nicht zerdiskutiert, sondern diskutiert. Wem es nicht gefällt, geht üben. Ich brauche das nicht mehr (-;

    Gibt es sicher schon, aber ich mache mal gleich einen neuen Fred auf, denn hier gehört das nicht mehr hin.
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich lasse die geballte Jazz-Expertenkompetenz hier gerne alleine weiterdiskutieren.
    Für so einen Scheiß ist mir meine Zeit echt zu kostbar.

    Solltest Du, @ppue mal Zeit freimachen können, kannst Du dem Forum ja erklären, wie Dein Ohr eine verminderte Oktave von einer großen Septime unterscheidet.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.Januar.2022
    gefiko, Saxoryx, saxhornet und 3 anderen gefällt das.
  4. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab in der Zwischenzeit ein schönes Konzert gespielt. Morgen geh ich dann wieder üben.
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Genau, und es geht EXAKT um das Thema "Theorie und Praxis".
    Was KANN man theoretisch spielen, aber was KLINGT gut?

    Das ist eben der "Konflikt" zwischen angelerntem Wissen und Erfahrung.
    Wer ein paar Jahre in einer Blues-Band gespielt hat und nicht vorzeitig gefeuert wurde, weiß ziemlich gut, wie das funktioniert.
    Wer nur Zeit mit seinen Play-Alongs im "stillen Kämmerlein" verbracht hat, kann das nicht nachempfinden.

    Zusammenspiel mit kompetenten Musikern ist nun mal der Schlüssel.
     
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  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Im Grunde genommen ist das das absolute Schlußwort für egal welchen Beitrag hier. Das passt immer !!!
     
  7. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ein Beispiel für lupenreines Korinthenkacken und auch noch arrogantes Benehmen im Expertenstand mit Vorbildfunktion.
     
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  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Fragt sie nur, welchen und für wen. Unter Profimusikern ist es natürlich anders als bei uns Amateuren. Aber warum ich solche Haarspaltereien brauchen würde, das erschließt sich mir nicht. Ich beschäftige mich jetzt viel mit Theorie, und ich profitiere auch viel davon, aber ich muss nicht alles bis in jedes Detail auswalzen, um spielen zu können oder auch, um von Musiktheorie, die ich durchaus spannend finde, profitieren zu können.

    Was hier im Forum oft passiert und was mich am Anfang sehr verunsichert hat, sind genau diese Haarspaltereien. Ich will Dir das überhaupt nicht absprechen, @ppue, dass Du das brauchst und dass das FÜR DICH sinnvoll ist. Aber nicht für jeden. Wenn aber dann alle darüber diskutieren, wird es tatsächlich ZERdiskutiert und gerade für Anfänger ist das sehr verwirrend. Die meisten von uns, die keine Profis sind (und vielleicht auch ein paar Profis, das weiß ich nicht), wollen nur spielen und Spaß am Saxophon haben. Dabei möchten wir möglichst schnell all das lernen, was wirklich WICHTIG ist. Nicht aber unbedingt das, was nur für einige wenige wichtig ist, für die meisten aber keine Bedeutung hat.

    Als ich hier ins Forum kam, habe ich von einigen hier sehr profitiert. Wofür ich mich immer wieder nur bedanken kann. Das ist wirklich das Schöne, das geradezu Großartige an diesem Forum. Aber dann kamen die Haarspaltereien, und das hat mir sehr zu schaffen gemacht. Weil ich nicht wusste, ob das FÜR MICH überhaupt wichtig ist. Am Anfang weiß man ja gar nichts und kann das nicht beurteilen. Jetzt, nach doch schon ziemlich vielen Jahren mit dem Saxophon, fange ich erst an zu begreifen, was für mich wichtig ist. Nachdem ich selbst einiges an Erfahrung gesammelt habe. Ich musste aber auch viel "aussortieren", was mir an völlig unnötigen Detailinformationen hier um die Ohren gehauen worden ist.

    In guter Absicht. Das bezweifle ich gar nicht. Aber es ist schwierig, insbesondere für Anfänger. Selbst wenn man etwas lernen will, ist man davon dann oft überfordert. Ich habe dadurch eine richtige Aversion gegen Akkorde und Musiktheorie entwickelt. Was ich vorher nie hatte. Jetzt endlich beschäftige ich mich wieder sehr intensiv damit und genieße es sehr. Aber einen Unterschied, den man nicht hören kann, muss ich persönlich auch nicht unterschiedlich benennen. Das finde ich völlig überflüssig.

    Aber das ist natürlich nur MEINE Meinung. Jeder kann eine andere haben und ich will auch niemanden davon überzeugen, dass diese Meinung richtig ist. Denn eine Meinung ist und bleibt eine Meinung und keine endgültige Wahrheit, über die sich alle einig sein müssen. Manchmal ist es sehr viel besser, sich darüber einig zu sein, dass man sich NICHT einig ist und nicht darüber zu diskutieren, bis keiner mehr weiß, um welche Meinung es überhaupt geht.
     
  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Man kann hier als Anfänger gerne lesen und sich unterhalten lassen.
    Aber als wirkliche Primärquelle für den Lern - und Wissenszuwachs sollte man eine Onlineplattform nun wirklich nicht sehen.
    Auch wenn hier teilweise qualitativ hohe Beiträge von Profis dabei sind.

    Es ist aber kein Lernmedium sondern eine Austauschplattform.

    Meine Meinung.
     
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  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    In dem Fall gibt es eigentlich keine "Meinung".
    @ppue hat Recht, wenn er mich korrigiert (würde ich mit meinen Schülern im Theoriekurs auch machen) und sagt, Eb abwärts auf E wäre eine verminderte Oktave.
    Andererseits hört man eine große Septime, was wiederum dann auch theoretisch richtig ist, wenn man die "b10" Eb auf ein D# umdeutet und die #9 #9 sein lässt.
    So einfach ist es also nicht.
     
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  11. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Absolute Zustimmung. Das wäre schön, wenn man so lernen könnte. Aber was ist, wenn man nicht so lernen kann? Wenn man keine Möglichkeit hat, mit kompenteten Musikern zusammenzuspielen? Sollte man es dann völlig lassen mit der Musik? Weil es sonst keinen Sinn hat?

    Ich bin sehr froh, dass es Playalongs gibt, denn sonst hätte ich gar nichts. Dass das lebendige gute Musiker nicht ersetzen kann, ist auch klar, aber ich würde sagen, man muss das alles in Relation sehen. Wer die Möglichkeit hat, mit anderen zusammenzuspielen, sogar mit guten Musikern, den beneide ich und ich gönne das natürlich auch jedem. Aber wenn man nicht die Möglichkeit hat, muss man sich mit dem bescheiden, was man hat. Und da würde ich die Praxis - auch mit Playalongs - immer über die Theorie setzen. Ich kann einfach nach Gehör spielen, ohne auch nur einen einzigen Akkord oder auch nur eine einzige Intervallbezeichnung zu kennen. Das kann sehr schön und befriedigend sein. Wenn ich sämtliche Akkorde auswendig kenne und alle Intervallbezeichnungen, auch die, die man nicht hört, rauf und runterbeten kann, aber nicht spielen kann, habe ich gar nichts. Meiner Meinung nach. Die nur meine Meinung ist und sonst keinerlei Bedeutung hat. Trotzdem finde ich Musiktheorie jetzt spannend. Aber die Anwendung, die Praxis, das ist es, worauf es ankommt. Mit oder ohne Theorie.
     
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  12. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    So einfach ist es nie. Das ist ja das Problem. Ich wollte Dich eigentlich nur unterstützen, aber das ist natürlich gar nicht nötig. Da hast Du recht.
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Ein Saxophonforum ist ein Saxophonforum, mit Mitgliedern aller Couleur und jeglichem Niveau. Es ist nicht dazu da, dass die "Experten" das "niedere Volk" lehren, auch wenn das natürlich vorkommt. Das aber als Grundlage des Forums zu deklarieren, finde ich schon fast anmaßend.

    Ich lese viele Beiträge hier und muss auch sehen, wie ich mit der zigsten Anfängerfrage "Ich habe ein 4c Mundstück. Sollte ich nach einem Jahr wechseln?" klarkomme. Ich überlese diese Threads, weil die auch andere Fortgeschrittene beantworten können.

    Genauso gut sollte klar sein, dass nicht jeder Expertenstreit auf dem Niveau des fortgeschrittenen Anfängers ausgetragen werden kann. Da müssen dann andere drüber hinweglesen. Tut mir leid.

    Mal praktische Theorie für alle, die Versetzungszeichen nicht so ernst nehmen. Die erste Phase den Nichtsoernstnehmens ist die, dass man nicht weiß, wie ein A# gegriffen wird. Hat man es herausgefunden, denkt man sich: Was für ein Quatsch, warum schreiben sie nicht gleich Bb, das kann ich besser. Und flugs wird ein Bb über die Note gemalt. Fortan hat das A# kaum noch Chancen, im Notenalltag Beachtung zu finden.

    Ich sehe es immer wieder, dass über den Noten die enharmonische Verwechslung drüber geschrieben wird. Und das über Jahre.

    Ich habe etwas komponiert. Wer kann es spielen, kann es richten? Welche Akkorde sind das und wie viele?





    enharmonie.jpg



     
    Zuletzt bearbeitet: 20.Januar.2022
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  14. ppue

    ppue Mod Experte

    Praktische Theorie:

    Eine kleine Akkordfolge:

    vorzeichenvektor.jpg

    Entspricht das Notenbild dem Klang?




    @Tafkah hat das mit den Vektoren schön beschrieben und das Notenbild sollte auch die Vektoren richtig wiedergeben. Das tun sie hier, denn der zweite Akkord strebt aufwärts, währende der vierte in Deckung geht und zurück hinunter in die Tonika führt.
     
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  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Mit jeder Formel verliert man 10% der Leser.

    Ich werde bei Gelegenheit alles nachlesen. Jetzt ist erst einmal gesundheitliche Zwangspause. :oops:
     
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  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    @bebob99 - das „gefällt mir“ bezieht sich natürlich nur auf die 10% pro Formel und nicht auf die Zwangspause für die ich Dir gute und baldige Besserung wünsche!
     
    bebob99 gefällt das.
  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die beiden größten Herausforderungen für Hobbyisten mal eben in einen Satz gepackt.

    War schon vor Corona schwierig, Beruf, Familie und die Musik unter einen Hut zu kriegen.
    Von irgendwelchen Bands oder Jam-Sessions zu exotischen Uhrzeiten ganz zu schweigen, falls man überhaupt in überschaubarer Nähe die Gelegenheit dazu findet. Berlin und Rhein-Main scheinen da besser aufgestellt als der Rest der Republik.

    Ich mach dann mal heute Abend wieder mein Playalong an…
     
    gaga gefällt das.
  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Dann musst du hier die Klappe halten, weil du keine Ahnung hast, weil die nur aus der Erfahrung in der richtigen Umgebung rührt. :cool2:

    So wie ich - mein Playalong lief heute schon um 8 Uhr. :roll:
     
  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Nö!
     
    gaga gefällt das.
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und nicht einfach der Hal Galper mit seinen Dilettantenvoicings!
     
    zwar gefällt das.
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