Wie wird heute erfolgreiche Musik gemacht? Braucht man dafür ein Studium?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 20.Mai.2024.

  1. ilikewoods

    ilikewoods Ist fast schon zuhause hier

    Ein gutes Auftreten hat gute Absätze zur Grundlage und Folge
     
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  2. Gaunt

    Gaunt Schaut nur mal vorbei

    Die Vergleiche mit Musikern wie den Rolling Stones oder Billie Eilish sind Unsinn. Das ist so, als würde man sein persönliches weiterkommen davon abhängig machen, ob man einen Sechser im Lotto gewinnt.

    Ein weitverbreiteter Irrtum ist auch, wenn Leute glauben, dass sie ohne Studium schon das nötige Wissen hätten. Das ist eine Selbstüberschätzung. was in einem solchen Studium vermittelt wird, kann man sich nicht mal eben selbst beibringen. Und auch außerhalb eines Studiums die richtigen Kontakte zu finden, ist ziemlich unwahrscheinlich.

    Wer auch immer anstrebt, ein Musikstudium zu machen, den kann ich nur dazu ermutigen, dran zu bleiben. Ist das sinnvollste was man heutzutage machen kann.
     
  3. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Für Freunde von uns auch. Ohne Amazon hätte ihr Startup nicht den Hauch einer Chance gehabt, ihre Produkte z.B. in den USA (Da machen sie ca. 75% ihres Umsatzes!) zu verkaufen.
     
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  4. ilikewoods

    ilikewoods Ist fast schon zuhause hier

  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    1 Mal neue Sohlen für meine Sebagos lohnt sich immer! Neu besohlen kostet 60€, neue Sebago Triton Three Eyes ca. 140.
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sehr gut erklärt. Genau das ist das Dilemma!

    CzG

    Dreas
     
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  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist ja so nicht richtig. Die Stones waren auch mal eine völlig unbekannte Rockgruppe.

    CzG

    Dreas
     
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  8. rbur

    rbur Administrator

    Wenn wir jetzt noch rauskriegen, warum die bekannter worden sind als die anderen unbekannten Rockgruppen von damals, dann haben wir einen Teil der Antwort.
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Aber es ist für den Erfolg vielleicht nicht nötig.
     
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  10. Argonrockt

    Argonrockt Kann einfach nicht wegbleiben

    - Penta Quietsch Saxer, 1500,-/Job; kein Studium aber Rolex & Co.; gut gebucht…

    - Tanzmusiktrio, damals um die 12.000,- DM/Job; kein Studium, garantiert 160 Jobs im Jahr…

    Reden wir über Kunst, Kommerz oder Erfolg? Wenn wir Musik oder „Geräusche als Dienstleistung“ anbieten gibt es dort jedenfalls immer noch eine Hochpreisliga die sich immer aus den oberen 20% speist, und dort sind tatsächlich kaum studierte, da es auf Marketing und Kontakte ankommt, die findet man in der Liga auch nicht im Studium… ab hier sollte man einmal die Gesangsakrobaten in Pop und Showbiz nach der Quote studierter Sänger fragen…
     
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  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich kenne nur Tanzmusiktrios, die ca. 1.200,- DM pro Job gekriegt haben. Und das waren die besseren Trios. Die anderen lagen eher bei DM 900.- pro Job.
     
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  12. Argonrockt

    Argonrockt Kann einfach nicht wegbleiben

    … über Bundesliga Fußball zur Formel1 und entsprechender Schickeria…

    …und auf dem Dorf lag wie du schreibst die Gage bei 50-70 DM / Stunde
     
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  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Vielleicht habe ich es überlesen. Bei all den hier aufgezählten Erfolgs- oder Misserfolgsgrundlagen fehlt mir ein wenig der Zufall, egal ob glücklich oder unglücklich.
     
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  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Du hättest das ja mal zufällig in die Diskussion einfließen lassen können :p
     
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  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ich habs doch gewissermaßen nebenbei im Gaĺopp verloren.
     
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  16. ilikewoods

    ilikewoods Ist fast schon zuhause hier

    Wir hätten durch diesen Thread schonmal die nächste Frage für einen neuen Thread:

    Ist Musik immer Kunst?

    Für mich muss und kann Musik nur Kunst sein, dass heißt aber nicht, dass sie nicht kommerziell erfolgreich sein kann oder darf.

    Wenn jemand nur drei Akkorde und Schlager spielt, aber dieser Musik sein Leben widmet, ist es für mich Kunst, egal, wie anspruchsvoll Musikwissenschaftler diese Musik finden. Mein Problem mit vielen kommerziell Erfolgreichen ist eben, dass ich ihnen nicht abkaufe, dass sie diese Musik mit Leib und Seele spielen und wirklich einen Großteil ihres Lebens dieser Musik widmen.

    Ansonsten ist Musik aber für mich ein Handwerk wie Schreinern oder Uhren reparieren. Handwerk ist Kunst und umgekehrt
     
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  17. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ich hätte hier noch einen handsignierten Wasseranschluss.
     
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  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    "Musik hat nichts mit Inspiration zu tun, das ist täglich 8h lang harte Arbeit!"
    Ungefähr so sagte es Dieter Bohlen in den 90ern in einem Interview.
    Er hat übrogens BWL studiert.

    Grüße
    Roland
     
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  19. Rick

    Rick Experte

    Mit Musik erfolgreich zu werden ist immer schwierig, egal ob mit oder ohne Studium.

    Wie schon erwähnt hat ein Studienabschluss den Vorteil, dass man auch an Anstellungen an öffentlichen Einrichtungen rankommen KANN - doch einen Automatismus dazu gibt es leider nicht, dafür sind die entsprechenden Stellen einfach zu selten.

    Genau diesen Weg gehen immer mehr Musiker, selbstverständlich auch die mit abgeschlossenem Studium.
    Dass man mit einem Studium quasi schon den Erfolg in der Tasche hat, ist ein sehr weit verbreiteter Irrtum. Man muss immer kämpfen und sich durchsetzen, seine Qualitäten beweisen, hartnäckig und unermüdlich bleiben.
    Abkürzungen dazu existieren nicht.
     
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  20. ppue

    ppue Experte

    Also, die Jungs aus dem ersten Film sind doch alle topfit und sogar Multiinstrumentalisten. Ob da nun ein Studium hinter steckt oder nicht, ist recht uninteressant. Was der Herr mit der Gitarre im nächsten Video sagt, ist viel entscheidender, nämlich, dass du Kontakt zu Gleichgesinnten aufbaust. Die Musik, die dich antriggert oder die du spielen willst, kannst du dir ganz alleine draufschaffen. Entscheidend ist dein Umfeld, sind deine Möglichkeiten, dich kreativ zu verbreiten.

    Mal wieder Geschichte:

    Wir hatten damals in Leverkusen eine riesige Szene: alternativ, künstlerisch, politisch und in keiner Weise separiert, wie das damals in Köln war, hier die Rockszene, da die Jazzer und da die Karnevalsband. Wir mussten damals alles können, probierten uns in allen möglichen Musikstilen, konnten das Mischpult bedienen, mussten Theater spielen, im eigenen Chor singen, das Licht selber machen, kurzfristig eine Band zusammenstellen können, konnten Festivals organisieren und flashmobbig gegen den Bayer demonstrieren.

    Diese Bandbreite hat mich letztendlich zu meinem "Brotjob" gebracht, in dem ich mit einem bayrischen Trompeten- und Schlagzeugspieler (Freejazz) und einem Rockgitarristen letztendlich Musikkabarett gemacht habe, dass uns um die ganze Welt brachte.

    Dass das so gekommen ist, war von unzähligen Faktoren abhängig, die man sich beileibe nicht vorher ausdenken kann. Entscheidend aber ist, dass man Qualität abliefert und dass man dabei bleibt. Bist du gut genug und machst immer weiter, dann kommt auch irgendwann eine Chance, auf dem Musikmarkt zu betehen und davon Leben zu können.

    Nur mit dem Planen ist das so eine Sache. Anfang der 80er saß ich im Orchestergraben des Theaaters Krefeld-Mönchengladbach und war so langsam am Zweifeln, ob das noch etwas wird, mit meiner Musikerkarriere.

    Was ich auch zeigen möchte: Es gibt noch ganz andere Bereiche, die man musikalisch erschließen kann. Schaut den alten @Bereckis mit seiner Musik an.

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    Das ist Kunst, abseits von Klassik oder Jazz. Und gerade in solchem genreübergreifenden, kreativen Spiel sehe ich Chancen, Neues und Unerwartetes zu schaffen und vielleicht auch davon leben zu können.
     
    Iwivera*, Mouette, Sax_Player und 8 anderen gefällt das.
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