Wie wird Musik auswendig gelernt

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von gatom, 13.Februar.2007.

  1. gatom

    gatom Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,
    immer nur vom Blatt spielen, kommt doch nicht so gut. Also versuch ich jetzt einfache Melodien auswendig zu lernen. Ich habe mir gemerkt, jetzt diese Klappe, dann rauf und runter, ...

    Aber ist das überhaupt die richtige Methode? Auf einer Seite bzgl. Jazz stand unter Spielen mit Band etwas von, Melodie anspielen und zusammen proben; dann sozusagen als Hausaufgabe die Melodie im Quintenzirkel solo zu üben.

    Wenn ich mir jetzt immer die Klappen merke, komme ich mit dem Verschiebungen im Quintenzirkel bzw. Wechsel der Tonart (?) ja gar nicht zurecht.

    Also muß ich doch versuchen mir die Melodien anders zu merken. Nur wie?

    Grüße Thomas
     
  2. 306

    306 Schaut öfter mal vorbei

    Wenn ich später noch drüber improvisieren soll, lerne ich zuerst die Akkorde auswendig.

    Dannach versuche (und ich glaube das hassen meine Nachbarn mehr als mein Saxophonspielen ) ich die Melodie auswendig zu singen und zuletzt kommt das Sax.
     
  3. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube dass jeder seine "Methode" hat.
    Ich lerne kleine Phrasen beim Singen auswendig, dann "klebe" sie zusammen und singe sie bis ich fehlerfrei auswendig das kann.
    Erst dann fange ich an, mit dem Instrument auswendig zu spielen.
     
  4. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube nicht, dass es eine allgemeine Regel für das Merken gibt, außer durch Wiederholung. Erst oft in kurzen Abständen, dann mit längeren Abständen dazwischen - (Vokabelkärtchen ...)

    Für Akkorde und Noten kann es helfen, sich Band 76 von Jamey Aebersold zu besorgen: "How To Learn Tunes" by David Baker - Im Band 1 aus dieser Reihe finden sich auch ein paar gute Hinweise.

    Letzten Endes ist es wie beim Erlernen des Autofahrens: Langsam und holprig einüben und das so lange wiederholen bis es glatt, bis es völlig automatisch abläuft und man Zeit findet, sich auf die Umgebung zu konzentrieren - man kommt an und weiß nicht, wie oft man geschaltet hat. Dann kann man es!
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin!

    Singen ist m.E. immer eine gute Methode. Überhaupt sollte man anstreben, Alles, was man spielt singen zu können, bzw. den Gesang schon im Kopf zu haben, bevor man spielt.

    Mit der Klappenmethode erzielt man keine Tonartunabhängigkeit.

    Gruß,
    xcielo
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @306: mich wuerde interessieren, wie du das machst, kannst du mal schreiben wie du akkordfolgen auswendig lernst?

    Gruss,

    Egon
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Es gibt mehrere mögliche Methoden. Hier sind drei weitere:

    1. Lernen über die Version des "fotografischen Gedächtnisses": Es gibt Menschen, die ein fotografisches Gedächtnis haben, d.h. sie können sich gut das Notenbild merken und rufen es sich bei Bedarf in Erinnerung und spielen dann die vor dem inneren Auge entstandenen Noten ab.

    2. Lernen über die Version der "Fingerfolgen": Es gibt Menschen, die in der Lage sind sich bestimmte Griffkombinationen gut merken zu können. Das ist z.B. der Fall, wenn man besonders routiniert in Tonleitern und Skalen ist und es sich bei dem auswendig zu lernenden Stück um Literatur handelt, bei der es sich um viele Tonschritte, Dreiklangstöne und Terz- Quartkombinationen handelt.

    3. Lernen über die Version des "Erfassens der Musik in seiner gesamten Komplexität": Die beste musikalische Erarbeitungsmöglichkeit, die sich aber den meisten unausgebildeten Menschen nicht erschließen kann, da hierfür besondere Hirnteile benötigt werden, die in jungen Jahren (bis zum Alter von 6 Jahren) ausgebildet werden müssen, ist die Version des realen Erfassens der Musik, also des Verstehens der Musik als Ganzes!

    Schöne Töne!
     
  8. Janni

    Janni Schaut öfter mal vorbei

    Sehe ich ähnlich, damit erreicht man keine wirkliche Unabhängigkeit, v.a. wenn es darum geht, eine Melodie zu verstehen. Mit einer best. Systematik kann ich hier wohl auch nicht dienen, aber mein Vortsellungsvermögen für eine Melodie baut sich parallel auf aus:

    - einprägen & singen können (das kann durch das Spielen vom Blatt, das Anhören von CD etc. sein)
    -dem Bewusstsein über Tonalität (Dur, Moll o.ä.) und Tonlage (gedankliches Hören der Grundtonart / des Grundtons über dem gesamten Stück, daher kann ich dann automatisch die Töne und Intervalle einordnen, weiß also auch technisch über den Melodieverlauf Bescheid)
    -rhythmischen Abläufen & Besonderheiten

    Das ist jetzt aber ganz "rational" formuliert, der Prozess als solcher läuft völlig unangestrengt ab. Hat jedoch sehr viel mit Übung zu tun.

    Wenn man dann schließlich die Melodie als Ganzes im Kopf hat, kann man darauf aufbauen, Phrasen verändern, modifizieren etc. Ebenso kann man das Ganze dann "aus dem Kopf" in einer anderen Tonart spielen und überhaupt die wildesten musikalischen Verrenkungen vollführen...

    Jan
     
  9. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Das Auswendiglernen ist immer ne schwierige Sache. Das ultimative Rezept gibt es nicht. Das beste Rezept ist je nach Vorbildung und Begabung verschieden.

    Das mit dem Auswendiglernen habe ich zwar mittlerweile selber ganz gut raus, aber wenn ich Stuecke laenger (Monate oder Jahre) nicht gespielt habe, vergesse ich die Harmonien. Auch die Unabhaengigkeit der Harmonien von der Tonart kriege ich nur bei relativ einfachen Stuecken (z.B. Autumn Leaves) hin, aber die Tonartunabhaengigkeit der Harmonien finde ich persoenlich auch nicht so wichtig. Die Melodien kann ich immer singen und daher auch schnell wieder in die Finger kriegen bzw. in anderen Tonarten spielen lernen. Also Singen finde ich ist da A und O.

    Daher habe ich jetzt auch kein ideales Rezept fuer Harmonien, aber ich erzaehle mal meine Gedanken dazu. Um Harmonien auswendig zu lernen, muss man sich diese irgendwie vorstellen kennen. Dann muss man so weit es geht, die Zusammenhaenge der Akkorde verstehen (Kadenzen, Parallelitaet, Substitution, etc.). Ausserdem hilft es ungemein, die Melodien als Verankerung zu nehmen, also sich die Harmonien vorzustellen, waehrend man sich die Melodie vorstellt und sie singt. Das ist zwar zunaechst schwieriger, aber Du lernst Harmonien und Melodie viel besser. Haeufig kann man sich die Harmonien spaeter anhand der Melodie auch wieder rekonstruieren.

    Wie man sich Harmonien vorstellt, ist jedem selbst ueberlassen. Ich stelle sie mir meist als Kuerzel F-9, G7 etc. vor. Dazu ist es aber sicherlich noetig, dass man diese Kuerzel verinnerlicht und mit den entsprechenden Akkorden identifiziert hat. Wenn man noch Bass spielen koennte, waere es ideal. Zumindest hilft es, die Bassnoten zu singen. Mit Hilfe der Bassnoten und der Melodie kann man sich die Harmonien gut merken. Andere stellen sich die Harmonien anhand der Klaviertastatur vor. Ich versuche selber, den Klang im Kopf zu hoeren. Das kann ich leider nicht richtig, aber helfen tut es trotzdem. Wenn man ein absolutes Gehoer hat, kann man das sicherlich problemlos, ansonsten ist das extrem schwierig.

    Die Melodie lerne ich auf verschiedenen Ebenen auswendig, mal das eine mehr, mal das andere mehr, je nachdem wie die Melodie beschaffen ist. Singen (also den Klang), das Notenbild, Klaviertastatur, Saxophongriffe (mit zugehoerigem Klang). Darueber habe ich mir noch nie so richtig Gedanken gemacht. Ich mach das haeufig unbewusst.

    Fazit: am besten man lernt Melodie und Harmonien zusammen auswendig. (Wenn man das eine weiss, dann kann man sich das andere manchmal zusammenreimen.)
     
  10. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier


    ... Mr X hat das ganz vortrefflich geschildert. Zu Punkt 3 ist zu ergänzen, dass in früher Jugend in den verschiedensten Bereichen den Gehirns sogenannte Synapsen gebildet werden - das sind quasi Verschaltungen von Gehirnzellen untereinander. Zur Erfassung der Musik als Ganzes ist eine frühmusikalische Erziehnung notwendig, da die hierfür erforderlichen Synapsen später nicht mehr, oder nur noch unter äußerster Anstrengung gebildet werden können.

    Bei einigen Musikern geht das so weit, dass sie das sogenannte "absolute Gehör" entwickeln, das bedeutet, sie können aus einem beliebigen Musikstück jede Note einzeln benennen und erfassen ohne ein Referenzinstrument sofort die Tonarten. Ebenso können sie bereits nach wenigen Takten zielsicher die Besetzung einer Produktion benennen.

    Unter vielen Musikern war z.B. Mozart so jemand. Er war in der Lage, in einem komplett spielenden Synfonieorchester die Verstimmung um einen Viertel-Halbton einer einzigen Geige herauszuhören - der absolute Wahnsinn.
     
  11. PeterSchlosser

    PeterSchlosser Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Leute,
    in einer Klavierschule habe ich den Begriff "Fingergedächtnis"
    gelesen. Nicht das Bewußtsein oder das Ohr merkt sich ein Stück sondern die Finger. Dazu übe ich ein Stück in Abschnitten solange bis ich die Noten nicht mehr brauche.
    Klingt irgendwie banal aber es ist erschreckend wenn die Finger eine Melodie spielen und man hat den Eindruck man steht daneben und schaut zu. Der Link zu dieser Klavierschule kam aus dem Forum. Es gab da ein ganzes Kapitel übers Auswendiglernen.
    Viele Grüße aus Bayreuth

    Peter
     
  12. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Also es klingt banal wie ich es mache aber nunja es bring bei mir den gewünschten Erfolg und hat einen Nebeneffekt.

    Also ich spiele ein Lied ein bis 2 mal durch bis ich weiß wie es ist also kA z.B: Final Countdown spiel ich 2 mal durch dann weiß ich wie das Lied geht und könnte es singen aber dann hol ich mir die ersten Takte und lerne die Grundformen die schwierigen stellen und wenn das sitzt die 2 drei Takte versuche ich den richtigen Ton zu finden der dann kommt, ohne auf das Blatt zu schauen und wenn es der richitge ist weiß man es das merkt man wenn man so vorgeht funktioneirt es bei mir.

    Der Nebeneffekt: Man lernt sein Sax und die Töne und Tonlagen die es produziert besser kennen und schafft es dann irgendwann sich ein Lied im Radio anzuhören das Saxophon umzuspannen und mit diesem Lied obwohl man nie Noten davon gesehen hat und es nur einmal hörte Loszujammen mit dem Lied.

    Grüße Bostonsax
     
  13. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Das "Fingergedächtnis" sitzt natürlich nicht in den Fingern, sondern ist irgendwo in den Untiefen der motorischen Zentren im Zentralnervensystem etabliert. Das Spielen mit Fingergedächtnis gehört, so wunderbar die Vorstellung vielleicht auch ist, nicht gerade zu den besonders vorzüglichen Fähigkeiten eines Pianisten, sondern ist eine eher niedrige Komponente der mentalen Bewältigung des Notentextes. Wer nur damit spielt, ist sehr störanfällig und von bewusstem Gestalten weit entfernt.

    Trotzdem würde mich mal der Link interessieren. ;-)
     
  14. rbur

    rbur Mod

    hi,

    ich hab mir mal die Titel von Stücker zwanzig einfachen Volksliedern rausgeschrieben, von denen ich die Melodie kenne, und spiele daraus ein zufällig gewähltes Stück auf einem zufällig gewählten Anfangston (Kärtchen ziehen oder würfeln).

    Irgendwann bin ich dann hoffentlich so weit, dass ich alles, was ich im Kopf habe, in jeder beliebigen Tonart spielen kann (dauert noch ein Bisschen).
     
  15. LamaGeli

    LamaGeli Ist fast schon zuhause hier

    .
    Häääh?????
    Das "Körpergedächtnis ist eigentlich überhaupt nicht sehr störanfällig.
    Nur damit funktionieren z.B. so komplizierte Sachen wie Kampfsportarten zuverlässig, aber auch die meisten Tätigkeiten im Alltag. Würde man über alle seine Bewegungen bewusst nachdenken, würde dauernd Geschirr zerbrochen und die Dachdecker von den Dächern purzeln.
    Es ging ja darum bekannte Melodien auswendig zu spielen.
    Wenn die Finger automatisch das tun was sie sollen, kann man ganz beruhigt die Kraft zur bewussten Gestaltung auf den Ansatz und den schönen Ton richten.

    Ich glaube das sogenannte Körpergedächtnis wird stark unterschätzt.
    Auch das spielen bekannter Melodien in Tonarten in denen man diese Melodien noch nie gespielt hat wird vom "Körpergedächtnis" maßgeblich unterstützt, indem man halt schon bekannte Bewegungsabläufe (die die meisten ja durch Tonleiter-, Quinten-, Quartenübungen u.s.w. erworben haben) als erstes ausprobiert.
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Achtung! Längerer Erguss, wenig praxisbezogen! Sollte nur lesen, der sich den unbewiesenen Hypothesen des pü einen Moment lang anvertrauen möchte.

    Ja, das läßt sich trefflich diskutieren, da die Welt des Gedächtnisses komische Wege geht. In unserem Effektivitätsdenken meinen wir, am schnellsten mit einer klaren Methode ans Ziel zu kommen. Und genau darin liegt der Fehlschluss.

    Unser Gehirn merkt sich nicht das, was 'einzeln' ist. Ein 'Einzelnes' wird unser Körper wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen. Das Gehirn speichert Muster. Und das 'Einzelne' ist kein Muster. Nicht das Einfache ist leicht zu merken, sondern das Komplexe. Und nicht nur das: das Gehirn merkt sich ein absolut Unbekanntes am ehesten dadurch, dass dies nichts von allem Bekannten hat.


    Nehmen wir einen Zimtstern:

    -Zimtgeruch und -geschmack
    -Winter
    -Schnee
    -Kerzen
    -süß
    -halbweich
    -Weihnachten
    -Plätzchen
    -Schürze
    -Schüssel
    -Ofen
    -Ausstechen
    -...

    ich könnte Seiten weiterschreiben. Ein riesig komplexes Muster. Es werden hunderte von Assoziationen sein, die mit dem Begriff 'Zimtstern' verknüpft sind. Und deshalb ist er so sicher zu erkennen und zu merken. Auch falls etliche der Assoziationen fehlen: wenn die Kombination der restlichen stimmt, kommt wieder Zimtstern heraus.

    Zurück zu den Noten und zum sicheren Merken. Es ist unmöglich, sich einen einzelnen Ton zu merken, da der Ton sich nur durch andere Töne unterscheidet. Ich kann den Ton nur in Relation zu anderen denken. Gäbe es nur einen, dann wäre er wahrscheinlich gar nicht benannt, weil systemimmanent, eher eine Eigenschaft wie das Sein oder die Körperhaftigkeit.

    Jeder Ton spielt eine Rolle in der Melodie, in der Harmonie, hat eine Position im Stück, ist hoch, tief, läßt sich leicht oder schwer greifen, hat eine Farbe, hab ich zum ersten Mal richtig gegriffen, als die Milch überkochte. Jeder Ton hat viele Verhältnisse zu Anderem. Dadurch erst können wir ihn uns merken. Ja selbst das Attribut: 'die Stelle ist die schwierigste' ist ein Teil eines Gehirnmusters, das mich einen Ton erinnern läßt. Völlig Wurscht, was es ist, je mehr Assoziationen, desto sicherer die spätere Auffindung des richtigen Tones im Hirn.

    Das alles zeigt, dass der effizient gedachte Weg zum Auswendiglernen vielleicht schlechter ist als der, welcher mit scheinbar unbedeutendem Beiwerk versehen und komplexer ist. Das Beiwerk kann natürlich musikalischer Natur sein: Akkordstruktur, Grobstruktur des Stückes usw. Die Musikkinesiologie schlägt als eine andere Möglichkeit des Lernens z.B. das Anmalen der Noten mit Buntstiften vor.

    Es zeigt sich, nicht weniger lernen stabilisiert, sondern eher mehr. Desto komplexer das Assoziationsmuster für eine Melodie oder den folgenden Ton, desto sicherer merken wir ihn uns.

    Keine Angst, das Gehirn läuft nicht über und hat damit nicht mehr zu tun, sondern weniger, denn: je komplexer das Muster, desto schneller die Erkennung. Ein 'Einzelnes' passt zu jede Synapse, ein Dreiermuster auf unüberschaubar viele und ein Muster mit 34 Assoziationen ist sicher schon recht schnell auffindbar. (Es ist ein wenig wie bei Google, je komplexer die Anfrage, desto weniger, aber eindeutigere und schnellere Ergebnisse.)


    Zur Praxis: ich habe festgestellt, dass das auswendige Musizieren für mich die einzig überzeugende Art ist, meine Kunst auszuüben. Und so versuche ich, beim Erstellen eines neuen Programmes, schnellstmöglich ohne Noten auszukommen. Solange ich Noten benutze, komme ich davon nicht los. Beim Covern brauch ich gar keine Noten und bei Kompositionen guck ich nur dann drauf, wenn ich nicht weiter weiß. Ich habe immer noch einen russischen Spickzettel auf der Bühne liegen, den ich absinge und merke, dass ich an ihm klebe, solange er da liegt. Weg damit! Und wenn ich den Text nicht kann, muss ich ihn solange üben, bis es geht. Das bedeutet Zeitaufwand, denn es gibt keinen 'schnellen' Weg zum Auswendiglernen.

    Es hilft beim Auswendiglernen, zu wissen,

    -dass im Hirn noch Platz für 50.000 Stücke ist.
    -dass das Gehirn nicht irgendwann voll ist
    -dass es keine falschen Assoziationen gibt
    -dass, je mehr Assoziationen zu einem Ton bestehen, er desto sicherer gespeichert wird


    Herzlichen Glückwusch, du hast mein Posting bis zum Ende durchgelesen, Chapeau und sorry für das.
     
  17. gatom

    gatom Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke für die vielen Antworten. Ich habe zwar nicht alles verstanden, insbesondere die Sache mit den Harmonien und den Akkorden :)

    Was haltet ihr denn von folgendem:

    Anstatt mir 1/4d 1/4a 1/2d zu merken, merke ich mir
    1/4x 1/4Quinte runter 1/2d :)

    Also ich merke mir die Intervalle. Wenn ich jetzt mit einem anderen Ton anfange, z.B. e, dann wäre die Melodie
    1/4e 1/4 h 1/2e.

    Oder habe ich da einen Denkfehler? Muss ich mir eher die Halbtonschritte merken?

    Grüße Thomas
     
  18. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    >
    Wenn ich mir jetzt immer die Klappen merke, komme ich mit dem Verschiebungen im Quintenzirkel bzw. Wechsel der Tonart (?) ja gar nicht zurecht.

    Also muß ich doch versuchen mir die Melodien anders zu merken. Nur wie?

    >

    vermute das der weg " klappen zu merken " ist total falsch.

    lernst auswendig die melodie etwas effizienter und schneller wenn so das notenblatt positionierst das sehst die noten nicht bequem vielleicht nicht alle.
    dann bist gezwungen zum denken , merkst zusamenhang ziwischen den noten.
    merkst nicht die klapen sondern die noten / tonhöhe.
    wenn das hast im grief kannst die melodie von der andere tonhöhe beginnen zu spielen .

    instrument beherschen lernt man durch wiederholen - eigentlich habe nichts gescheidenes gehört.
     
  19. LamaGeli

    LamaGeli Ist fast schon zuhause hier

    Damit ist eigentlich alles gesagt.

    Mit welcher Methode Dein Gedächtnis auch immer arbeitet, beim Wiederholen, wiederholen, wiederh........, wird es sich schon irgendwie :lol: in Deinem Kopf und Fingern festsetzen.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Ansatz, effizient zu lernen, ist hier sicher nicht angesagt.

    Lernt doch einfach langsam, dann behaltet ihr die Töne
    auch. Ich fang beim ersten Ton an und versuche den
    auswendig zu spielen und wenn es gut geht, weiß ich den
    zweiten auch schon. Und so weiter. Macht euch nicht so
    einen Kopf, ob ihr Klappen, Noten, Intervalle oder sonstwas
    lernt. Das macht der Körper doch ganz automatisch für
    euch. Und der weiß auch die beste individuelle Methode.

    Singt die Töne, hüpft sie, malt sie auf, trinkt einen drauf und
    habt Spass mit ihnen, dann bleiben sie bei euch. Vielleicht
    wollen sie auch ein wenig unterhalten oder gekitzelt werden.

    Und wenn ich dann einen partout nicht lernen kann, dann
    schimpf ich eben mit ihm: 'du doofes Es, wirst schon sehen,
    morgen krieg ich dich!'.


    Der größten Gegner beim Auswendiglernen sind der 'das-
    schaff-ich-nie-' und der 'das-dauert-ja-ewig-Gedanke'
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden