Windows XP -Problem ??

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 20.März.2014.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Jetzt habe ich mal eine ernst gemeinte Frage an die Linux-Fraktion:

    Wieviel Einarbeitungsaufwand ist realistischerweise für einen Linux-Laien zu veranschlagen?

    Ich bin seit Jahrzehnten in der Windows-Welt zu Hause und kenne mich damit auch recht gut aus.

    Meinen Versuch vor einigen Jahren, mich mit SuSe-Linux anzufreunden, kann ich nur als Reinfall betrachten - bin überhaupt nicht damit klargekommen. Ich hatte auch keine Lust, micht in die kryptischen Tiefen irgendwelcher Konsolenkommandos zu begeben.

    Ist das heutzutage anders/besser?
     
  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hm, ich bin Windows-User, professionell aber auf Unix- (incl. Linux-) Systemen unterwegs.

    Lass es mich mal so sagen, wenn alles funktioniert dann nicht, musst Du aber ein Problem finden und lösen dann kommst Du nicht darum herum.

    Das könnte schon damit anfangen, daß dein WLAN-Adapter nicht erkannt wird...
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Genau solche Dinge schrecken mich ab....
     
  4. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    tja, ganz klare schwächen hat linux bei der automatischen einbindung von peripherie-geräten. der erwähnte wlanadapter ist da nur ein beispiel. es geht auch nicht jeder drucker, scanner etc.
    die dann erforderlichen schritte sind für leute ohne einigermaßen plan auch kaum zu machen.
    von meinen druckern kann ubuntu zum beispiel nur den epson stylus bedienen, den aber dafür bis die patronen wirklich leer sind.

    desgleichen läßt sich linux auf ultraneuen laptops nicht installieren (am ehesten noch mageia und fedora), bis dafür treiber vorhanden sind, dauert das ein bißchen...

    und ein komplettes abschaffen von windows bzw mac os ist auch nicht zu empfehlen, eben weil manche programme nur mit diesen betriebssystemen arbeiten.

    aber für ein internetverbundenes system mit allen grundsätzlichen funktionen ist ubuntu auf alle fälle den versuch wert.
    es ist schneller.
    es ist erstmal nicht virenanfällig, wegen der rechteverwaltung, die da sehr rigoros ist.
    wenns einmal läuft, läufts.

    die einarbeitungszeit ist kurz. ubuntu sieht ein bisschen anders aus. es gibt aber für so gut wie alle normalen anwendungen graphische oberflächen. eigentlich braucht man nur für komplexe administrative eingriffe die kommandozeile.
    die installation selbst ist auch weitgehend automatisiert worden, dadurch einfacher. jedenfalls kein vergleich zu früher.

    gruß
    zwar

     
  5. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Hi,
    wenn es um eingeschränkte Rechtevergabe geht...
    Das kann Windows auch !
    Nutzt nur keiner...

    Cheers,
    CBlues
     
  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Danke für die Infos!

    Vielleicht probiere ich es dann spasseshalber doch noch mal auf einem alten Rechner...
     
  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Und genau dafür gibt's 'ne Live-CD, damit man testen kann, ob die Hardwareerkennung und -nutzung funktioniert.

    Für Windows gibt's das nicht. In Ihrer Gemeinde hat ausgerechnet meine Freundin als Kanto einen Rechner, bei dem der Sound nicht ans Laufen zu kriegen ist (Windows 7), darüberhinaus hat sie auch den 'springenden Mauszeiger'.

    Also: Live-CD ziehen, brennen (Old School) oder mit USB-Stick und dann testen.

    Grüße
    Roland
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Uiuiui...

    3 Seiten Fachgesimpele von dem ich zu 70 Prozent BAHNHOF verstehe.

    ;-) ;-)

    Ich habe das jedenfalls gestern nochmals mit meiner "Chefin" beschnackt, ihr auch die Links von Dreas gezeigt - und wir sind nun zu dem Entschluss gekommen, zu Ubuntu zu wechseln.

    Ausser für Postings oder E-mails und mal um DVDs zu schauen hat unser Laptop eigentlich nicht viel zu tun...da hängt kein Drucker, kein Scanner oder sonstwas dran - und Ubuntu scheint ja in solchen Fällen das Nonplusultra zu sein.

    So ist meine Holde eben just im Computerladen um das mal vorab zu klären, wann die uns das draufbasteln können. Wahrscheinlich könnte sie das sogar selber - aber lieber zahlen wir da ein paae Euronen für - und gehen dann auch davon aus, dass es funktioniert UND wir nicht ewig daran herumbasteln müssen.

    Auf jeden Fall nochmals Danke an alle für die Infos !

    LG

    CBP
     
  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    In dem Fall ist wahrscheinlich der Übergang zu "Ubuntu Gnome" am einfachsten, weil die Gnome-Oberfläche ziemlich ähnlich wie der herkömmliche Windows-Desktop ist. (Mit dem neuen Unity konnte ich mich gar nicht anfreunden.)

    LG bluefrog
     
  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,

    das ist ja gut und schön.

    Was aber wenn ich mehr machen will, z.B. Band-In-A-Box und ein Notationsprogramm nutzen, Drucker anschließen, PDF erstellen (Noten), Briefchen schreiben usw. Da geht dann ja einiges nicht.

    Habe auch noch ein altes Notebook von 2001, auf dem nochn XP läuft.

    Lg
    Mike
     
  11. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    mike, für notation gibts musescore, kann auch pdfs erzeugen, openoffice und sowas ist sowieso in ubuntu enthalten, libre office bei anderen distributionen, drucker muß man probieren, biab aber wird wohl nichts werden

    zwar
     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Auf so einem Rechner wirst du mit aktueller, leistungsfähiger(-hungriger) Software immer Geschwindigkeitsprobleme haben, völlig unabhängig vom Betriebssystem.

    Und irgendwann ist die Hardware halt einfach mal fällig. Ein brauchbarer Laptop kostet doch grade mal 500 Euro (incl. Windows) und das ist bei 5 Jahren Nutzungsdauer pro Monat grade mal so viel wie zwei Pils und eine Pizza.

    Linux ist für Leute, die Linux machen wollen. Wenn man das nur macht, weil man alle 5 Jahre die 80 Euro für's Betriebssystem sparen will, dann liegt man falsch.
     
  13. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also nun muss man nicht zur sehr in Panik verfallen:

    Üblicherweise gibt es die Probleme mit der Peripherie wenn die Komponenten zu neu sind.

    Wenn man so ne alte Kiste mit XP hat ist es unwahrscheinlich das der Rest von neuesten und feinsten ist.

    Was anderes ist es wenn man Windows-Programme (BIAB) zum Beispile mit WINE laufen lassen will.
    Nach meinem Gefühl kann so etwas leicht zur unendlichen Bastelgeschichte werden mit ungewissem Ausgang, zumindest wenn man sich eh nicht als Computer-Spezi sieht.
     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ist Windows für Leute
    - die WIndows wollen?
    - die's nicht besser wissen?
    - die's besser wissen wollen?
    - die kein Geld für Apple haben?
    - die lieber Apples Betriebssystem wollen, aber den Hardwaredongle nicht mögen?

    Gute Frage. Die meisten Leute denken darüber nicht nach. Das ist auch sehr gut zu verstehen und ihr gutes Recht, a priori kann man die wenigsten Probleme erwarten, wenn man dem Marktführer folgt.

    Ich bin ja sowieso'n Querkopp und daher ist für mich Ubuntu prima. Ich musste mich so oft umstellen (CP/M, 64er, DOS, TOS (Atari ST), Amiga, VM/CMS, Windows), dass Ubuntu auch nix Neues war, 'Kennse eins, kennse alle'. Naja, jezt noch iOS, aber auch nix Neues.

    Ab und zu ein neues Betriebssystem, das hält flexibel. :)

    Liebe Grüße
    Roland
     
  15. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ich schreibe das deshalb, weil Linux nicht als Windows-Ersatz gedacht ist.
    Es gibt Leute, die machen Linux drauf und beschweren sich dann, dass es nicht so ist wie Windows.

    hier ein schöner Artikel zu diesem Thema
    http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
     
  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Interessanter Artikel.

    Hat mir weitergeholfen und mir gezeigt, dass ich von der Linux-Idee Abstand nehmen sollte.

    Anders als früher (da habe ich auch angefangen wie Roland, habe noch in Assembler programmiert für den 6502 oder den z80) habe ich heute leider nicht mehr die nötige Zeit, mich wieder tief in etwas Neues reinzuarbeiten. Und wenn ich das richtig verstanden habe, muss man diese Zeit erst mal investieren, bevor man die Vorteile von Linux genießen kann.
     
  17. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    obwohl mir der missionarische eifer fehlt, folgende anmerkung:
    der artikel wurde 2006 letzmals aktualisiert.
    historisch gesehen interessant, aber er bildet nicht mehr die heutige digitale wirklichkeit ab.

    gruß
    zwar
     
  18. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Claus,

    bei einer modernen Linux-Version musst du kaum Zeit investieren. Mit einer Ubuntu-Distribution bist du gut bedient, weil alles Wichtige und nur das (Textverarbeitung, E-Mail, Browser etc.) automatisch mitinstalliert wird. Audacity und MuseScore müssen nachinstalliert werden. Es geht wirklich auf Knopfdruck. Für einen alten Rechner sind die "schlanken" Versionen xubuntu und lubuntu interessant, weil die weniger Ressourcen brauchen als z.B. WinXP. Das kann die alte Kiste noch mal auf Trab bringen.

    Man muss allerdinga auch klar sehen, dass rechenintensive Sachen wie BiaB in einer virtuellen Maschine (Wine) nicht funktionieren werden. Meiner Meinung nach (jeder darf ...) führt kein Weg daran vorbei, eine neue Kiste anzuschaffen. Da genügt aber die preisgünstigste, weil das High-End-Gerät von diesem Jahr das Sonderangebot vom nächsten Jahr ist.

    Mein Fazit wäre: Der alte Rechner kann unter Linux bestens als Internet-Maschine eingesetzt werden. Für Soundbearbeitung und andere rechenintensive Sachen müsste wohl ein neuer her.

    LG bluefrog
     
  19. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Um es metaphorisch auszudrücken :

    Ein Hammer ist zum Nägel einhämmern da,
    Eine Kneifzange ist zum Nägel rausziehen da.

    Man(n) kann das auch umgekehrt machen, aber ob das Sinnvoll oder Zielführend ist kann jeder mal ausprobieren.
    Den Hammer als Verpackung für eine Kneifzange zu nehmen ist dann jedoch ziemlich umständlich.

    Was ich damit sagen möchte ist:
    Ein Betriebssystem ist doch auch nur ein Werkzeug um Daten zu verarbeiten.
    Jedes hat seine. Vor- und Nachteile. Man sollte da ganz nüchtern drangehen und jedes für das verwenden wofür es am besten geeignet ist.
    Wine oä. Macht nur Sinn, wenn man beides gleichzeitig laufen lassen , uo. schnell
    umschalten möchte. Sonst bringt's nur Ärger und kostet Körner.

    Lg.
    C( omputer)Blues
     
  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    ... wofür es am besten geeignet ist. Nach meiner Erfahrung in Familie, Freundes- und Bekanntenkreis ist Windows am besten geeignet, sich Viren, Trojaner, unerwünschte Ad-Ware usw. einzufangen. :)

    Wenn ich alleine an die Einfallstore dank ActiveX denke, oder die Geschichte mit Sonys Root-Kit *), 0-Zero_Exploits, ...

    Windows ist ein Schweizer Taschenmesser, was jeder besitzt. Kann Alles, jeder kennt Lösungen für die Probleme dazu. Das Problem ist die eingebaute Fernsteuereung. Man steckt erhebliche Mittel hinein, damit man der Einzige ist, der das eigene bedienen darf und keiner die Fernsteuerung benutzt. Und man kauft Zusatzsoftware, die das Taschenmesser verlangsamt, nur um das zu gewährleisten.


    Im Ernst:
    Ja, nüchterne Herangehensweise, klingt gut. Nüchtern betrachtet ist für mich Ubuntu die bessere Wahl. Zum Glück deckt sich das auch mit meinem Bauchgefühl. Mein Tao ist nicht Dein Tao.

    Grüße
    Roland


    *)
    https://www.networkworld.com/news/2010/110110-sonybmg-rootkit-fsecure-drm.html
    Es wurde auf PCs ein Trojaner installiert, wenn man zum Rippen eine Audio-CD in den PC steckte.
    - Als Linux-Bneutzer hat man das gar nich bekommen. Preisfrage: habe ich mich strafbar gemacht, weil ich einen technisch wirksamen Schutz umgangen habe, obwohl ich nicht mitbekommen kann, dass er drauf ist?
    - Sony wollte einen Blogger abmahnen, weil er postet, dass das Drücken der Schift-Taste beim einlegen den Autostart verhindert und damit die Instatllion. Steht aber auch in der Bedienungsanleitung ... MS wollten die dann aber nicht verklagen, die feige Bande. :)
    - Damals hatte ich Windoof 2000 mit deaktiviertem Autostart, weil das nervte. Habe ich mich damit auch strafbar gemacht?

    War ein großer Skandal. Damit hat Sony ohne Probleme seinen Platz auf meiner No-Buy-List mit bravor verteidigt.

    Das muss man sich mal reintun: Erst bringen sie einen Player mit Datenreduktion auf den Markt, der besonders geeignet sein soll, in Fast-CD-Qualität beliebige Musik auf ein propritäres Medium zu kopieren, damit man sie mobil hören kann. Welchselbiger Konzern macht wenige Jahre später eine 180°-Wende und baut Gerätetreiber auf Audio-CDs, damit man dies mit obigem Gerät genau nicht mahcen kann. Zusätzlich holt man sich einen Trojaner an Bord seines PCs.

    Wie verstrahlt muss man sein?
     
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