hi, sagt mal, im winter, wenn die kanne so richtig kalt ist, dann klingt des doch vollkommen anders, oder? so kommts mir zumindest jeden tag beim üben vor. gibts eine möglichkeit das zu umgehen? also ich mein jetzt außer die kanne in den ofen legen,hehe... mit dem mundstück weiter raus oder sowas? oder muss man da einfach wie so oft durch? guten rutsch, feiert schön grüße Boo
Naja, immer schön Luft durchpusten (ohne zu spielen) dann blatt gut anfeuchten, und beim spielen wirds ja auch wieder warm!
Dann halte wir doch mal fest: 1) deine Körpertemperatur ist im Winter noch so ziemlich die gleiche. 2) die Temperatur in deiner Wohnung dürfte auch relativ konstant sein. Da du dein Sax wahrscheinlich in deiner Wohnung spielst und die ganze Zeit über warme Luft hineinbläst, halte ich in diesem Szenario die Ausiwrkungen der Jahreszeit auf das Instrument für a) nicht wirklich groß b) nicht wirklich lang anhaltend. Denn nach kurzer Zeit ist die Tröte auf 'Betriebstemperatur' - unabhängig von der Jahreszeit. Die Sache sieht allerdings schon anders aus, wenn es um 'Freiluftgigs' geht. Die machen ab dem Spätherbst nämlich wirklich keinen Spaß mehr - intonatorisch wie auch vom 'Feeling' her. Wenn du am Mundstück etwas drehen möchtest - im Zweifelsfall etwas weiter draufschieben.
Ob die Kanne nun etwas kälter oder wärmer ist, ist meiner Meinung nach *nicht direkt* entscheidend (Linearer Ausdehnungskoeffizient von Messing: 16,7 µm/m/K (20°C), d.h. 10 Grad Unterschied sind bei 1m Messing für keine 0.2 mm Längenänderung gut), sondern die Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit der Luft von Temperatur. Ergo: wenn man genug warme Luft reinpustet, sollte es keine Probleme geben, solange die abgekühlte Luft (beim kalten Instrument) immer genug warmen Nachschub bekommt! Grüsse Roland
Warme Luft überträgt die Schwingungen besser als kalte. Vor allem die Intonation geht sehr schnell flöten ...
Wenn mein Sax so richtig kalt ist, schließe ich erstmal alle Klappen und blase eine zeitlang warme Luft rein, damit es auf Spieltemperatur kommt. Ich glaube allerdings auch, dass ein richtig kaltes Sax eine recht schwierige Intonation haben kann. Ich habe mal in dem Buch "The art of playing saxophone" gelesen, dass ein Sax bei einer ca. Temperatur von ungefähr 21 Grad gestimmt wird. Alles war gravierend drüber oder drunter liegt, würde sich schon bemerkbar machen. Ich hatte letzten Monat 1 Konzert in der Kirche. Da hatte ich schon Probleme, allerdings mehr mit dem Kondenswasser im Sax. Die Kirche war sehr kühl und zugig. Es waren ca. 14-16 Grad drin. Normalerweise habe ich so gut wie überhaupt keine Flüssigkeit im Sax, wenn ich spiele. An dem Abend tropfte es teilweise sogar aus den oberen Tonlöchern raus. Nach dem Auftritt war eine ziemliche Ansammlung vom Wasser unten im Trichter.
Das meinte ich mit "Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit der Luft von Temperatur" (Pi mal Daumen 334 m/s bei 5°C, 343 m/s bei 20°C). Grüsse Roland
Komisch, das habe ich regelmässig!?! Kann man da was gegen tun? auch gegen das "rauschen" im Mundstück??? Also, ja, klar, wasser "absaugen" aber, dass es gar nicht geschieht??
Ja, je höher die Temperatur, desto schneller der Schall. Die Schallgeschwindigkeit nimmt mit jedem Grad Celsius um 0,6 m/s zu, die Tonhöhe steigt dementsprechend jeweils um 3 Cents. Also, 20 Grad Temperaturunterschied machen 60 Cents Tonhöhenunterschied.. Schöne Grüße kingconn
In diesem Jahr habe ich drei Mal draußen gespielt - das war nicht toll - aber eigentlich waren das Hauptproblem nur die erfroren Finger . Ich habe noch keine Intonationsunterschiede gemerkt - aber die Menge des Kondenswassers schon . Nachdem ich auf einer Bühne mit warmen Scheinwerfern und Heizstrahlern gespielt habe, und das Sax, um den Durchziehweischer durchzuziehen, umkippte, kam mir wirklich ne riesige Pfütze entgegen . Woran liegt das denn? Das war eigentlich der wärmste Auftritt, den ich hatte .
hm... also im zimmer habe ich zur zeit immer so 18-19 grad, ich denke mir mal im sommer schon so 20-22 oder? wie viel cent unterschied kann man denn noch hören?