Zählt ihr die Takte, wenn ihr in einem Sück improvisieret?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Musicfreak, 16.April.2004.

  1. Musicfreak

    Musicfreak Schaut öfter mal vorbei

    Hi!
    Wenn ihr in einem Stück ein Solo improvisieren müsst, wo genau angegeben ist, wieviele Takte ihr Solo spielen sollt, zählt ihr dann im Kopf die Takte mit, die ihr spielt?
    Ich persönlich griege das nicht hin, improvisieren und gleichzeitig zählen.
     
  2. Cecile

    Cecile Schaut nur mal vorbei

    Hm..nein..also wirklich mitzählen tu ich da auch nicht...
    Lasse mich da mehr von meinem Gefühl leiten..ausserdem hilft mir der Pianist in meiner Band an solchen Stellen immer..an dem was er gerade spielt hör ich genau wo ich gerade bin..und wenns zum Ende geht hör ich das bei ihm auch sehr gut..
    denke auch daß ist einfach Routine..wenn man das ein paar mal gemacht hat find ich, geht das ganz von alleine..
    Zur Not gibts dann immer noch unseren Leiter/Dirigenten..der hebt dann immer seinen Arm und bedeutet den anderen daß sie gleich weider einsetzten müssen..also ist das Solo dann gleich um..
    Ich find das auch echt schwierig sich da auf zählen und improvisieren gleichzeitig zu konzentrieren..
    Also einfach immer mal wieder üben..dann wird das schon...
    Viel Erfolg!:eek:)

    Liebe grüße
    Céci
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi

    Puh.. das ist ja ein heikles Thema was ihr da ansprecht - jedenfalls für mich. Ich übe das auch immer wieder mit Band in a Box oder mit Play -a longs. Trotzdem finde ich, dass ich da nicht weiterkomme und setzte mich massiv selber unter Druck. Wenn ich einfach so dem Play a long zuhöhre, checke ich schon, wenn die Akkorde welchseln, aber das heisst dann noch lange nicht, dass ich weiss wo ich gerade bin, bzw. wann z.B. ein Chorus durch ist. Auch Mitzählen geht irgendwie nicht. Letzlich gelange ich dann immer zur Ansicht, dass ich da völlig unbegabt bin oder was auch immer - Trotzdem dass vielleicht die Improvisation gar nicht mal so schlecht klingt. Jedenfalls ist das dann immer der Moment, wo ich dann aufhören will, weil's mich dermassen stesst das ich das nicht hinkriege. Also, wenn eine(r) die Lösung für das Problem kennen sollte.... :-D

    antonio
     
  4. Benno

    Benno Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Musicfreak,
    wenn ich in der Band bei nem Solo improvisiere zöhle ich nicht direkt mit - aber eigentlich erkennt man da anhand der Gitarren oder am Schlagzeug wann der Solopart zu Ende geht.
    Während Du dein Solo spieltst läuft ja in der Begleitung eine bestimmte Akkordfolge ab, daran erkennst Du dann es ist langsam Zeit auf das Ende zuzuspielen.

    So long Benno :cool:
     
  5. winfried

    winfried Schaut öfter mal vorbei

    Ich zähle auch nicht mit. Wenn das Solo z.B. eine 6, 8 oder 12taktige Phrase ist, kann ich das nach Gefühl machen. Ansonsten hoffe ich, dass der Dirigenten das Ende anzeigt oder ich orientiere mich an den Breaks der Rhythmus-Gruppe. Zudem orientiere ich mich, indem mein Blick während des Solos die Takte bzw. Akkorde auf dem Notenblatt "entlang wandert" (etwa so, als wenn ich ein notiertes Solo spielen würde).
     
  6. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Zu wissen wann die Akkorde wechseln und zu jeder Zeit zu wissen wo man ist finde ich auch sehr schwer.

    Was bei mir einigermassen hilft ist das Stück/Playalong ungefähr 10.000 mal zu hören und dazu zu singen/pfeifen. Erst nur die Grundtöne, dann die Akkorde/Arpeggien, und später Melodien, die mir so in den Kopf kommen.

    Das dauert ziemlich lange. Ich glaube aber nicht, dass es für mich eine Abkürzung gibt. Vielleicht geht's mit wachsender Erfahrung irgendwann schneller.
     
  7. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich dachte, hier einen Post abgesetzt zu haben, wo ist der hin?

    Wie auch immer, ich zähle mit (brav: 1-2-3-4,2-2-3-4,3-2-3-4...) und denke in Farben dazu (Thema, Improv,...). Zwar sind gerade bei den Play Alongs oft schöne Signale, die den Wechsel kennzeichnen, aber wehe der Mit-Spieler ist ein Mensch ;-), der dann auch gerade nicht weiss, wo... Und 1000 mal hören nützt in einer andern Besetzung nicht viel, da ist alles wieder anders. Bei schönen Stücken hab ich die Wechsel auch schon mal im Bauch. Aber wehe da kommt ein etwas komplizierterer Einsatz...

    Mit Dirigent würde ich auch nie zählen, der kann dass besser.
     
  8. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Hab mal gelesen, Thelonius Monk war bei seinen Mitspielern gefürchtet, weil er sich gerne in musikalische Regionen begab, bei denen die anderen nicht mehr wußten wo er war. Am meisten hat er sich gefreut, wenn den anderen der Angstschweiß auf die Stirn trat, aber der Meister war eben auch genial. Heute 50 Jahre später ist seine Musik immer noch so frisch wie ehedem.
     
  9. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Durch langjähriges Schlagzeug spielen habe ich die Choruslängen immer ganz gut im Gefühl. Zudem läuft eigentlich immer die Melodie-linie im Kopf mit, ich spiele beim Impro immer quasi zur Melodielinie dazu. Das klappt ganz gut - meistens.

     
  10. JPL

    JPL Kann einfach nicht wegbleiben

    Melodie und changes hab ich meistens im kopf, paralell dazu laufen. Wenn ich die Changes vor mir stehen hab gehts natürlich besser. Aber normal beschäftige ich mich mit dem Thema solange, bis ich das ganze intus habe, bei der impro läufts halt. nur ich hab ein problem, die chorusse zu zählen, die ich abimprovisiere *g*

    JPL
     
  11. Saxman

    Saxman Schaut öfter mal vorbei

    Ich spiele bevorzugt 4 oder 8 taktige Phrasen und hole auch dort Luft. So weiß ich zu 99% wann Schluss ist.
    Pausen sind genauso wichtig wie das eigenliche Spielen.
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @michat
    neid, neid.... :lol:


    antonio
     
  13. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Hi Antonio,

    versuche einfach immer, wenn Du Musik hörst "im Kopf" dazu zu improvisieren, das bringt mit der Zeit Einiges!

    Das mit dem Schlagzeug hat Vorteile - aber ohne hätte ich auch mehr Zeit dem Sax widmen können - alles hat 2 Seiten!!

    Gruß michat


    (Sax and drums and Rock'n Roll)
     
  14. TanteSax

    TanteSax Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    da ich noch am Anfang der Improvisation stehe, zähle ich immer schön brav mit. Bei meine einfachen Play-Alongs (Cantaloupe, Watermelon Man,..) kenne ich die Akkordwechsel schon gut. Da brauche ich nicht mehr zu zählen, da höre ich wo ich mich befinde. Das selbe gilt in der BigBand-Probe für Fly me to the Moon.
    Ich hoffe wenn ich besser werde nicht mehr mitzählen zu müssen und die Akkorde (-wechsel) erkennen zu können. ;-)
    Aller Anfang ist schwer! :)
    Gruß Tina
     
  15. Andrea

    Andrea Kann einfach nicht wegbleiben

    Am Anfang hatte ich auch Probleme damit, zu wissen, wann mein Solo zu Nede ist, aber mit der zeit hat man das einfach im gefühl und kann sich ganz auf das Improvisieren konzentrieren. Es gibt ja schließlich immer eine Betsimmt Akkordfolge und wenn man die im Ohr hat, weiß man, wann 8 bzw. 16 Takte um sind, ohne zu zählen.
     
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