Verbessert es den Ansatz oder die Atmung oder den Sound, wenn man trainingshalber gelegentlich härtere Blätter spielt, als man normalerweise benutzt? Etwa in der Weise, dass weichere Blätter dann bequemer zu spielen, Quietschtöne seltener sind oder.....? Manfred
Hab ich am Anfang mal so gemacht, mit genau den Überlegungen, die Du anstellst. Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob man damit nicht die "Muskel-Erinnerung" in den Lippen verwirrt. Jedenfalls würde ich nicht empfehlen, von Deiner normalen Blattstärke um mehr als 0,5 abzuweichen.
Hallo Manfred, das würde ich auch nicht empfehlen, denn wenn ich jetzt ein Blatt benutze, das viel leichter ist, als meine "normalen" Blätter, dann geht erst recht gar nicht. Sprich: Das Blatt "macht zu", und es kommt u.U. kein Ton raus. Wenn man regelmäßig mit den Blättern übt, die man immer spielt, dann wird der Ansatz "ganz von selbst" trainiert! Grüßle Lilli
Hallo, ich würde davon auch eher abraten mit stärkeren Blättern zu üben (+0,5 ist da das absolute Maximum). Es gibt genug spezielle Übungen mit denen man gezielt den Ansatz, den Kehlkopf, die Zunge oder was man auch immer trainieren will ansprechen kann. Ich würde also bei der gleichen Blattstärke bleiben und dafür lieber ansatzstärkende Übungen machen.
hi, meine Erfahrung in dem Bereich ist etwas anders, als eure. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, zuhause ein um 0,5 stärkeres Blatt zu verwenden, als ich es auf der Bühne mache. Der erzielte Effekt ist, dass ich dadurch auf der Bühne wesentlich anstrengungsfreier spielen kann - außerdem kommen problematische Töne viel sauberer und präziser. Das bringt dann wiederrum mehr Gelassenheit meinerseits mit sich, was zu einem recht entspannten Spiel führt. Zumindest bei mir hat diese Entwicklung so statt gefunden. Jeder übt halt ganz individuell auf seine Weise. Hauptsache, die Ergebnisse stimmen.
Hi, es gibt Sportwissenschaftler, die sagen, dass das Vorhandensein von mehr Kraft einen feiner abgestuften Krafteinsatz ermöglicht. Der Pianist Tzimon Barto zeigt, dass sich große Muskelmasse und feinste Dosierung nicht ausschließen. Ob das für die Lippen gilt, weiß ich nicht. Ich neige dazu, unter Stress zu eher zu festem Ansatz, wenn ich dann noch mit leichteren Blättern auf die Bühne ginge, wäre das Mundstück gleich dicht. Auf irgendeiner Website (Rico?) steht auch, man solle in trockenen, klimatisierten Räumen härtere und in wärmen feuchten Räumen leichere Blätter nehmen. Das würde mich völlig verrückt machen. Ausserdem ist es in meinem Mund dermassen feucht, dass die paar Prozent Luftfeuchte draußen auch nichts machen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Saxophonen kann helfen, den Ansatz flexibel zu halten und zu trainieren. Mein Sax-Lehrer empfiehlt das sehr. Grüße Christian
Nein, es war Vandoren Ich spiel mittlerweile wieder 4er Blätter auf ner 2.25mm Öffnung.... Weiss auch nicht, manchmal hab ich einfach Lust, ein härteres Blatt zu nehmen, und bleib dann ne Zeit dabei
also.. ich würds einfach ausprobieren... die meisten leute, sagen dass es sich nicht lohnt.. ich hab ne zeit auf 3 1/2 gespielt.. und jetz spiele ich 2 1/2 .. und kurz nach der umstellung sprudelten die töne nur so herraus.. mir hats eher gut getan..
Hab auch nach Umstellen auf weichere Blätter leichter die Töne rausgebracht. Außerdem habe ich dann das gefühl mit der unterlippe flexibler korrigieren zu können. Die harten Blätter waren eher ein Krampf für mich zu spielen.
Ich denke das Problem ist, dass man mit zu harten Blättern verkrampft und sich dann falsche Dinge angewöhnt, deswegen kann das "ausprobieren" auch gefährlich sein...